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#1
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AW: Haarerhalt trotz Chemo dank Dignicap (Kältehaube /scalp-cooling)
Hallo,
sicher kommt das Blut überall hin, nicht aber die EC-Chemo. Das verhindert, wenn ich mich nicht sehr täusche, die Blut-Hirn-Schranke. Ich weiss nicht, ob es an der Haube lag, dass ich meine Haare nicht verloren habe. LG Brigitte
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Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher. (Kofi Annan) |
#2
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AW: Haarerhalt trotz Chemo dank Dignicap (Kältehaube /scalp-cooling)
Zitat:
Ich kenne zwei Frauen aus meiner Onko-praxis, die es auch versucht haben, aber leider mit nicht so tollem Erfolg. Beide hatten zwar noch Haare, aber nach der zweiten EC haben sie aufgehört, weil die unangenehme Kappe den Erfolg aus ihrer Sicht nicht aufwog, ohne Tuch konnten sie trotzdem nicht gehen. Danach sind die haare vielleicht so 2 - 3 Wochen früher wieder gewachsen. |
#3
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AW: Haarerhalt trotz Chemo dank Dignicap (Kältehaube /scalp-cooling)
Hallo MM-Mue,
ich kann deine Begeisterung verstehen. Bei mir in der onkologischen Praxis wird das auch gemacht. Es klappt auch fast bei jedem. Allerdings machen wir und die Kühlhauben selber. Mit Kühlkompressen, deren Stoffhüllen wie eine Haube zusammengenäht wird. 15 Min. vorher drauf bis 15 Minuten nach der Chemo. Eine Haube hält ca. 60 Min. Dann wechseln. Und es ist nicht sooo kalt. Im Sommer war es sogar sehr erfrischend. Ich habe im Mai meine Haare verloren und jetzt sind sie wieder 7cm lang. Ich hätte auch am liebsten hier einen Thread eröffnet dafür, aber festgestellt, dass auf Kühlhauben sehr sketptisch reagiert wird. Es ist wunderschön Haare zu haben!!! Bei uns machen es sehr viele Frauen und nur bei zwei von Ihnen hat es nicht geklapppt. Versuch macht Klug! Wer sehen möchte wie das Ganze aussieht, dem sende ich gern per PN die Webside - Adresse dazu. Liebe Grüße an Euch Alle Tina |
#4
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AW: Haarerhalt trotz Chemo dank Dignicap (Kältehaube /scalp-cooling)
Unabhängig von der Wirksamkeit ist der Preis ein Kriterium.
Neben der finanziellen Belastung durch die Zuzahlungen und das veringerte Einkommen, sind 100 € pro Chemo schon eine "Hausnummer" Als ich erkrankt bin, war ich gerade geschieden, musste die Scheidung bezahlen und hatte ein Kind noch in der Schule und ein Kind im Studium. Unterhalt hat mein Ex nicht gezahlt. Es wäre für mich unmöglich gewesen, diese Kosten auch noch zu tragen und ich weiß, es geht hier vielen Betroffenen so. Es wäre fatal, wenn es sich auch hier eine Zweiklassengesellschaft etablieren würde. Wer keine "Kohle" hat verliert die Haare und wer es sich leisten kann, verliert die Haare nicht? Wenn man mal nachrechnet, was diese Kappe monatlich einbringt, wenn sie nur einmal täglich genutzt wird, dann sieht das für mich sehr nach Geschäftemacherei aus. Nicht falsch verstehen, es wäre super, wenn niemand mehr die Haare verliert. Aber dann bitte für alle und nicht nur für die, die es sich leisten können. Solange es nicht nachgewiesen ist, dass das tatsächlich funktioniert, werden die Kassen die Kosten nicht übernehmen. Nur zur Info, während ich bei FEC alle Haare verloren habe, hat eine Bekannte von mir nur sehr wenig Haare verloren, ohne Kältekappe Viele Grüße Susi |
#5
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AW: Haarerhalt trotz Chemo dank Dignicap (Kältehaube /scalp-cooling)
Hallo Susi,
ich empfinde es genauso wie du. Es ist wirklich sehr viel Geld, was dafür genommen wird. Kürzlich sah ich einen Beitrag über diese Cool-Caps. Und die Frau hat pro Sitzung 70€ zahlen müssen. Ich bekomme seit fast 2 Jahren Dauerchemo. Das könnte ich mir nicht gar nicht leisten Für meine selbst gemachte Haube bezahle ich 6€, für eine. In Drogeriemärkten gibt es eine Kühlkompresse für knapp 2€. Und drei brauch ich für eine Haube. Ist meine und ich kann sie bei jeder weiteren Chemo wieder einsetzen. Und es reicht die Kopfhaut auf ca. 22 C runter zu kühlen. Also wirklich erträglich. Das Thema war mir nicht unbekannt. 2009 habe ich zur einer Chemo, (Docetaxel) im Krankenhaus, Kühlhandschuhe bekommen (brauchte nichts bezahlen). Das hat viel gebracht, ich hatte wenig Probleme mit Nervenstörungen in den Fingerkuppern. Nur... die waren so kalt, dass ich immer dachte, dass das auf dem Kopf nicht zu ertragen ist. Deshalb hätte ich so etwas nicht ausprobiert. Anfangs dachte ich immer, gleich fallen mir die Finger ab. Aber Hände sind dann doch nicht so empfindlich wie der Kopf. Ich kann die Begeisterung von MM gut nachvollziehen. Haare trotz Chemo, gesund aussehen. Kein Fiffi, kein Kopftuch, das ist schön. Liebe Grüße Tina |
#6
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AW: Haarerhalt trotz Chemo dank Dignicap (Kältehaube /scalp-cooling)
Hallo
also Tina, das hört sich doch interessant an! Wie ihr die Kappen selbst macht, super Idee!! Aber auf 22 Grad kühlen, das ist richtig?? Susi, ich geb dir Recht, es ist sehr teuer. In Witten kostet es nicht so viel. Sonst hätte ich es mir auch nicht leisten können. Die Kosten sind so hoch, weil die Firma, die das Gerät herstellt, es wohl nur vermietet und das sehr teuer. Das wird sich wohl hoffentlich auch mal ändern. Zu dem Thema Metas im Kopf gab es auch schon Studien, es konnte nicht bewiesen werden, dass es bei Patientinnen mit der Kühlhaube zu mehr Metas im Kopf kam. Und von Metas in Füßen oder Händen hab ich sowieso noch nie etwas gehört. Tina, ich finde die Kälte auf dem Kopf - bei mir zwischen 3 und 6 Grad - nicht so schlimm wie an Händen und Füßen!! Außerdem kühlen die in Witten 2 Stunden nach!!!! LG joanajo |
#7
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AW: Haarerhalt trotz Chemo dank Dignicap (Kältehaube /scalp-cooling)
Na ja, das gesund aussehen kann man sich dann leichter einreden, aber dass ich Perücke trug, sah (fast) niemand, aber meine graue Gesichtsfarbe mitten im Sommer führte da viel öfter zu Nachfragen. Wenn man betroffen ist, macht man vieles an den Haaren fest, was für die Außenwelt gar nicht so ist.
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lg gilda |
#8
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AW: Haarerhalt trotz Chemo dank Dignicap (Kältehaube /scalp-cooling)
Ich finde eine selbstgemachte "Billigvariante" toll. Warum viel Geld zahlen, wenn man den gleichen Effekt mit deutlich geringerem finanziellen Aufwand auch erreicht.
Es ist aber wohl so, dass die Kälte nicht bei allen Chemos wirkt. Viel wichtiger finde ich die die Anwendung von Kälte bei Händen und Füßen. Ich weiß, wie sich dass anfühlt, wenn man keinen Schritt mehr schmerzfrei gehen kann. Dagegen war der Verlust der Haare ein "Klacks", denn die sind schon lange wieder da. Manchmal denke ich sogar, dass es während der Krankenhausaufenthalte (ich durfte volle 7 Tage nach dem Brustaufbau nicht aufstehen) und auch die erste Zeit nach den OP,s ein Vorteil war. Ich möchte nicht wissen, wie ich mit eigenen Haaren ausgesehen hätte, denn ich weiß nicht, ob ich körperlich die Kraft gehabt hätte, die Haare so zu pflegen, dass es nett aussieht. Perücke auf, war deutlich weniger anstrengend. Vorher hatte ich mir den Verlust der Haare ganz furchtbar vorgestellt, was es aus meiner Sicht dann gar nicht war. Inzwischen finde ich es auch manchmal lästig, wenn ich mir schon wieder die Haare waschen muss Viele Grüße Susi Geändert von Susi04 (28.03.2013 um 16:18 Uhr) Grund: PN |
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