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AW: Was hilft unter der Chemo?
hihi, ich war während der Chemozeit öfter bei Mc Doof Da hatte ich so`ne Lust drauf, mit extra Würzsoße. Esse ich sonst nie, aber da musste es sein.
Überhaupt hatte ich solch abgefahrene Gelüste, das war schon extrem. Esse ich sonst sehr gesund, zur Chemo hatte ich es mir gegeben. Also nix mit Leinsamen und anderes Bäh-Zeugs Direkt nach der Chemo war ich innerlich immer etwas unruhig, da kamen mir so unliebsame Arbeiten wie Glasschrank putzen oder Kinderkleider aussortieren gerade recht. Generell hatte ich eher versucht, immer leicht vor mich hinzupusseln mit irgend welchen Arbeiten, um bloss nicht in mich reinzuhorchen: geht es mir jetzt schlecht? Grummelt der Bauch schon? Weiter bin ich jeden Tag rausgegangen, ab und zu joggen, ins Theater, war shoppen... ich habe es mir ausgesprochen gut gehen lassen. Ganz wichtig für mich: ich habe Tagebuch geführt und mich regelmäßig fotografiert. Jetzt im Nachhinein ist es (für mich) bemerkenswert und ich bin stolz drauf. Hier im ungarischen Krankensystem gibt es keine Extras wie Onkopsychologen, bezahlte Taxifahrten oder später Kuren usw. Auch kein Kortison und Port ohne triftigen Grund und Tumormarker gar nicht. Das mag nun gut oder schlecht sein, ich bin gut damit gefahren, hatte sogar öfter den Eindruck, dass für mich persönlich die Krankheit und Behandlung nicht so thematisiert wurden. Ich glaube ganz fest daran, dass gerade unter Chemo die innere, positive Einstellung ganz wichtig ist: der Kopf bestimmt den Magen. |
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