ich wollte nie hier schreiben

[monika100]

Hallo Gitti,

vielleicht war das "einigermaßen erträglich sein" heute ein ganz ganz kleiner Schritt in die Zukunft.
Es ist alles noch so frisch bei dir, wie sollte es da schon richtig gut sein.

Der liebste Angehörige den ich verloren habe, war mein Vater und das war schon sehr schlimm. Meine Eltern waren 46 Jahre verheiratet und meine Mutter wollte nach seinem Tod nicht mehr leben.
Ich habe sie damals zu einer Trauergruppe "gezwungen", die Leiter dieser Gruppe haben ihr sehr gut getan.
Vielleicht wäre das irgendwann auch was für dich??

Drück dich,
Monika

[Gina79]

Liebe Gitti!
Ich habe mir die ersten Wochen nach Papas Tod auch immer wieder gedacht dass er nur auf Urlaub ist oder wieder einmal (wie so oft während der Krankheit) im Krankenhaus ist und bald zur Türe reinkommt oder anruft.
Die Zeit heilt nicht, aber sie macht es ein kleines bisschen besser finde ich. Ich bin auch oft sehr traurig und weine weil mir Papa in dem Moment gerade so fehlt, aber manchmal kann ich mich sogar schon wieder über Dinge freuen.
Die Krankheit und der Tod von Papa hat mir aufgezeigt wie schnell alles vorbei sein kann und wie sehr wir trotz allem die kleinen Dinge genießen sollen und uns darüber jeden Tag erfreuen sollen.
Ich weiß, es ist sehr oft nicht möglich und man sieht nur grau und schwarz aber wir sind ja schon zufrieden wenn irgendwo mal was Helles durchblitzt!

Denk daran, unsere Lieben wollen dass es uns irgendwann wieder einmal gut geht und darauf arbeiten wir hin! Alles Liebe!