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  #1  
Alt 02.03.2012, 20:22
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Standard AW: Erfahrungen bei Rektumkarzinom und Metastasen Leber/Lunge /Wirbelsäule

Hallo, lieber Simon,

ich bin zwar nicht selbst betroffen, habe aber dennoch einige Fragen zu Deinem bisherigen Verlauf. Mich wundert etwas, dass im letzten Jahr zunächst ein Stoma gelegt wurde, jedoch der Primärtumor erst in einem dreiviertel Jahr entfernt werden soll.

Normalerweise wird der Primärtumor zuerst entfernt und zumindest für die Dauer der Heilung des Darms ein Stoma gelegt, welches dann eventuell sechs bis acht Wochen später zurückverlegt werden kann. Der Primärtumor sollte immer so schnell wie möglich entfernt werden, um eine weitere Metastasenbildung zu stoppen. Wenn die Ärzte es für wichtiger halten, zuerst eine neoadjuvante Chemotherapie zu verabreichen, wundert es mich, dass sie dennoch ein Stoma gelegt haben. Wenn der Tumor stenosierend ist und das der Anlass für das Stoma war, wäre das doch ein Zeichen dafür, dass der Tumor sofort entfernt werden müsste.

Wenn Du magst, kannst Du noch einmal genauer erklären, warum Du auf diese Weise behandelt wurdest und wirst. Dann können vielleicht auch noch mehr Leute, die ähnliches erlebt haben, auf Deinen Fall eingehen und von ihren eigenen Erfahrungen berichten.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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  #2  
Alt 03.03.2012, 06:40
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Erfahrungen bei Rektumkarzinom und Metastasen Leber/Lunge /Wirbelsäule

Hallo Alpenveilchen,

es wird nicht immer zuerst operiert! Sehr oft wird erst behandelt (Chemo/Bestrahlung) und dann der Tumor entfernt. Es kommt zudem darauf an wo im Darm der Tumor sitzt (denke an die Länge des Darmes).

Durch die vorhergehende Behandlung wird versucht den Tumor zu verkleinern, um gerade in diesem Bereich die OP so klein als nur möglich halten zu können. Somit kann man sehr viel vom Darm und umliegendem Gewebe erhalten.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #3  
Alt 03.03.2012, 06:51
simon_t simon_t ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Erfahrungen bei Rektumkarzinom und Metastasen Leber/Lunge /Wirbelsäule

Genauso wurde es mir erklärt. Der Tumor müsse erst verkleinert werden, da auf Grund der Position und der Größe der Tumor so nicht entfernbar sei (es bleibe zu viel übrig bzw. es müsse zu viel weggeschnitten werden).

Zitat:
Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
Hallo Alpenveilchen,

es wird nicht immer zuerst operiert! Sehr oft wird erst behandelt (Chemo/Bestrahlung) und dann der Tumor entfernt. Es kommt zudem darauf an wo im Darm der Tumor sitzt (denke an die Länge des Darmes).

Durch die vorhergehende Behandlung wird versucht den Tumor zu verkleinern, um gerade in diesem Bereich die OP so klein als nur möglich halten zu können. Somit kann man sehr viel vom Darm und umliegendem Gewebe erhalten.
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  #4  
Alt 03.03.2012, 07:02
simon_t simon_t ist offline
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Registriert seit: 29.02.2012
Beiträge: 6
Standard AW: Erfahrungen bei Rektumkarzinom und Metastasen Leber/Lunge /Wirbelsäule

Hallo Alpenfeilchen,

es blieb keine Wahl, da ich Verstopfung hatte. Der Tumor selbst ist leider auch so stark ins angrenzende Gewebe gewachsen, dass er nicht sofot entfernt werden kann.

VG
Simon

Zitat:
Zitat von Alpenveilchen Beitrag anzeigen
Hallo, lieber Simon,
ich bin zwar nicht selbst betroffen, habe aber dennoch einige Fragen zu Deinem bisherigen Verlauf. Mich wundert etwas, dass im letzten Jahr zunächst ein Stoma gelegt wurde, jedoch der Primärtumor erst in einem dreiviertel Jahr entfernt werden soll.
Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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  #5  
Alt 15.03.2012, 20:00
claudiaw claudiaw ist offline
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Registriert seit: 17.01.2012
Ort: Hessen
Beiträge: 15
Standard AW: Erfahrungen bei Rektumkarzinom und Metastasen Leber/Lunge /Wirbelsäule

Hallo Simon,

ich habe auch Darmkrebs und Metastasen in der Lunge, Leber und einen Lymphknotentumor auf der Nierenvene. Das ganze schon seit drei Jahren.
Der Darm, soweit man das sagen kann, ist ok und die Leber auch.
Mache Chemo wegen der anderen beiden Geschichten.
Ich hatte vor der Darm OP auch erst Chemo und Bestrahlung. Nen künstlichen Darmausgang nach der OP für fünf Monate und dann wieder Chemo.
Es ist ne harte Zeit. Aber ich bin fest davon überzeugt dass man e schaffen kann. Ich gehe jeden Tag Arbeiten und genieße alles. Was mir nicht gut tut habe ich abgeschafft. Und ich muß sagen mein Leben ist trotz Krankheit sehr schön.
Wünsche Dir alles erdenklich Gute
Claudia
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  #6  
Alt 23.04.2012, 14:10
simon_t simon_t ist offline
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Registriert seit: 29.02.2012
Beiträge: 6
Standard AW: Erfahrungen bei Rektumkarzinom und Metastasen Leber/Lunge /Wirbelsäule

Hallo Claudia,

vielen Dank für Deine Genesungswünsche. Inszwischen haben sich bei mir neue Probleme ergeben (Bandscheibenvorfall und allgemein Befall der WS durch Metastasen). Die nächste Kontrolluntersuchung mit CT habe ich jetzt vorziehen lassen. Ich bin gespannt ob die Chemotorturen etwas gebracht haben. Ich berichte dann wieder.

VG
Simon

Zitat:
Zitat von claudiaw Beitrag anzeigen
Hallo Simon,

ich habe auch Darmkrebs und Metastasen in der Lunge, Leber und einen Lymphknotentumor auf der Nierenvene. Das ganze schon seit drei Jahren.
Der Darm, soweit man das sagen kann, ist ok und die Leber auch.
Mache Chemo wegen der anderen beiden Geschichten.
Ich hatte vor der Darm OP auch erst Chemo und Bestrahlung. Nen künstlichen Darmausgang nach der OP für fünf Monate und dann wieder Chemo.
Es ist ne harte Zeit. Aber ich bin fest davon überzeugt dass man e schaffen kann. Ich gehe jeden Tag Arbeiten und genieße alles. Was mir nicht gut tut habe ich abgeschafft. Und ich muß sagen mein Leben ist trotz Krankheit sehr schön.
Wünsche Dir alles erdenklich Gute
Claudia
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