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  #1  
Alt 26.09.2013, 10:38
Gino Gino ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Neues Mitglied ohne Magen

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich möchte dazu noch ein paar Anmerkungen machen.

Ich bin übrigens 55 Jahre alt. Diese Info hatte ich noch nicht gegeben. Das mit der inneren Einstellung stimmt wohl. Bei mir ging alles sehr schnell. Nach dem Ergebnis des Labors der Magenspiegelung kam ich schon einen Tag später ins Krankenhaus. Nach den üblichen Untersuchungen wurde ich schon 3 Tage nach der Tumorkonferenz operiert. Der Magen wurde nach der Y-Roux-Methode komplett entfernt. Ich habe mir sofort gesagt, dass ich Glück hatte. Eine spätere Entdeckung des Karzinoms hätte die Prognose erheblich verschlechtert. Die Tatsache, das ich ohne Magen leben muss, nehme ich als gottgegeben hin. Natürlich habe ich vor den Nachsorgeuntersuchungen Angst. Aber ich bleibe trotzdem optimistisch.

Natürlich hast Du Recht mit Deinem Hinweis auf das Buch von Mestrom. Ich habe hier nur meine Erfahrung beschrieben. Die muss nicht für jeden gelten. Bisher bin ich gut mit der These ‚Alles probieren‘ gefahren. Meine Negativerfahrungen waren lediglich etwas Bauchweh. Die gingen aber schnell vorbei.
An Bauchweh ab und an muss ich mich halt gewöhnen. Das ist nicht so schlimm. Für diejenigen, die größere Probleme beim Essen haben, ist das Buch wahrscheinlich doch hilfreich.

Ich muss mich wohl wirklich bemühen, verträgliche Getränke zu finden. Mich wundert halt nur, dass das feste Essen so gut runter rutscht, während das flüssige Trinken Probleme macht. Erscheint mir auf den ersten Blick unlogisch. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere ähnliche Erfahrungswerte berichten.

Zum Thema Sport habe ich mich wohl zu ungenau ausgedrückt. Bei Ausdauersportarten wie Joggen oder Walking kann ich selbstständig meine Belastungsgrenze erforschen. Das ist kein Problem. Meine Frage betrifft eher Sportarten wie Fussball (Alte Herren) oder Tennis. Also Sportarten, bei denen man ruckartige Bewegungen macht. Besteht hier die Gefahr, dass Nähte reissen oder ähnliches? In diese Richtung gehen meine Bedenken. Hier wäre ich auch froh über jede Erfahrungswerte von Mitbetroffenen.

So, das wars für Heute.

Vielen Dank nochmal an Thomas für die Antwort.

Alles Gute an Alle.

Randolf
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  #2  
Alt 27.09.2013, 19:45
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Standard AW: Neues Mitglied ohne Magen

Hallo Randolf

Beim Thema Sport bin ich dabei .
Im ersten Jahr würde ich bei den von Dir genannten Ausdauersportarten wie Joggen oder Walking zusätzlich vielleicht noch Radfahren und Schwimmen bleiben .
Fussball und andere Sportarten bei denen großer Kraftaufwand von nöten sind , wären meiner Ansicht nach nicht empfehlenswert , da die Gefahr eines Narbenbruches noch zu groß wäre obwohl man den eigentlich bei einer großen Narbe nie ausschließen kann auch später nicht .

Ansonsten kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen ,das ich nach dem 2 Jahre nach der OP vergangen waren, Hab ich auch wieder von Zeit zu Zeit Fußball gespielt .
Heute beschränkt sich das mehr auf Radfahren , da ich aber noch Berufstätig bin , bin ich eigentlich körperlich voll ausgelastet und muß auch mit meinen Kräften Haushalten !!!

LG
Thomas
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden !
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  #3  
Alt 14.10.2013, 17:32
Gino Gino ist offline
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Standard AW: Neues Mitglied ohne Magen

Hallo an Alle. Jetzt sind wieder ein paar Tage vergangen. Es sind nun noch 2 1/2 Wochen bis zur ersten Nachsorge. Meine Probleme mit dem Trinken sind verschwunden. Auch das Essen klappt weiterhin sehr gut. Ich fühle mich den Umständen entsprechend auch wohl. Das mit der Kraft wird auch immer besser. Bleibt im Moment noch ein einziges Problem. Das Gewicht. Ich esse wirklich viel und bin trotzdem auf knapp über 63 KG runter gerutscht. Das stört mich. Ich würde zumindest gerne mein Gewicht halten, wenn es zum Zunehmen noch zu früh ist. Meine Psyche scheint in Ordnung. Habe keine Depressionen und bin meistens gut gelaunt. Heute war übrigens mein erster voller Arbeitstag. Ein Problem ist allerdings die Anfangs erwähnte Nachsorge am 31. Oktober. Ich habe Angst vor dem Ergebnis. Vor dem ultimativem Rückschlag. Gibt es eigentlich hier im Forum noch mehr Leute, die nach einem Frühkarzinom Anfangs so wenig Schwierigkeiten wie ich hatten? Und blieb das dann so? Oder muss ich mich darauf einstellen, dass noch Probleme kommen werden?
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  #4  
Alt 16.10.2013, 10:09
Strohblume Strohblume ist offline
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Standard AW: Neues Mitglied ohne Magen

Hallo Randolf,

auch ich bin seit dem 26.09. magenlos. Nach 13 Tagen wurde ich aus dem Krankenhaus als geheilt entlassen. Bis auf die Chemo die am 31.10. wieder losgeht. Du hattest Glück, dass man bei dir alles so früh erkannt hat. Bei meiner OP hat man dann zum Glück auch festgestellt, dass sich das Karzinom nur auf den Magen begrenzt hatte und alle Lymphknoten (47) sauber waren. Ich bin seit nunmehr 1 1/2 Wochen zu Hause und fühle mich total schlapp und kaputt. Das Essen und trinken klappt einigermaßen, bis auf die auch von dir beschriebenen Bauchschmerzen, wenn man mal was falsch gemacht hat. Man sagte mir, ich solle halt alles ausprobieren. Seitenstechen und Völlegefühl, leichte Schmerzen an verschiedenen STellen im Oberbauch sind wohl normal und vergehen auch recht schnell wieder. Komischerweise habe ich auch die Probleme mit dem Trinken. Ich trinke meist Tee und Wasser und versuche zwischen den Mahlzeiten so viel wie möglich zu trinken.
Da ich jetzt noch den zweiten Chemoblock vor mir habe, bin ich mal gespannt wie das dann mit dem Essen klappt, zumal ich unter der Chemo sehr geruchs- und geschmackempflindlich geworden bin. Ich konnte da kaum was essen. Bin gespannt wie das jetzt wird.
Für deine Nachsorge drück ich dir die Daumen und bleib so optimistisch. Ich merke auch sehr, dass die richtige Einstellung zu den Dingen vieles einfacher macht.
Alles Gute
Gudrun
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  #5  
Alt 16.10.2013, 16:11
Gino Gino ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Neues Mitglied ohne Magen

Hallo Gudrun,
das hört sich ja gut an, wenn alle Lymphknoten sauber waren. Ich weiss jetzt nicht, warum dann noch eine Chemo notwendig ist. Aber es wird wohl bei Dir richtig sein, denke ich. Das total Schlappfühlen dauerte bei mir so etwa bis 3 Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt. Das mit dem Essen alles ausprobieren hat mir auch gutgetan. Anfangs versuchte ich nach dem berühmten Buch zu leben, aber das brachte mir nur schlechte Stimmung. Die anfänglichen Seitenstechen sind nicht mehr vorhanden. Die Probleme mit dem Trinken sind jetzt auch weg. Sei auch Du optimistisch. Wir werden das Leben ohne Magen schon hinkriegen.
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  #6  
Alt 17.10.2013, 10:18
don.kalle don.kalle ist offline
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Standard AW: Neues Mitglied ohne Magen

Hallo Randolf,
ich bin jetzt über 7 Jahre ohne Magen und vertrage nach wie vor keine kohlensäurehaltigen Getränke - ansonsten vertrage ich alles. Ich habe in der Anschlussheilbehandlung alles am Buffet ausprobiert und das war für mich das Richtige. Ich habe damals 16Kg abgenommen und obwohl ich relativ viel esse, bleibt mein Gewicht ziemlich konstant. Wenn ich mich wiege (und das tue ich nicht mehr sehr oft) ist es mir nicht recht wenn die Waage mehr zeigt (dann denke ich: nie wieder so dick wie früher) und wenn es weniger ist , mache ich mir Sorgen (es werde doch nicht krank sein, weil ich abgenommen habe). Schmerzen habe ich nur wenn ich zu viel oder zu schnell gegessen habe oder beim essen wegen zu viel Reden nicht gut gekaut habe. ABer mit den Dumping-Symptomen lernt man mit der Zeit umzugehen. In der AHB wurde beim Sport darauf geachtet, auf den Körper zu hören, wie weit man ihn belasten kann. Ich habe dann nach 4 Monaten wieder angefangen aktiv Tischtennis zu spielen und war dank meines Gewichtsverlusts besser denn je.
Also bleib xund!
don kalle
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  #7  
Alt 17.10.2013, 10:20
Strohblume Strohblume ist offline
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Standard AW: Neues Mitglied ohne Magen

Hallo Randolf,

die Chemo nach der OP gehört zum Heilungsplan. Man will ggf. vorhandene Mikromethastasen vernichten. Durch die erste Chemo vor der OP ist der Tumor kleiner geworden - also hat das auch was gebracht.
Ich bin insgesamt optimistisch, das war ich die ganze Zeit über, und das hat mir eine Menge geholfen. Allerdings bin ich kein Geduldsmensch - aber man muss das wohl lernen. Ich kenne an mir solche Schwächezustände gar nicht. Im Krankenhaus ging alles recht zügig und ich dachte, das läuft zu Hause so weiter. Leider nein. Allerdings habe ich mich vorgestern noch gegen Grippe impfen lassen. Meine Hausärztin hat mir das empfohlen, bevor die Chemo wieder losgeht. Der Onkologe war auch einverstanden. Vielleicht hat mich diese Impfung auch etwas zurückgeworfen. Mal sehen wie es weitergeht.
Wir schaffen das!!!
Grüße und alles Gute
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  #8  
Alt 27.10.2013, 14:24
Gino Gino ist offline
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Standard AW: Neues Mitglied ohne Magen

Hallo,
ich habe ein neues kleines Problem. Neuerdings habe ich die ganze Stirn voll kleiner Pickel. Ich habe gegoogelt, dass eine seltene Nebenwirkung von einer Überdosis Vitamin B12 die Bildung von Akne sein soll. Das könnte ja der Grund hierfür sein. Im Krankenhaus sagte man mir, ich sollte alle 3 Monate B12 spritzen lassen. Mein Hausarzt hat mich aber überredet, es jeden Monat zu verabreichen. Nun habe ich bisher 3 statt 1 Spritze bekommen.
Hat hier im Forum irgendjemand Ahnung hiervon? Vielleicht selbst erlebt?

Gruß
Randolf
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