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Alt 23.06.2013, 15:15
Rick91 Rick91 ist offline
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Registriert seit: 23.06.2013
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Standard AW: Strahlentherapie im hohen Alter

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Zitat von Marbi Beitrag anzeigen
Lieber Rick,

auch wenn mein Mann an einem Kopf-Hals-Tumor erkrankt ist, so waren die Ärzte auch bei ihm anfangs voller Sorge, ob er der Behandlung gewachsen sein würde. Seine Ausgangssituation: 63 Jahre, knapp 200 kg, insulinabhängiger Diabetiker seit seinem 40. Lebensjahr, nach einem Unfall mit Organverschiebung COPD-ähnliche Symptome und zeitweise Rollstuhl (je nach täglichem Befinden) infolge einer Wirbelsäulenverletzung und manches mehr.

Sein Behandlungsweg: neoadjuvante Chemotherapie mit Carboplatin, Taxane und 5 FÜ (Dauer ca. ein viertel Jahr), dann 8 Wochen Radiochemotherapie - mit täglichen Fahrten, manchmal in zwei verschiedene Kliniken am Tag.

Der momentane Stand nach Chemo und 6 Wochen Bestrahlung:

Das Gewicht wurde (kontrolliert durch eine PEG-Magensonde verbunden mit teilweise eingeschränktem Appetit) auf 146 kg reduziert. Weitere Kilos dürfen noch verschwinden. Seine Beweglichkeit ist dadurch besser als vor der Behandlung. Er leidet bisher kaum unter den möglichen vorhergesagten Begleiterscheinungen der Behandlung und ist besser drauf, als manch ein vor der Krebserkrankung gesunder Krebspatient.

Mit anderen Worten: Niemand kann vorhersagen - auch keine Ärzte - ob das, was passieren könnte, auch passiert. Wichtig ist, dass ihr Vertrauen zu den Ärzten aufbauen könnt und dort ein offenes Ohr bei eventuellen Akutproblemen findet. Des Weiteren würde ich abklären, wohin ihr euch bei einem plötzlich auftretenden Problem Tag und Nacht wenden könnt. Ein guter Hausarzt für kleine Unpässlichkeiten, der auch mal einen Hausbesuch unternimmt, kann auch nicht schaden - zumal die auch ihre Erfahrungen mit anderen Krebspatienten haben und immer für einen zusätzlichen Rat gut sein können.

... sich vorher auszumalen, was passieren könnte, ergibt letztendlich keinen Sinn. Man kann nur gewinnen durch eine Behandlung, denn alles andere wäre unweigerlich das Ende.

Zu wissen, was passieren kann, ist sicher gut, um gegebenenfalls gegenzusteuern wo möglich - aber nicht alles, was passieren kann, muss auch eintreten - es gibt immer eine Ausnahme und vielleicht ist es auch deine Oma!

Viel Kraft dir und deiner Familie, Maria
Hallo Maria,

auch dir herzlichen Dank für deine Antwort! Es ist sehr ermutigend zu hören, dass diese vorhergesagten Nebenwirkungen nicht zwangsläufig in jedem Fall eintreten müssen und dass dein Mann, der ja auch eine wirklich heftige Krankengeschichte aufweisen kann, die Strapazen bisher so gut verkraftet.

Auch du schreibst, ähnlich wie Birgit, dass niemand mit absoluter Gewissheit vorhersagen kann, was passiert; ich denke es ist sehr wichtig, dass ich das verstehe. Ich bin da immer ein bisschen "kontrollsüchtig" veranlagt, Ungewissheit und Unsicherheit sind Dinge, die mir gar nicht zusagen - erst Recht nicht in solchen Situationen. Aber das scheint wohl in diesem Fall unvermeidbar zu sein.

Der Tipp mit dem Arzt ist sehr gut, und meine Oma hat sich auch bereits darum gekümmert. Ihr HA ist einverstanden und hat sich sofort bereit erklärt, an Tagen, an denen sie die Bestrahlung schlecht verkraftet und sie ihr zu schaffen macht, vorbeizukommen um sie „aufzupäppeln“ sozusagen.

Jetzt muss man wohl einfach abwarten und sehen, wie sie sich fühlt, wenn die Bestrahlung erstmal angefangen hat. Dann wird sich zeigen, wie es weitergehen wird; alles andere ist vorher ja nur Spekulation, da habt ihr beiden absolut Recht.

Dir und deinem Mann wünsche ich auch alles Gute und eine weiterhin erfolgreiche Therapie!
Rick
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