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Alt 11.05.2013, 19:22
Kayar Kayar ist offline
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Registriert seit: 25.12.2012
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Beiträge: 396
Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Ich fand es sehr interessant, diesen alten Thread zu lesen. Ich wünsche Deiner Freundin, MollySam, dass sie die richtige Entscheidung trifft. Egal welche der beiden sie wählt - sie muss dahinter stehen, denn sie wird die Konsequenzen tragen müssen. Gute wie schlechte. Schön, dass Du ihr so fest bei Seite stehst.

Ansonsten fiel mir eines auf bei diesem Thread.. es wir ja immer noch häufig gesagt, dass die Chemo nur in 10%, 20% oder sonstwas % anschlägt. Nun wird aber ja inzwischen sehr sehr oft neoadjuvante Chemo gegeben. Und da ist es doch so, dass bei den meisten von uns, wenn auch leider nicht allen, der Tumor sich sichtbar verkleinert, und dieses ja auch in der OP belegt wird. Auf jeden Fall sind es nicht 80-90% in denen nix passiert!
Wie kommt es zu diesen gegensätzlichen Aussagen?

Und woher kommen die "alten" Zahlen, dass Chemo überhaupt nur in 10-30% aller Fälle/aller hormonpositiven Fälle oder was auch immer- etwas bringt? Woran misst man das? Überlebensrate mit versus ohne Chemo? Man hat "damals" meist operiert und danach Chemo gegeben. Wie also macht man fest, ob die Chemo was bringt? Das kann doch nur die Überlebensrate/- dauer sein, oder?

Gibt es für die modernen Chemos überhaupt genug Menschen, die trotz Empfehlung der Onkologen (also bei G3 Tumoren, und/oder Her2/neu positiven Tumoren etc) auf Chemo verzichten? Mit genug meine ich genug, um eine signifikante Aussage zu treffen? Oder wird die Überlebensrate von Leuten, die einen kleinen G1/2 haben mit sehr guter Prognose und die deswegen keine Chemo empfohlen bekommen und dann natürlich auch nicht machen mit dem Rest der Patientinnen, bei denen die meisten eben schlechter stehen, verglichen?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie solche Aussagen/Studien zu stande kommen. Und es widerspricht eben auch dem, was ich hier im Forum (und bei mir selber) erlebe. Fast alle Tumore verkleinern sich.
Und wenn aber gilt, das nur ein kleiner (wie groß er auch immer sein soll) Teil aller Chemos überhaupt anschlägt, und man diese Aussagen an der Überlebensrate/-dauer festmacht - wäre die Verkleinerung unserer Tumore also egal? Würde sich nicht auf unsere Überlebenschance auswirken?

Ganz ehrlich - ich kann bei dem was wir hier beobachten, dass sich also wirklich die meisten Tumore unter Chemo verkleinern, und die Nebenwirkungen zwar ätzend sind, aber doch fast immer aushaltbar, nur empfehlen, diese Zeit durchzustehen. Denn sonst wird man sich bei einem Rezidiv, was ja soooo selten nicht ist, immer fragen... habe ichs selber verschuldet?

Geändert von Kayar (11.05.2013 um 19:25 Uhr)
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