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#1
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AW: Der Mutmachthread
Hallo zusammen,
heute vor 2 Jahren hatte ich meine brusterhaltende OP, meine Prognose war schlecht. Ich hatte zwar keine befallenen Lymphknoten aber dafür war es ein G3 Tumor und TN. Ich war 39 Jahre alt, mein Sohn stand kurz vor der Einschulung, sollte ich das alles nicht mehr miterleben dürfen?! Während der Chemo hatte ich immer ein Gespräch mit meinem Arzt im Brustzentrum, manche Äusserungen von ihm ließen meine Nackenhaare zu Berge stehen, mir kam es so vor als würde man mir bereits mein Grab schaufeln. Ich fing damit an mich genaustens zu informieren und bin dann auch hier im Forum gelandet, ich möchte damit auch nochmal meinen Dank einer ganz besonderen Person aussprechen ...... und zwar an Jule Sie hat mir in vielen Dingen die Angst genommen und hat so einige Tips geben können, ich denke nicht nur mir . Dankeschön! Nun wusste ich mit wem ich den Kampf aufgenommen hatte und ich fühlte mich damit besser. Mein Tumor wurde erneut untersucht und es stellte sich hinaus, dass es ein Luminal B Typ sei.... Von nun an schluckte ich Tam und bekomme seitdem auch alle drei Monate Zoladex. Mir geht es gut, ich habe viel geändert und versuche dies auch beizubehalten...nicht zu vergessen was da mal war! Ich möchte nicht mehr in meine alten Gewohnheiten fallen. Aber ich denke Ihr kennt das auch! Ich möchte allen in diesem Thread Mut machen, Ihr dürft nicht aufgeben. Auch wenn man was schlechtes gesagt bekommt, kann es ganz anders ausgehen...ich wünsche Euch alles gute und mögen uns noch ganz viele Berichten wie gut es ihnen geht obwohl....... LG Tasha
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden Mark Twain Geändert von gitti2002 (14.07.2012 um 00:41 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#2
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AW: Es sind 2 Jahre vergangen......
Hi Tasha,
gratuliere zum 2. Jahrestag! Gerade bei Euch TN-lern ist das ja ein echter Meilenstein! Gruß Saschue Geändert von Saschue (14.07.2012 um 10:50 Uhr) Grund: Ergänzung |
#3
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AW: Der Mutmachthread
Liebe Tasha,
ich freue mich für Dich sehr, dass Du so positiv gestimmt bist, obwohl Deine Prognose äußerst schlecht war. Dass der Krebs eine chronische Krankheit ist - vorallem der Brustkrebs (hier erkranken Frauen auch noch nach 20 Jahren) - ist leider bekannt. Ich habe heute meinen Jahrestag (genauer gesagt meinen Dreijahrestag) ... und ich freue mich, dass ich lebe und mich wohl fühle. Es hätte auch ganz anders ausgehen können. Ich denke meistens sehr positiv, habe aber immer wieder richtig Schiss, wenn es irgendwo zwickt oder zwackt. Aber das kennt ja jede von Euch sicherlich zu genüge. Ich wünsche uns allen viel Gesundheit! Geändert von gitti2002 (14.07.2012 um 00:42 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#4
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AW: Der Mutmachthread
Meine Mutmachgeschichte:
Im Jahre 2009, genau genommen am 2. Juli 2009 erhielt ich die Diagnose Brustkrebs. Nach einer Untersuchung im Juni 2009 wurde ich, nachdem ich bereits 2006 aufgrund eines spürbaren Knotens bereits zur Mammografie geschickt wurde, mit Befund: „scheint eine Fettansammlung zu sein“ ein weiteres Mal zur Mammografie überwiesen. Bereits bei dieser Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um keine Fettansammlung handelte und auch die anschließende Biopsie stellte ein 4cm großes duktal invasives Karzinom im Befund fest. Ich musste mich 14 Tage zunächst einmal sammeln, fuhr dann noch einmal in den Urlaub und begann dann eine neoadjuvante Chemotherapie. 4 Zyklen EC sowie 4 Zyklen DOC sollten es werden. Die ersten 4 Chemos konnte ich mit allen Tipps und Begleitmedikamenten gut vertragen. Ich konnte sogar arbeiten gehen, was mir sehr half. Meine Kunden (ich bin im Außendienst tätig) werden gar nicht wissen, wie sehr sie mir indirekt geholfen haben. Darüber bin ich sehr dankbar. Diese Mischung aus gesundem Respekt einer Kranken gegenüber, aber auch ein wenig Mitgefühl hat mich wunderbar durch diese Zeit tragen lassen. Die erste der 4 DOC Zyklen war dann auch gleich meine letzte! Ich hatte solche Schmerzen, überall, sowas hatte ich zuvor noch nie erlebt. In Absprache mit der Ärztin wurden daher die weiteren Chemos zunächst ausgesetzt und die OP vorgezogen. Die Pathologie sollte entscheiden, ob nach der OP die Chemos weiter durch geführt werden sollten. Am 4. Januar 2010 war es dann endlich soweit! Mein Untermieter wurde in einer beidseitigen Mastektomie mit gleichzeitigem Aufbau entfernt! Der pathologische Befund deutete dann ein Alles entfernt – keine weiteren Chemos derzeit notwendig. Puh toll! Das war neben der Entfernung ein wunderbares Glücksgefühl. Seither feiere ich den 4. Januar als Tag der Untermieterentfernung. Natürlich hängen wir keine Luftballons auf oder tröten gar mit Luftrüsseln. Dennoch gedenke ich an diesem Tage einmal mehr meiner gewonnen Gesundheit und bin froh jeden weiteren Jahrestag zelebrieren zu dürfen auf meine eigene Art. Am 2. Jahrestag hat der Mistkerl ein Gedicht hinterher geschoben bekommen und zwar dieses hier: Der Untermieter † 4.Januar 2010 Ich weiß es gar nicht so genau der Untermieter kam so grau. Er kam und wohnte ohne zu fragen wohl dort schon seit einigen Jahren. Im Sommer 2009 wurde es mir zu bunt ich ließ ihn orten den blöden Hund. Mit Zellstopper aus dem Gift der Eibe rückte ich dem Scheißkerl mutig zu Leibe. Er wollte nicht so gerne gehen doch ich, ich wollte ihn nicht sehen. Es hilft nichts, er will weiter stören die Messer gewetzt - dann wird er wohl hören! 2 Jahre nun ist´s her Der Untermieter - Er lebt nicht mehr |
#5
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AW: Der Mutmachthread
Wir möchten hier auch etwas zu sagen.
Ich (Amneris) habe 2007 Brustkrebs beidseitig bekommen und wurde brusterhaltend operiert. Während der REHA wurde Nierenkrebs festgestellt, der aber nicht im Zusammenhang mit dem BK stand. Meine linke Niere wurde entfernt und bei der verbliebenen wurde eine Nierenisuffizienz 3. Grades festgestellt. 2009 wurde ein Rezidiv diagnostiziert. Bei meiner Zwillingsschwester Tosca wurde am gleichen Tag erstmals BK festgestellt. Wir entschlossen uns zur beidseitigen Amputation. Wir haben aber keinen Brustaufbau machen lassen. Wenn ich auf meine Radiologin gehört hätte und die Amputation gleich gemacht worden wär, hätte ich mir viele Schmerzen und Ängste erspart. Heute geht es uns gut. Leider haben wir aber Lymphödeme, die lebenslang behandelt werden müssen. Auch das hätten wir vermeiden können, wenn wir die wichtige Gymnastik nach den OPs gemacht hätten. Wir waren schon in vielen Illustrierten als Beispiel für Optimismus. Natürlich machen wir unsere notwendigen Krebsnachsorgen. Aber wir beteiligen uns aktiv am öffentlichen Leben. Deshalb auch hier unser Schicksal, das wir angenommen haben und gut damit leben. Wir wünschen Euch alles Gute. Eure Amneris und Tosca (auch Sommer-Sisters genannt)
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Alles Liebe Amneris und Tosca Mein Schutzengel fragte mich: Was ist Dein größter Wunsch? Ich antwortete: Pass gut auf den Menschen auf, der diese Nachricht gerade liest. |
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