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  #1  
Alt 17.12.2012, 08:50
Emisophie Emisophie ist offline
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Standard AW: Unwissenheit-Ich halte es nicht aus

Ich habe noch eine Frage. Was heißt G2??? .Rika ich hoffe das es dir wieder besser geht.
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  #2  
Alt 17.12.2012, 14:00
Benutzerbild von wildcat2505
wildcat2505 wildcat2505 ist offline
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Standard AW: Unwissenheit-Ich halte es nicht aus

G2 = mäßig differenziert bedeutet, dass die Zelle sich schon verändert hat. Der Tumor wächst mäßig schnell.

wobei ich über das Mx verwundert bin...denn in der heutigen Onkologie soll das x eigentlich nicht mehr verwendet werden. Darin können soviele unklare Diagnosen stecken, dass die Unsicherheit nur noch vergrössert wird. Dann lieber auf eine sichere Diagnose warten, anstatt noch mehr Fragen. Das Warten ist zwar auch sehr nervenaufreibend, aber man hat dann wenigstens eine klare Aussage.

liebe Emisophie...ich hoffe und wünsche für dich/euch, dass dieser kleine Anfangsschritt weitere Fortschritte macht und deine Mutter das Vertrauen in dich setzen kann, das du verdient hast.
Es ist supertoll, dass du weiterhin auf "standby" stehst. Ich denke, das ist der zwar schwierigere aber auch der z.zt. einzig gangbare Weg für euch.
Ich wünsche euch für die bevorstehenden Feiertag alles alles Gute, ein wenig Besinnlichkeit und Abschalten können. Versuch mit deiner kleinen Familie trotz allem nicht die Freude am Fest zu verlieren. Ein wenig Normalität in diesem schrecklichen Alltag ist sehr sehr wichtig.
Deinem Vater für seine Behandlungen viel Kraft und wenig Nebenwirkungen
__________________
GlG Rika
mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13
Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz
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  #3  
Alt 13.02.2013, 22:14
Emisophie Emisophie ist offline
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Böse AW: Unwissenheit-Ich halte es nicht aus

Hallo, ich war jetzt einige Zeit nicht mehr im Forum, da ich irgendwie Abstand brauchte. Dieses ganze hin und her, hat dazu geführt das ich garnicht mehr schlafen konnte. Mein Vater hat nun 2 Wochen Stationäre Chemo und Bestrahlung hinter sich. Kurz vor Weihnachten hieß es, er braucht weder eine weitere Chemo noch weitere Bestrahlung. Nun ging vor 2 Wochen (Freitags) wieder abends das Telefon. Meine Eltern wären zur ganz normalen Untersuchung im Krankenhaus gewesen. Nun müsste er doch Montag wieder zur Chemo. 16 Wochen plus Pause. Allerdings diesesmal ambulant. Wieder das gleiche. Keine Antworten auf meine Fragen. Außer er hätte keine Metastasen. Am Sonntag hatte mein Mann Geburtstag und sie kamen beide her. Mein Vater hat sich wirklich hier in geschleppt. Der Gang war ganz schwach. Abgenommen hat er auch sehr. Mir ist klar das da mehr hintersteckt, aber mir wird wieder nichts gesagt. Am 6.März bekommt er die nächste Chemo Einheit. (Da wird meine Tochter 2.) Im Gespräch wegen ihren Geburtstag wurde mir das so mitgeteilt: Wir werden wahrscheinlich nicht kommen (da habe ich mehr als verständnis für),da fängt die nächste Chemo an, falls er nicht zuwenige weiße Blutkörperchen hat. Ich weiß die Chemo macht ihn kaputt, am Tele bekommt er kaum mit was ich sage und redet wirr. Wir waren Rosenmontag noch dort. Meine Tochter gab ihm wie immer einen Kuss zum Abschied und meine Mutter hatte Tränen in den Augen. Ich werde das Gefühl nicht los das es mit ihm zu Ende geht. Er hat auch keine Kraft mehr. Aber ich bin auch so sauer. Ich würde so gern helfen. So gern da sein. Aber sie lassen mich nicht. Sie sagen mir das das mit der Chemo reine Vorsichtmassnahme sei. Das ist doch gelogen. Wer gibt den einen Menschen bitte 1Woche Chemo pause und das 16 mal??? Einfach so??? Ist das wirklich so normal???????????????
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  #4  
Alt 13.05.2013, 22:01
Emisophie Emisophie ist offline
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Standard AW: Unwissenheit-Ich halte es nicht aus

Hallo... Ich brauch nochmal eure Hilfe.Langsam bin ich am Ende meiner Kräfte. Mein Vater hat mittlerweile über 30 Chemos bekommen. Vor ein paar Wochen hatte er einen leichten Schlaganfall. Am Freitag hatte er deswegen einen Termin bei einem Gefässchirurgen. Er hat nun eine Stenose in der linken Halsschlagader. Der Arzt gibt ihm nur noch ein halbes Jahr. Es könnte jede Sekunde soweit sein. Momentan ist es so das ich zusammen zucke sobald das Telefon geht. Aber was ich nicht verstehe: Er behauptet fellsenfest das er kein Krebs mehr hätte. Die Chemos wären reine Vorsichtsmassnahme... Ich hab zwar schon mit einem Krankenpfleger gesprochen, er meint es sei recht ungewöhnlich doch kann das sein??? Ich kann mir nicht vorstellen. Ich weiß jetzt auch nicht ob die Stenose das harte Urteil von dem Arzt Hauptgrund war oder ob er den gesammten Zustand meines Vaters betrachtet. Jedenfalls bekommt er am Mittwoch nochmal ein CT gemacht um zu sehen ob die Stenose noch operiert werden könnte. Der Arzt meinte (laut meinem Vater) das sich die OP nicht lohnt und er diese auch höchstwahrscheinlich nicht überleben würde. Heute sollte er eigentlich wieder mit der Chemo anfangen. ich hab meinen Eltern angefleht erst einmal mit dem Arzt zureden und die neue Diagnose mitzuteilen. in der Hoffnung das die Chemo ausfällt und er vielleicht doch noch operiert werden kann und somit doch wieder gesund wird. Ich weiß einfach nicht warum es mir nicht in den Kopf will. Angeblich gesund- trotzdem so viele Chemos, dann die Stenose- Op höchstwahrscheinlich nicht überlebt... Das ist doch alles nicht normal... Ich hab langsam das Gefühl das die in dem Krankenhaus wirklich nicht wissen was sie da tun. Ich weiß jetzt leider auch nicht ob er die Chemo heute bekommen hat. Meine mutter wollte sich melden, allerdings hat sie es nicht, Da ich ihr nicht zu nahe treten möchte hab ich es heute auch gelassen. nur wieeeee soll ich damit umgehen???? Ein halbes Jahr wenn wir Glück haben........
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  #5  
Alt 09.06.2013, 11:29
Emisophie Emisophie ist offline
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Unglücklich AW: Unwissenheit-Ich halte es nicht aus

So nun ist es bald soweit. Mein Vater hat nun eine Stenose der Halsschlagader 90% links 80% rechts. Am Donnerstag muss er ins Krankenhaus. Die Chancen das er überlebt liegen sehr schlecht. Der Krebs ist auch nicht besser geworden. Ich versuche positiv zu denken. Doch ich kann es gerade nicht. ;(
Heute ist Sonntag... Dienstag fahre ich zu meinen Eltern. Vielleicht sehe ich meinen Vater das letzte mal... Wie verhält man sich dann? Am liebsten würde ich ihn festhalten und garnicht mehr los lassen. So viele unausgesprochene Dinge, ob er weiß wie lieb ich ihn habe??? Die Gedanken lassen mich einfach nicht los. Ich habe solche angst vor der OP. Der Gefäßchirug meint ja das die OP sehr riskant ist und er sie evt. nicht überlebt. Ich habe das Gefühl das er die OP machen lässt, damit er stirbt. Da der Krebs nicht im Griff zu bekommen ist und er wirklich am Ende seiner Kräfte ist. Er kann kaum noch laufen und magert immer mehr ab. Ein häufchen Elend. Wie nimmt man Abschied???Bevor er in den OP gefahren wird? Ich weiß ja nicht mal ob er das möchte. Es ist einfach zum verzweifeln...
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  #6  
Alt 10.06.2013, 03:20
zimtbanane zimtbanane ist offline
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Standard AW: Unwissenheit-Ich halte es nicht aus

hi emisophie,
ich bin auch eine angehörige (meine ma hat die diagnose darmkrebs vor genau 2 jahren bekommen) und kann deine wut und hilfslosigkeit nachvollziehen. ich steh gerade vor einer ähnlichen entscheidung, nämlich meinem papa meine hilfe anzubieten. er igelt sich total ein oder geht raus, wenn das thema zur sprache kommt. mit meiner mutter kann ich zum glück sehr offen darüber reden...
wie auch immer, jetzt aber zu dir! ich bin noch in einem anderen forum und hab dort schon sehr oft gelesen, dass es für die betroffen wichtig ist, ihn gehen zu lassen. also dass ihr bzw. du loslässt und ihm quasi die erlaubnis gibst gehen zu dürfen. das klingt etwas komisch und es ist vermutlich schwer für ihn normal mit euch zu kommunizieren. aber er brauch das ok von dir.
ich verstehe auch, dass man ja den geliebten menschen nicht verlieren will, auf der anderen seite natürlich noch weniger, dass er leidet und schmerzen hat. und er wiederum möchte nicht, dass ihr traurig seid. er will sich eurer liebe sicher sein. deshalb ist es wichtig, ihm das jetzt (oder wann immer es dir möglich ist) zu sagen (dass du ihn sehr lieb hast) und zu zeigen (indem du z.b. seine hand streichelst). ich hör so oft, dass die angehörigen noch so viel sagen wollten und es nun bereuen. und es sind immer liebe sachen. daher denke ich, dass wir es am besten sofort machen sollten. ich schreib meiner ma (der gehts im moment ganz gut) z.b. immer mal ne sms mit küssen oder lass sie an meinem alltag teilhaben (ihrer ist öde genug) und sich daran erfreuen.
ich wünsch dir ganz viel kraft für die nächste zeit und finds toll, dass du dich hier so öffnest!
ganz liebe grüße
nancy
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darmkrebs


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