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#1
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo,
Der Vollständigkeithalber möchte ich hier noch kurz schreiben, wie es mir mit Avstin ergangen ist. Wie schon in meinem Thread geschrieben hat mich nun eine der unschönen Nebenwirkungen von Avastin ereilt. Bei mir hat sich eine Fistel vom Rektum zum Scheidenausgang gebildet. Natürlich gibt es keinen Beweis, dass das Avastin daran Schuld ist, es ist aber laut der Gynäkologin sehr wahrscheinlich. Ich habe Avastin nur 6 oder 7 mal bekommen und das letzte mal vor 6 Wochen. Danach hatte ich ja einige Infektionen und einen zu hohen Blutdruck und Probleme mit einer Niere weshalb die geplanten Avastin Gaben ausgefallen sind. Ich habe große Hoffnungen auf das Avsastin gesetzt aber leider kann ich es nun nicht weiter bekommen. Diese Behandlungsoption ist für mich nun definitiv vorbei... Grüße Sandra |
#2
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Sandra, das ist ja echt ätzend, dass dir das Avastin nicht bekommt.
Carmen bekommt das ja auch im Moment und hat damit bisher gar keine Probleme. Sie ist auch so ungefähr beim 5. oder 6. Zyklus. So ein Ärger das deine Behandlung jetzt abgebrochen wird. Zumal ja auch wirklich fraglich ist, ob die Fistel vom Avastin kommt. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass dieses Krustentier auch so etwas auf die Hucke bekommt LG Frank |
#3
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Entschuldigung, wenn ich mich einmische", aber meine Schwägerin hatte bei dem EK nach 2 Jahren genau diese schreckliche Fistelbildung und hatte kein Avastin bekommen.
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#4
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Frank,
danke für die guten Wünsche @All Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe das hier nicht geschrieben um irgendwie gegen Avastin zu "wettern" Ich habe nur das wiedergegeben,, was die Ärztin gestern meinte. Sie meinte unter anderem ja auch, dass solche Fisteln z.B. auch nach OPs enstehen können meine letzte OP sei dafür aber schon zu lange her… Und auch ein paar andere Ursachen hat sie bei mir ausgeschlossen. Und ich habe sinngemäß zu Ihr gesagt "Oder, ich habe einfach mal wieder Pech gehabt…" Darauf hat Sie dann erwidert, dass vieles darauf hindeutet, dass es bei mir vom Avastin kommt. Ich denke die Ursache lässt sich einfach nicht klären, vielleicht habe ich einfach wirklich nur ein "Neigung" zu so was (Probleme mit meinem Darm habe ich ja wahrlich genug) Ich bereue dennoch nicht, dass ich es mit Avastin probiert habe (Naja mal abwarten was jetzt mit der Behandlung der Fistel auf mich zukommt, vielleicht revidiere ich meine Meinung auch nochmal irgendwann ) Aber nein, Ich wollte das Avastin haben, ich war froh dass ich die Chance bekommen habe es zu kriegen und ich habe große Hoffnungen darauf gesetzt und ich denke ich würde mich wieder genauso entschieden. Ich wünsche euch -die Ihr es bekommt- einfach dass es bei euch gut wirkt und keine blöden NW verursacht Grüße Sandra Geändert von Sandra43 (02.02.2014 um 12:11 Uhr) Grund: Fehlerteufel |
#5
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Sandra,
die Ursachen für diese Fisteln können sehr unterschiedlich sein, manchmal kann man die Ursache dafür auch nicht direkt ausmachen. Bei mir waren diese Fisteln und auch viele Abszesse die Folge einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Ich habe u. a. deshalb schon vor 25 Jahren ein Stoma bekommen und bin zumindest seitdem in dieser Hinsicht beschwerdefrei. Vor 5 Jahren kam dann die Diagnose EK dazu und ich hatte bisher 2 Rezidive. Bei dieser Grunderkrankung und bereits bestehenden Fisteln habe ich kein Avastin bekommen. Es ist halt immer eine Einzelfallentscheidung, bei der auch die individuelle Vorgeschichte berücksichtigt werden muss. Trotzdem geht es mir seit fast einem Jahr richtig gut, ich bin z. Zt. tumorfrei und hoffe, dass dieser Zustand noch etwas länger anhält. Ich hoffe, dass es Dir auch bald wieder besser geht. Lisa |
#6
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Dieter,
ne für mich wird es definitiv nie mehr Avastin geben. Das haben die Ärzte heute noch mal bestätigt, wenn man einmal ne' Fistel bzw. ein Loch im Darm hat, sie es nun durch das Avastin oder durch die Chemo im allgemeinen dann wird kein Avastin mehr gegeben. Und ehrlich gesagt, so froh ich war Avastin zu bekommen, jetzt nachdem ich das (hoffentlich nur eine) Loch habe hätte ich viel zu viel Angst weiterhin Avastin zu nehmen. Um so mehr freut es mich aber dennoch, dass Deine Frau es so gut verträgt und bis zur letzen Gabe Anfang Mai ist es ja nicht mehr all zulange hin, da sollte auch nicht negatives mehr passieren. Würde gerne weitere positive Bereichte darüber lesen... Grüße Sandra |
#7
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Sandra,
anbei der link zum "Beipackzettel" von Avastin. http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/...C500029271.pdf Dort wird ausdrücklich sowohl vor Darmperforationen als auch dem erhöhten Risiko zur Entwicklung von Fisteln gewarnt. Die Wahrscheinlichkeit ist also relativ hoch, dass deine Fistel auf Avastin zurückzuführen ist. Ich wünsch dir alles Gute Liebe Grüße Viki |
#8
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich jetzt seit einem Monat meine Avastin-Therapie erfolgreich beendet habe, will ich Euch noch von meinen Erfahrungen mit Avastin berichten: Ich habe Avastin seit Dezember 2012 bis März 2014 während bzw. nach meiner Rezidiv-Chemotherapie (Gemzar + Carboplatin/Cisplatin) bekommen. Am Anfang war die Nebenwirkung nur leichter Bluthochdruck, der schnell medikamentös eingestellt werden konnte. Im Sommer 2013 ging es mir auch noch ganz gut (außer dass ich alle 3 Wochen an den Krebs erinnert wurde ). Seit September 2013 ließ dann meine Leistungsfähigkeit z.T. rapide nach, so dass ich im Oktober kaum noch mehr als 30 min. langsam spazieren gehen konnte und auch mein Darm beehrte mich andauernd mit Verstopfung und Durchfall(schön im Wechsel, damit es mir nicht langsweilig wurde ). Im Oktober habe ich dann in Absprache mit meinem Onkologen das Avastin einmal ausgesetzt und da ging es sehr rasch wieder bergauf. Ich bin dann wieder voll in die Avastin-Therapie eingestiegen. Seit Dezember 2013 habe ich dann Östrogen künstlich (erst Salbe, dann Pflaster) bekommen und mein Körper freute sich so sehr darüber, dass darmmäßig alles normal lief (was für eine Wohltat) und auch meine Leistungsfähigkeit eine Vollzeit-Schulung zuließ. Seit Ende Januar war die Wirkung nicht mehr so toll und meine Leistungsfähigkeit ließ und lässt wieder zu wünschen übrig. Momentan mache ich auch nur minimale Fortschritte in puncto Kondition. Auch Konzentrations- und Merkfähigkeit haben ganz schön gelitten, aber dafür gibt es extrem viel "Frühjahrs"-Müdigkeit. Seit der Avastin-Zeit ist auch noch ein Kribbeln/Taubheitsgefühl in einigen Fingern und Zehen dazugekommen, genauso wie ein leichtes Ohrenrauschen (beides vor allem morgens und abends). ach ja, die trockene Nase (Verkrustungn) will auch nicht vergessen werden. Zum Glück gibt es nach Ostern eine Reha (AHB gibt es nicht nach Ende der Avastin-Therapie) und ich werde dann gestärkt in den Sommer starten . Zusammenfassend gesagt: Avastin und auch die HIPEC-OP und Chemotherapie haben toll gewirkt, aber auch Avastin ist nicht ganz so ohne Nebenwirkungen, wie es häufig gesagt wird. Alles Gute für Euch Ulrike Geändert von ulrikes (08.04.2014 um 07:35 Uhr) Grund: Ergänzungen |
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