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#1
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AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
Hoffe sehr, dass deine Infektion jetzt weg wirklich weg ist.
Infektion ist auch immer das Horrorszenario, was ich im Kopf habe. Aber wie stehst du denn zum Thema Amputation? Seitdem ich die Prothese habe, weiß ich, dass das wahrscheinlich irgendwann passieren wird und hab mich persönlich mit dem Gedanken abgefunden. Im Vergleich zur Endoprothese hat eine Beinprothese auch Vorteile, oder könntest du keine Prothese benutzen? |
#2
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AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
Hallo Sailor1989
Ich hab mich auch schon lange mit der Amputation abgefunden. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo keine neue Prothese eingebaut werden kann. Irgendwann sagt das Bein "Nein, Stop, es reicht mir". Wenn es passiert, passiert es eben. Die Ärzte können dann mich mit einer Beinprothese versorgen. Das haben sie vor 2 Monaten gesagt. Wenn es passieren sollte, bekomme ich dann auch eine Beinprothese. Aber solange es eine weitere Option gibt, die machbar ist, ziehe ich die gegebenfalls vor. Aber ich habe echt kein Problem damit, wenn das Bein ab muss. Ich lebe jetzt schon fast 14 Jahre mit dieser Prothese (Allgemein gemeint) und ich komme auch klar mit ihr. Aber sie macht auch sehr viel Ärger. Und igendwann hat man auch die Nase voll. Immer Krankenhaus, Op, Krankengymnastik usw. Das nervt dann ganz schön lg Stephan
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Freunde sind wie Sterne. Man sieht sie nicht immer, aber sie sind immer da. |
#3
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AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
Ja, seh ich genau so.
Man muss immerhin sagen, die Beinprothese hat gegenüber der Endoprothese auch Vorteile. Man hat mit einer Beinprothese, wenn man viel trainiert, eine bessere Funktionalität und kann auch Sport machen, was jetzt mit der Endoprothese ehr schwierig ist... Aber das eigene Bein zu behalten so lange es geht, ist natürlich viel wert. |
#4
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AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
Hallo Stephan,
wolte mich eigentlich schon lääääängst gemeldet haben, weil: Ich hatte beim letzten Buchsenwechsel nen dicken Bluterguss im Knie (wie immer ) und wollte so schnell wie möglich nach hause (wie immer). Am zweiten Tag zuhause ist aber abends beim Laufen irgendwie was aufgeplatzt und der Bluterguss ausgelaufen, oder sowas. Ich hatte die zweitstärksten Schmerzen meines Lebens(!) und musste als Notfall in die Orthopädie. Ich hab gleich nachgefragt, ob man das nicht anstechen kann, damit es rausläuft. Antwort: "die Gefahr einer Infektion ist da viel zu groß" ... "machen wir nicht!". Und "sie können Schmerzmittel haben und wenn´s damit unmöglich bleibt müssen wir uns was einfallen lassen". Ich war geschockt, sagte "okay" ... und mit Schmerzmittel war es dann gerade so aushaltbar. Irgendwann nach 5h hat´s dann geblubbert und die Suppe ist weiter gelaufen und die Schmerzen waren weg *puhh*. Von daher staune ich etwas, warum bei dir punktiert wurde? Ich wollte, aber durfte nicht. Jetzt weiß ich auch, dass ich meinen Ärzten wohl danken sollte Auf jeden Fall drück ich die Daumen, dass es wieder wird! @Sailor Zitat:
Beides hat Vor- und Nachteile. Wassersportler (wie ich: schwimmen, surfen) sind sicher mit der Endprothese besser aufgehoben! Dafür kann ich nicht skifahren. Beim Radfahren tippe ich unentschieden. Und meine Prothese ist alles andere, als ideal. Hab nur 2/3 Unterschenkel, Fußheberschwäche, funktionsarme/-lose Nerven ... und trotzdem möchte ich nicht tauschen. |
#5
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AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
Naja, das hat mein Tumororthopäde damals zu mir gesagt, ich sehe das mittlerweile so:
Endoprothese ist natuerlich absolut am besten einfach weil man das Bein behaelt. Dafuer kann man keinen Sport machen und hat die Sturz- und v,a, Infektionsgefahr. Bei einer Exoprothese muss das Bein amputiert werden. Das ist natuerlich sch... . Aber man kann Sport machen (Pistorius zb), keine Infektionsgefahr und die Prothese kann auch nicht im negativen Sinne verschleißen. Laufen lernen muss man mit beiden Sachen erst wieder, mit einer Exoprothese ist es sicher schwieriger. Du kannst mit Endoprothese gut schwimmen? Bei mir laeuft das nicht so gut. Versuchimmer mein rechtes Bein nicht zu bewegen, ist trotzdem unangenehm. |
#6
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AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
Eine Prothese kann nicht verschleißen?
Meine Tochter ist Unterschenkel amputiert und trägt eine Prothese. Ganz so einfach ist das auch nicht. Der Stumpf verändert sich, mal mehr Gewicht, mehr Muskeln, dann passt es nicht mehr, also neuen Schaft. Dann geht mal was kaputt, es reißt was, wird auch ziemlich beansprucht, also wieder was neues. Auch können die nervschmerzen im Stumpf ein Laufen mit Prothese manchmal unmöglich machen. Falls die Füße noch wachsen, wieder was neues. Dann hat sie drei Prothesen, eine für den Alltag, nur mit flachen Schuhen zu tragen, eine zum duschen, schwimmen, da nur diese Nass werden darf. Und dann haben wir eine, für absatzschuhe, geeignet. Ist für junge Mädchen wichtig. Diese haben wir uns mit Hilfe von Freunden selbst finanziert. Es stehen einem nur die ersten beide zu. Sportprothese ala pritorius wären für uns nicht realisierbar und die Krankenkasse ziehen da nicht mit. Schuhkauf gestaltet sich meistens kompliziert. Es hat bestimmt alles seine vor- und Nachteile. Wollte auch nicht Jammern, nur Es ist beides nicht die goldene Lösung, aber wenn man dadurch leben kann, ist es bestimmt eine akzeptable Lösung. Was Sport anbelangt, haben wir bestimmt Glück, meine Tochter hat erst mit Prothese Ski fahren gelernt. Reiten tut sie immer ohne ihr Bein.(das funzt bei ihr nicht mit), sie reitet Dressur, springt etwas und geht ins Gelände. Das war ihr immer am wichtigstes. Sie fährt einigermaßen Rad, nicht zu lange Strecken, länger gehen oder wandern gehen nicht gut.
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LG Ilona Geändert von Ilona 2010 (01.02.2015 um 10:07 Uhr) |
#7
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AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese
Sorry Ilona,
mir ist natürlich klar, dass auch eine Exoprothese verschleißt, ich hatte mich nur ungünstig ausgedrückt. Ich wollte nur auf den Umstand hinweisen, dass eine Endoprothese halt implantiert wird und jeder komplette Wechsel ein gigantischer Aufwand mit langen Krankenhauszeit und langer Rehabilitation. Bei einer Exoprothese stell ich mir das so vor (korrigier mich wenn ich falsch liege), dass man notfalls halt eine neue bekommt und anbaut, wenn die alte nicht mehr passt oder kaputt ist.Natürlich ist das dennoch bescheiden, ich weiß, und Phantomschmerzen etc stellen natürlich ein Problem dar. Letzten Endes hat das Leben sowohl mit Endo- als auch Exoprothese seine Tücken. Mir gefällt an zweiterer (obwohl ich sehr froh bin, mein Bein noch zu haben), dass man Sport machen kann. Es gab hier mal im FOrum eine mit Endoprothese, die nach der OP weiter geritten ist, obwohl sie es nicht durfte, und ständig (laut Thread) im KH war und neu operiert werden musste. |
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