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AW: "Vertrauen in die Ärzte bei gleichzeitigem selbstbestimmten Umgang mit der Erkran
Hallo eule.
Sei willkommengeheißen in diesem Forum (in welchem ich selber ein relativ neuer Teilnehmer bin). Ein interessantes Thema, das Du öffnest, und ein schwieriges dazu. Im allgemeinen neigt man hier im Krebsforum -- soweit ich sehen kann -- entweder zu einem eher emotional bestimmten persönlichen Vertrauensverhältnis oder zu einer skeptischen bis eventuell sogar unterflurig abwertenden (noch seltener gar versteckt feindseligen) Haltung zu den Ärzten, wobei der Anteil der eher negativen Haltungen mir insgesamt etwas kleiner hier zu sein erscheint als bei manch anderen Online-Foren, bei welchen Gesundheit auch mit abgehandelt wird. Ein "mittlerer" Weg ist selbstverständlich auch vertreten, in meinen Augen aber seltener als vielleicht wünschenswert. Das alles sind subjektive Wertungen von mir. Andere mögen es unter Umständen völlig anders wahrnehmen. Im Deinem Fall, ausgehend von Deiner detaillierten Schilderung, halte ich das Einholen einer Gegenprüfung der gesamten MRT-Ergebnisse durch eine sogenannte "zweite Meinung" für eher angebracht. Voraussetzung dafür wäre natürlich, daß Dein Vater ohne Druck von Dir dazu gewonnen werden kann. Ansonsten empfehle ich immer eine Mischung von solidem tragendem Vertrauen und mündiger Wachheit, bei gleichzeitiger Bestrebung, funktionierende menschliche "Beziehungen" zu dem gesamten Personal, einschließlich der Ärzte herzustellen. Konkret könntest Du Deinen Vater eventuell wohlwollend fragen, welche Erwägungen ihn vor dem Einholen einer zweiten Meinung denn abhalten. abifiz |
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AW: "Vertrauen in die Ärzte bei gleichzeitigem selbstbestimmten Umgang mit der Erkran
Zitat:
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AW: "Vertrauen in die Ärzte bei gleichzeitigem selbstbestimmten Umgang mit der Erkran
Eine Zweitmeinung kann nicht schaden, grundsätzlich nicht. Warum auch...
Erfahrungsgemäß sehen das die Ärzte einfach oft unterschiedlich, manche wollen eher früher handeln, andere erst im letzten Notfall; manche operieren lieber, manche bevorzugen Bestrahlung... Das heißt ja nicht automatisch, dass einer recht hat und der andere nicht. Denn oft sind die Anzeichen einfach nicht so klar und auch nicht immer so einfach zu trennen und zu definieren. Im Falle deines Vaters würde ich mich eher fragen, ob er ein PET gemacht hat und falls ja, wann das das letzte Mal war. Denn ein PET kann noch am ehesten sagen, ob das angezeigte Gewebe eine Narbe ist oder ein Resttumor. Narbengewebe kann sich über ein paar Jahre hinweg verändern, es ist also durchaus machbar. Muss aber sagen, dass ich an deiner Stelle auch lieber etwas mehr Sicherheit hätte... |
#4
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AW: "Vertrauen in die Ärzte bei gleichzeitigem selbstbestimmten Umgang mit der Erkran
Hallo eule06,
zuerst mal willkommen in diesem Forum. Genau wie abifiz, The Witch und Chaoskatze kann ich deinem Vater nur empfehlen, bei Unsicherheit eine Zweit- oder sogar Drittmeinung einzuholen. Zuerst allerdings sollte ein klärendes Gespräch mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Fragen und Zweifel sind erlaubt, von vielen (guten) Ärzten sogar gewünscht. Ein guter Arzt weiß, daß er nicht unfehlbar ist und er kennt auch ganz genau seine Grenzen. Für mich gehört das unabdingbar zur Professionalität eines Arztes (wie bei jedem anderen Beruf auch und sei es ein Automechaniker). Vertrauen ist ein Gefühl der zwischenmenschlichen Beziehung. Treffen zwei Menschen aufeinander und die Chemie zwischen ihnen passt nicht, so kann man sich auf die Hinterfüße stellen, das wird nichts Richtiges. Auf der anderen Seite sollte man jedem Menschen, hier speziell dem Arzt, zunächst eine gewisse Portion an Grundvertrauen und -respekt entgegen bringen. Der Arzt besitzt eine gewisse Autorität (epistemische Autorität = Autorität des Wissenden (Tante Wiki sei Dank )), was den Patienten (und/oder seine Angehörigen) allerdings nicht am Denken hindern sollte und darf. Bei einer so vielschichtigen Krankheit wie Krebs ist Vertrauen unerlässlich. Auf beiden Seiten. Bei einer simplen Erkältung mag das noch relativ egal sein. Doch dieses Vertrauen müssen sich Arzt und Patient erst mal erarbeiten. Mit Vorsicht. Miteinander reden hilft. Ärzte sind auch nur Menschen, die morgens schon mal mit dem falschen Fuß zuerst aus dem Bett steigen. Patienten oder Angehörige übrigens ebenfalls. Menschlich eben. Das sollte man im Hinterkopf behalten. Ein Arzt muss nicht zum Freund werden, doch er kann es. Auf Distanz. Gegenseitiger Respekt, auf Augenhöhe, ein Zweckbündnis, wie immer man es nennen oder haben möchte. Immerhin kämpft man Seite an Seite gegen einen starken Feind. Es gibt Angehörige/Patienten, die ihren Arzt schon mal auf etwas aufmerksam machten, was der nicht wusste. Es hat niemandem geschadet. Im Gegenteil. Das braucht einen mündigen Patienten. Du beschreibst deinen Vater so. Das ist gut, ein guter Anfang. Du beschreibst ihn zusätzlich als einen Realisten: auch das Bauchgefühl ist real. Es fällt oft die besseren Entscheidungen. Ich drück euch die Daumen, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
#5
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AW: "Vertrauen in die Ärzte bei gleichzeitigem selbstbestimmten Umgang mit der Erkran
Respekt, Helmut, in meinen Augen ein hervorragender Beitrag!
Hab' gern gelesen. abifiz |
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AW: "Vertrauen in die Ärzte bei gleichzeitigem selbstbestimmten Umgang mit der Erkran
Hallo,
eure Beiträge bringen mich zum Nachdenken. Danke dafür. Ich lasse mir besonders HelmutLs Beitrag durch den Kopf gehen. Zum Technischen: Ein PET wurde noch nie gemacht. Das erste MRT nach der OP war ohne Rest. Laut OP Befund wurde also ohne erkennbaren Rest operiert.Ab dem zweiten MRT war der OP Rand verändert, was immernoch der Fall ist. Ein PET kann auf Wunsch gemacht werden, aussagekräftiger lt. Arzt sei wohl eine Biopsie, aber das sei zurzeit nicht soo dringend , zumal dazu ja der Schädel wieder geöffnet werden müsste(schon zum 3.Mal)... Alles Gute für euch, eule6 Geändert von eule06 (15.06.2013 um 21:14 Uhr) |
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AW: "Vertrauen in die Ärzte bei gleichzeitigem selbstbestimmten Umgang mit der Erkran
ich vertraue keinem arzt mehr .....
ich sag es gerade raus......meine histologie wurde an 2 verschiedene zentren geschickt. in einem war es ein gangligliom grad 2 ....im anderen aber ein astro 3....... ich geb auf das gar nix mehr und bin auch frech u sag was ICH will..... ich bin eine lästige patientin u hab null respekt vor ärzten.......... ICH sage was gemacht wird ,und dann wird es gemacht.....blöd ist nur , wenn man mit seinem eigenen neurochirurgen ins bett geht ...ZUR AUFHEITERUNG..... ich hab es nieeeeeeeeeeeeee gesagt..liebe grüße...........soviel zum thema VERTRAUEN!!!! Geändert von tinkabell (07.07.2013 um 01:20 Uhr) |
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