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  #1  
Alt 24.01.2014, 23:05
Jan64 Jan64 ist offline
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Hallo Markus.

willkommen hier im Forum.

Dein Hausarzt ist ein guter, denn er kennt sich anscheinend mit Nierenkrebs aus und hat scheinbar sehr fortschrittliche Geräte zur Verfügung. Kontrastmittel gestütztes Ultraschall ist noch nicht so weit verbreitet.

Er möchte am nächsten Mittwoch schauen, ob der "Tumor" (lat.: Schwellung) durchblutet ist, das Kontrastmittel Reichert sich dann in dem "Tumor" an. Nierenkrebs ist ein sehr gut durchbluteter Tumor. Danach entscheidet er ob eine Schnittbildgebung (CT oder MRT) gemacht wird. Darauf kann man schon eindeutig einen Tumor erkennen.

Ob bösartig oder nicht könnte man auch durch eine Biopsie erkennen, aber wird bei Nierentumoren nicht gemacht, weil die Gefahren der Biopsie der Niere nicht zu unterschätzen sind. Und da ,wie dein Arzt schon richtigerweise sagte, ca. 90% aller Nierentumore bösartig sind und die gutartigen auch mal raus müssen wenn sie wachsen, wird gleich operiert. Die Art des Tumors wird dann an Hand des herausoperierten Präparats vom Pathologen bestimmt.

Sollte sich der Verdacht erhärten (noch ist es ja nicht soweit) wird eine Nieren(teil)resektion veranlasst. Da du noch jung und scheinbar topfit bist, sollte der Krankenhausaufenthalt höchstens eine Woche dauern. Nach ca. 6 Wochen sind die meisten wieder Arbeitsfähig (je nach Beruf).
Eine adjuvante (nachgeschaltete) Chemo oder Bestrahlung, wie man sie von anderen Krebsarten her kennt, gibt es nicht. Nierenkrebs spricht darauf nicht wirklich an. Im metastierte Stadium werden andere Dinge gemacht, aber damit solltest du dich jetzt nicht belasten.

Auf eine Woche hin oder her kommt es bei einem 3 cm Tumor in der Behandlung nicht an.

Vielleicht ist das "Ding" nächste Woche auf wundersame Weise wieder verschwunden.

Nicht verrückt machen lassen.

Gruß Jan
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  #2  
Alt 25.01.2014, 13:00
Markus1983 Markus1983 ist offline
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Standard AW: Viele Fragen - und vielleicht ein Neuer hier

Hallo Jan,

danke für deine ausführliche Antwort.

Ja, mein Hausarzt ist glücklicherweise ein echt guter Arzt, der sich vor allem viel Zeit nimmt.
Zum Kontrastmittel-Ultraschall meinte er auch, dass er diese Technik erst vor kurzem für viel Geld angeschafft hat und sehr modern sei.

Auf dem Ultraschallbild, dass ich mitbekommen habe, ist der Tumor übrigens eher dunkler. In der Mitte ein schwarzer Fleck. Ich weiss nur nicht, ob der schwarze Fleck den gesamten Tumor darstellt, da die Bemaßungslinien darüber hinausgehen.
Und bei der Dopplersonographie hat man gesehen, dass durch diese 3cm Stelle so gut wie kein Blut oder gar kein Blut fliesst. Weiss leider nicht mehr genau, was er gesagt hatte. Auf jeden Fall ist dort nichts oder nur kaum was in den gelben und roten Farben "aufgeleuchtet". Vielleicht ja ein gutes Zeichen?

Kann man eigentlich allgemein sagen, wie schnell ein Nierenkarzinom wächst?
Mein letzter Ultraschall ist ca. 9 Monate her und da war noch gar nichts in dieser Niere. Wobei man natürlich nicht weiss, wie super genau damals geschaut wurde.

Alles Gute!

Viele Grüße
Markus

Geändert von Markus1983 (25.01.2014 um 13:38 Uhr)
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  #3  
Alt 26.01.2014, 23:46
JudyN JudyN ist offline
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Hallo Markus,

ich kann nur von mir erzählen, was den Ablauf betrifft.
War zum Kernspin wegen Wirbelsäule, dort wurde ein runder Herd festgestellt. Hausarzt meinte, das wäre wohl nur eine Nierenzyste und man könne damit lange leben. Ich akzeptierte das. Später war ich wieder aufgrund meiner Wirbelsäule zu Besuch beim Neurologen. Dieser kennt mich schon länger. Der fragte mich: wollen Sie nicht mal zum Abklären gehen? Also MICH würde das interessieren.
Ich verlangte von meinem Hausarzt eine Überweisung zum Urologen. Dieser stellte einen Tumor fest und schickte mich zur Computertomographie der Nieren. Hier bekam ich gleich die Bestätigung zur Entdeckung des Urologen: Nierenzellkarzinom. Dann bekam ich sofort die Einweisung in eine Klinik zur OP. Das ging dann alles ziemlich schnell. Die OP verlief gut. Die Reha auch.
Ich hoffe, dass deine Diagnose zum Besseren verläuft. Aber lass es abklären.
Ich wünsch dir alles Gute.
Judy
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  #4  
Alt 30.01.2014, 18:20
Markus1983 Markus1983 ist offline
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Registriert seit: 24.01.2014
Beiträge: 4
Standard AW: Viele Fragen - und vielleicht ein Neuer hier

Zunächst mal vielen Dank für all die lieben Kommentare!

Folgendes:
Gestern Kontrastmittel-Sonographie bei meinem Hausarzt gemacht. Ergebnis: Halbwegs Entwarnung, da "ähnlich durchblutet wie die restliche Niere". Sein Verdacht ist ein Fettgeschwulst (Fachausdruck habe ich vergessen).

Eben war ich beim MRT und was ist? Der Radiologe sieht nichts. Gar nichts!
Wer kann mir das erklären??
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  #5  
Alt 30.01.2014, 18:32
MIKEMT MIKEMT ist offline
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Beiträge: 52
Standard AW: Viele Fragen - und vielleicht ein Neuer hier

Na dann hätte Jan ja einen Volltreffer gelandet.
Haben die beiden Ärzte nicht gleich miteinander telefoniert?

MIKEMT
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  #6  
Alt 30.01.2014, 18:47
Markus1983 Markus1983 ist offline
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Registriert seit: 24.01.2014
Beiträge: 4
Standard AW: Viele Fragen - und vielleicht ein Neuer hier

Nein, die Radiologin meinte nur, sie kann absolut nichts erkennen was irgendwie "tumorös" aussieht, schreibt sofort Ihren Bericht und schickt diesen an meinen Hausarzt. Sie meinte auch noch spaßeshalber, sie dachte ich hätte vielleicht rechts mit links verwechselt.

Bei meinem Hausarzt bin ich dann sowieso am Montag wieder, beim Urulogen (zum ersten Mal jetzt wg. der Geschichte, da ich dort ja noch gar nicht war) auch erst nächste Woche.

Ich habe es auf beiden Ultraschall-Bildern (mit/ohne Konstrastmittel) schwarz auf weiss und im MRT ist nichts..?!
Ich atme ja gerade sehr auf, aber das ist doch trotzdem seltsam, oder?
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  #7  
Alt 30.01.2014, 19:45
JudyN JudyN ist offline
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Registriert seit: 07.09.2012
Ort: Pfarrkirchen, Niederbayern.
Beiträge: 9
Standard AW: Viele Fragen - und vielleicht ein Neuer hier

Hallöle,

joa, manches klingt echt wie SciFi, mystisch.
Aber so ist unser Körper und wenn da nix ist, dann sei froh und dankbar.

Judy
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