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AW: Wir werden uns wiedersehen...
Guten Morgen ihr Lieben,
ach, jetzt bin ganz gerührt... und auch ganz gestärkt. Ich bin schon sehr viel zuversichtlicher, dass ich irgendetwas anderes finden werde. Gestern habe ich wieder eine Bewerbung auf die Reise geschickt. Das Diakonische Werk sucht jemanden für die Öffentlichkeitsarbeit. Als ich die Stellenbeschreibung las, jubelte ich vor mich hin. Bis ich dann las, dass die nur jemanden für Teilzeit suchen... (und das würde für uns beide finanziell hinten und vorn nicht reichen). Es hätte alles sooooo gut gepasst. Na, ich habe mir mal deren Website angeschaut und dann habe ich unter Jobs gesehen, dass die auch noch Pflegekräfte suchen. Noch bin ich zwar keine, aber damit könnte man so einen 20 Stunden Job ja noch aufstocken Also, Bewerbung ist weg und nun drücke ich mir selbst die Daumen Gestern bin ich durchs Dorf zum Friedhof gestapft. Ich habe meinem Papa eine Christrose gebracht. Bei all dem Schnee konnte man rein gar nichts mehr erkennen. Da musste ich erst einmal den Schnee am Urnengrab entfernen und dann ein Plätzchen frei machen für die Christrose. Die gierigen Karnickel lugten schon hungrig zwischen den Büschen hervor. (Ich wette, dass bereits nichts mehr von dem Topf übrig ist...) Da stand ich einige Minuten in der Kälte und hielt ein Zwiegespräch und auf einmal lugte die Sonnen zwischen den kahlen Ästen der Bäume hervor und schickte ein wenig Wärme. Anja, da musste ich daran denken, was du über deine Indienreise geschrieben hast und die Nähe zu deiner Mama. Irgendwie geht es immer weiter und auch wenn es manchmal trist und aussichtslos erscheint, dann kommt im wahrsten Sinne des Wortes von irgendwo her ein Sonnenstrahl! Und ich danke dir, Helmut! Ganz oft, wenn ich gerade mal wieder das Wasser in meine "Selbstmitleidbadewanne" einlasse, dann flüstert der Hartmut mir etwas ins Ohr. Das will ich jetzt hier gar nicht wiederholen, was genau er mir ins Ohr flüstert Meistens hilft es! Manchmal bin ich auch stinkebeleidigt, weil Hartmut immer so schön ins Schwarze trifft. Manchmal zupft er auch einfach nur den Stöpsel aus der Badewanne und schüttelt den Kopf. Dann braucht er gar nichts mehr zu sagen, dann weiß ich schon Bescheid. Und du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass ich auch meinen Hartmut im Ohr habe!!! Und liebe Moni, ich bin so froh, dass du eine Last von dir werfen konntest!!! Ich hoffe, dass es nun so positiv für dich weiter geht! Dann bekommen wir es im nächsten Jahr hoffentlich auch mal mit unserem Treffen hin Euch allen ein schönes zweites Adventswochenende Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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