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#1
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Hallo Natti,
Ich glaube Mama möchte auch nicht das ich meine Arbeit für sie aufgebe. Wäre ich an ihrer Stelle wäre es genau so. Über Gefühle, zu sagen ich hab dich lieb, reden wir eigentlich nicht. haben wir noch nie. Leider. Aber wir denken so im prinzip das gleiche. Nach der Diagnose hat sie gesagt. ich wisse das sie nicht wenn es mal passieren sollte. dahinvegetieren möchte. Als die Diagnose kam. hab ich nicht geweint. Ich hab zuvor geweint. und weine aktuell wenn ich alles falsch mache oder genau weiß ich schaff ein leben nicht ohne sie. aber es wird sich nicht vermeiden lassen Gruß Petra |
#2
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Guten Morgen Petra,
es tut mir leid, was da mit euch passiert. Zitat:
Es ist erstaunlich, welche ungeheure Kraft man entwickeln kann in der Begleitung und Pflege von Angehörigen. Doch sie steht nicht immer grenzenlos zu jeder Zeit an jedem Ort zur Verfügung, schon gar nicht auf Dauer. Nutze die Pausen und denke auch ein bisschen an dich. Das hilft. Sind da noch andere Angehörige? Hoffe ich mal. Auch wenn du (fast) 'vom Fach' bist, so ist es gut, wenn du, zumindest ab und an, delegieren und damit Verantwortung abgeben kannst und niemand kann dir einfach so die alleinige Verantwortung auf's Auge drücken. Auch, wenn du das Gefühl hast, du 'müsstest'. Es spricht nichts dagegen, dabei die Fäden in der Hand zu halten. Das geht oft auch aus der Ferne. So, wie die schreibst, scheint es noch nicht nötig, ständig neben deiner Mutter zu sitzen. Vielleicht will sie das auch gar nicht? Egal jetzt aus welchen Gründen. Ganz wichtig gerade bei dieser Krankheit ist, den Willen und die Eigenverantwortung deiner Mutter im Dialog zu respektieren und zu unterstützen, solange es geht. Du hast eine gute Chefin und dadurch Möglichkeiten, jederzeit bei zu springen und deiner Mutter mit deinem Sachverstand und deiner Liebe zu helfen. Ich weiß, wie schwer das alles fällt. Wie gesagt: 'da sein' heißt nicht immer, daneben zu sitzen. Wie groß auch der Wunsch. Ich denke, ihr könnt darüber reden. Das ist gut so. Du wirst ganz sicher das Richtige und Beste für deine Mutter tun. Das hört sich alles nur kühl und rational an, was es allerdings keineswegs sein soll. Im Gegenteil. Es ist meine Erfahrung und ich kenne die Gefühle, die dahinter stecken, nur zu gut. Ich wünsche euch viel Kraft, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
#3
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hallo Helmut.
über eine Patietenverfügung haben wir gesprochen aber noch nicht gemacht. Wir waren jetzt erst mal beim notar um mir das haus überschreiben zu lassen. War ein Schritt der mich erst mal wieder fertig gemacht hat. Wir, ich hab das Glück, eine tolle Familie und Verwandtschaft zu haben. Ihre Brüder mit Familien alle stehen ihr bei. Aber weißt du ich werd dann immer gefragt, und und und. und ich geb immer eine positive, aufmunternde Antwort und tu immer so als wäre alles gut und wir kommen damit klar. Aber ehrlich ich komm nicht wirklich damit klar aber das weiß keiner. |
#4
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hallo katrin,
nein keine option. ich muss konzentrierter wieder arbeiten. dann wird es wieder |
#5
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Bin jetzt wieder ne Woche zu hause. heut ist die Woche nach Chemo wo es Mama nicht so gut geht.
Ich mach aktuell den Garten und ich seh wie Mama mitmachen möchte aber das es nicht geht. Mama hat seit der Chemo auch einen ständig laufenden Nase. Es tropft manchmal so schnell das sie mit dem Taschentuch gar nicht hinerher kommt. Aktuell hat sie auch Probleme mit dem schmecken. Selbst ihr Kaffee schmeckt ihr nicht mehr. Ich muss daszu sagen, sie arbeit als Köchin. oder hat als Köchin gearbeitet. Und ist daher um so schlimmer für sie. Obendrein will die Krankenkasse das Mama in Frührente geht oder wie man das nennt. Sie solle bis Mai einen Reha antrag stellen damit sie Arbeitsfähig wird. Ansonsten Vorruhestand. Das können die doch nicht machen. Sie hat doch keinen schnupfen oder ein gebrochenes Bein |
#6
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Ostern ist vorbei. Ich war zu Hause.
Mama ging es gut. wobei ich sehr genau weiß das sie so tut als würde es ihr besser gehn. als das sie tut. Und da blutet mir das Herz |
#7
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am 20 Mai bekommt Mama nochmal Chemo und in dem Aufenthalt wird nochmal CT gemacht und durchgechekt
Dann soll wohl über ne Erhaltungstherapie nachgedacht werden. Mal sehn wie das ausschaut was das ist.. Kenn mich damit ja nicht aus |
#8
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Hallo
Das mit der Nase kenne ich auch von meiner Lieben. Zum Thema Reha Antrag. Denn kann die Kasse durchsetzen, aber du kannst etwas machen damit er nicht bewilligt wird. Erster Tipp erst im Mai stellen!!!!!! zweiter Tipp wenn er bewilligt wird überlegen ob sinnvoll sonst Rentenversicherung anrufen und denen sagen das deine Mama noch Akut in Behandlung ist. Das genügt meistens und die Rentenversicherung macht von ihrem Rücktrittrecht Gebrauch und widerruft ihre zusage. Das hat dann zur folge das der Antrag auf reha in einen Rentenantrag um gedeutet wird so das ihr einen Rentenantrag stellen müsst. Das ist bei uns gerade passiert. Deutsches Recht halt Hintergrund die KK will die Bezieher von KG schnell loswerden. So nun wurde es aber lang. Hier das Thema im Forum http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=54325 Suche dir doch bitte unbedingt Hilfe dabei. http://www.vdk.de/deutschland/ Das wäre ein Anlaufpunkt! Lieben Gruß
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. Rüdiger -------------------------------------------------- Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden. Wir werden Kämpfen! Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen. http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/ |
#9
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Mama wurde in die Rente geschickt.
befristet bis 2016 |
#10
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Hallo und Danke.
zu wissen das es anderen genau so ergeht wie mir, ist traurig. |
#11
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Hallo Petra,
dass die Familie hinter deiner Mutter steht, das ist doch schon mal gut. Dass sie dich als 'Fachfrau' betrachten konnte ich mir denken. Was ich nicht gut finde, dass du ihnen gegenüber so viel beschönigst. Du lädst dir dadurch die Ängste, Sorgen und Verantwortung um deine Mutter allein auf die eigenen Schultern. Ich denke, du solltest zumindest gegenüber deiner Familie ehrlich sein. Sie glauben sich vielleicht in falscher Sicherheit, weil sie nicht wissen, wie es tatsächlich aussieht. Es ist für sie auch leicht, 'da zu sein' solange alles augenscheinlich glatt läuft mit dem Gedanken: "Das wird wieder. Petra hat das ja so gesagt." Du solltest deine Ängste teilen. Sie haben vielleicht gar keine? Krankenkasse ... ich denke, du siehst das genau falsch herum. Das ist keineswegs eine Diskriminierung deiner Mutter, noch soll sie abgeschoben werden. Es hat auch nichts damit zu tun, dass man die Erkrankung deiner Mutter unterschätzte. Im Gegenteil. Die Reha dient der Wiederherstellung der Arbeitskraft, wenn die Behandlung soweit abgeschlossen ist ... oder eben der Feststellung, dass sie nicht mehr arbeitsfähig ist, sollte diese Wiederherstellung scheitern. Wann die Reha stattfinden soll, da haben auch andere Leute noch mitzureden. Zunächst geht es nur mal um den Antrag. Lasst euch beraten. In den meisten Kliniken gibt es einen Sozialen Dienst. Es geht darum, für deine Mutter eine Regelung zu finden, damit sie nach den 18 Monaten nicht im Leeren steht. Eine Frühverrentung ist doch kein sozialer Abstieg, sondern die Konsequenz des hierzulande Gott sei Dank vorhandenen sozialen Netzwerks und das Recht auf diesen Anspruch. Es ist noch nichts entschieden und alles möglich. Genau. Eben alles, ob so oder so. Einzusehen, dass die Zukunft sich sehr wahrscheinlich ganz anders entwickelt wie geplant und geglaubt (was im übrigen bereits so ist), ist natürlich sehr, sehr schwer. Man kommt sich klein, abgeschoben, abseits, abgeschnitten vor. Vielleicht wie ausgespuckt, nutzlos. Ich kenne das Gefühl aus eigener Erfahrung. Auf der anderen Seite bin ich heilfroh, dass es diese Mechanismen des sozialen Netzwerkes gibt. Niemand kann deine Mutter zu irgendetwas zwingen. Es ist ihre Entscheidung. Doch dann liegt auch die Verantwortung alleine bei ihr. Kopf hoch und liebe Grüße, Helmut
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#12
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hallo Dieter.
danke für Deine Worte, ja es ist schwer anzunehmen. anzunehmen was passiert ist und was noch passieren wird Petra |
#13
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Im moment mach ich fehler auf der arbeit...... Ich hasse das.
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