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#1
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AW: "nur" G1 und trotzdem ...
@Petra
Du schreibst, dass Du Dich nur sporadisch hier aufhältst, also schicke ich vor meinem frühen Hallenbad-Besuch einfach mal die allerbesten Wünsche für Dich los Wie ich von mir selbst weiß, kommt das zu jeder Zeit gut
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Ilse |
#2
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AW: "nur" G1 und trotzdem ...
Hallo liebe Frauen,
jetzt muss ich Euch unbedingt mal erzählen, was sich in letzter Zeit bei mir getan hat (oder auch nicht!). Vor zwei Wochen war ich beim Onkologen, um die weitere Therapie zu besprechen. Ich war eigentlich davon ausgegangen und auch bereit, eine Chemo machen zu müssen und hatte schon einen langen Fragebogen dabei. Da sagte der Onkologe, eine LK-Meta allein würde noch keine Chemo rechtfertigen, der Tumor war ja G1 (auf meinen Hinweis, es wäre aber mein uPA-Wert erhöht gewesen ist er nicht so richtig eingegangen, da das bei G1-Tumoren angeblich keine Rolle spielt), es würde nur einige Prozentpunkte an Gewinn bringen usw. blablabla (das nur ganz kurz umrissen). Dann haben wir vereinbart, noch die Meta auf Chemowirksamkeit testen zu lassen und auch den bis dahin noch fehlenden Östrogenrezeptor der Meta abzuwarten (der Primärtumor letztes Jahr hatte ja hochhormonpositiv). So, nun war ich gestern wieder beim Onkologen (und hatte die Chemo innerlich schon mal abgehakt), da fängt er doch tatsächlich an, man solle eine Chemo machen, denn es handelte sich ja schließlich um eine Metastase, er hätte mit seinem Kollegen gesprochen (ein Hämatologe) und wäre nun zu der Ansicht gelangt, schon eine Chemo zu machen. Hä??? Der Test bezügl. der Chemowirksamkeit (des Primärtumors) lag übrigens immer noch nicht vor – ich weiß auch nicht woran das liegt. Hoffentlich wurde da nichts verschlampt. Irgendwas läuft da schief. Darauf habe ich ihm gesagt, er wäre doch das letztes Mal noch anderer Ansicht gewesen und außerdem hat doch der Nachtragsbefund der LK-Meta ergeben, dass der Östrogenrezeptor 12 und der Prog.Rezeptor 8 sei. Diese Ergebnisse lagen dem Onkologen aber nicht vor – das muss man sich mal vorstellen!!! So weitergeleitet eine Schlamperei, anscheinend wurde ihm das von der Klinik nicht an ihn (ich hatte eine Kopie bekommen, weil mein Mann in der Klinik angefragt hat). Daraufhin ist er dann doch wieder irgendwie umgeschwenkt und hat gemeint, eine Chemo würde dann vielleicht doch nicht so viel bringen usw. Jetzt bin ich halt total verunsichert, ich weiß nicht, was ich nun machen soll – Chemo oder nicht? Auf jeden Fall fange ich heute mit Tamoxifen an und hoffe auf eine innere Eingebung. Ich weiß, dass keiner hier Ratschläge geben kann und möchte, aber vielleicht können mir Eure Gedanken dazu eher zu einer Entscheidung helfen. Wann spätestens müsste man eigentlich mit einer Chemo beginnen? Die Axilla-OP war vor 5 Wochen. Bitte entschuldigt, dass der Text so lang wurde. Vielen Dank fürs Lesen und die allerbesten Wünsche für Euch alle Petra Liebe Ilse, vielen Dank für Deine lieben Grüße und die guten Wünsche. Ich war inzwischen nicht mehr im Forum und habe Deine Nachricht erst heute gelesen. Alles Gute für Dich! |
#3
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AW: "nur" G1 und trotzdem ...
Liebe Ilse,
lass dich nicht unterkriegen und bleibe einfach dran. Bei mir hieß es von 2 x gestandenen Universitätsprof. das keine Chemo nötig sei. Ich hatte allerding Widersprüche gefunden und zum Schluss mit dem Pathologen telefoniert. Wir haben und auf eine weitere Histologie geeinigt in dem unklaren Punkt. .... So und dann gings Reketenmäßig schnell binnen 1 Woche war der Port drin Kardiocheck und die 1. Chemo. Das war für mich ein riesengroßer Schlag. Aber was solls die Chemo ist rum ich werde nur noch bestrahlt. Mein Rat hole dir unbedingt eine zweite Meinung ein und halte durch bleib dran wie ein Terrier an der Wade! LG Füx |
#4
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AW: "nur" G1 und trotzdem ...
Liebes Fuechsle,
danke für Deine Nachricht. Wie war denn die Histologie bei Dir, dass sogar die Profs von einer Chemo abgeraten haben und was hat dann doch dazu geführt? Ich bin zurzeit derart hin und hergerissen, dass ich ganz verrückt werde. Schöne Grüße an Dich und alles Gute Petra (nicht Ilse) |
#5
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AW: "nur" G1 und trotzdem ...
Hallo Petra,
warte erst einmal den Test (Chemosensibilität) ab, dann kannst Du neu überlegen oder beratschlagen. Da Du jetzt Tamoxifen nimmst, hast Du das Wichtigste erst einmal gemacht, denn bei der hohen Hormonsensibilität ist das wohl das erste, was erforderlich ist. Ich habe seit meiner Erkrankung so viele verschiedene Meinungen gehört; mittlerweile glaube ich auch, dass es eben auch viele verschiedene Ansätze geben kann. Früher war ich empört, weil ich glaubte, da liefe etwas falsch. Was natürlich auch sein kann, denn dass Dein Onkologe nicht einmal Deine "Hormonwerte" präsent hatte, ist wirklich unglaublich. Karin |
#6
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AW: "nur" G1 und trotzdem ...
Liebe Frauen,
also, nun habe ich doch letzten Freitag endlich das Ergebnis meines EndoPredict-Testes bekommen. Es wurde ja der Primärtumor (2011, pT1c, pN0 (0/2), L0, V0, G1, ER 12, PR 12, Her2neu negativ) getestet, da von der LK-Metastase (2012, ER 12, PR 8, Her2neu negativ) zu wenig Material da war. Das Ergebnis lautet nun: „Das Testergebnis ordnet die Patientin in eine Niedrig-Risikogruppe (EPclin Class low-risk), mit einem EP clin Score von 2.7 unter Verwendung des pN0-Stadiums bzw. einem EP clin Score von 3.3 unter Verwendung des pN1-Stadiums.“ (Die Grenze ist übrigens bei 3.4, dann beginnt Hoch-Risiko). So, und nun muss ich mich entscheiden, ob ich eine adjuvante Chemo (dann 3xFEC + 3xDOC) mache. Ich überlege hin und her und komme zu keinem Ergebnis. Ich werde von dem ganzen Überlegen noch ganz wahnsinnig. Mein Onkologe überlässt sozusagen mir die Entscheidung, ich bin wohl ein „Grenzfall“. Mit Tamoxifen habe ich bereits vor über drei Wochen begonnen. Ich weiß, es kann mir keine hier einen Rat geben, aber eure Meinung würde mich sehr interessieren! Außerdem - weiß hier jemand, ob Metastasen immer die gleiche Histologie haben, wie der Primärtumor? Wirkt eine Chemotherapie auch immer bei hormonpositiven Tumorzellen? Das würde mich auch noch interessieren. Übrigens, ich hatte auch unter der Überschrift: „Brust wird plötzlich ganz rot! Kennt das jemand?“ geschrieben. An die, die es interessiert, es war eine fiese Wundrose (ein sog. Erysipel), die zuerst mit Antibiotika in Tablettenform, dann 10 Tage stationär im KH mit Infusionen behandelt wurde. Mittlerweile scheint es fast abgeklungen zu sein. Dankeschön an alle und alles Gute! Petra |
#7
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AW: "nur" G1 und trotzdem ...
Zitat:
also bei Luminal A Tumoren-und Deiner gehört dazu-wirkt die Chemo eher schlechter,das muß man ehrlich sagen. Wobei,es gibt nichts was es nicht gibt. Metastasen haben oft die gleiche Histologie wie der Primärtumor,manchmal aber verändern sich ihre Eigenschaften,meistens zum Schlechten hin. So verringern sich die Hormonrezeptoren bis hin zum Triple negativen. Oder sie werden aggressiver,vom G2 zum G3,usw. Das hat u.a. damit zu tun,dass sie sich ihrer Umgebung anpassen und auch durch die Medikamente (Chemo und co) aggressiver werden. Dir in diesem Fall zu raten ist sehr schwierig.Ich persönlich bin so drauf,dass ich alles immer mitnehmen will,auch um mir hinterher keinen Vorwurf machen zu müssen.Ferner habe ich auch Verantwortung meinen Kindern gegenüber...und meine Enkel will ich auch irgendwann mal kennenlernen. Dir eine gute Entscheidung,entscheide Dich aus dem Bauch heraus-das sind oft die besten Entscheidungen. LG,jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
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