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  #1  
Alt 04.10.2011, 08:40
Hilde 63 Hilde 63 ist offline
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Registriert seit: 08.07.2009
Beiträge: 192
Standard AW: Analkarzinom - Plattenepithelkarzinom

Hallo emegency,
ich hatte zwar kein Analkarzinom, sondern erst Sigma- anschließend Rektumkarzinom. Ich wurde dreimal recht großzügig operiert. Zum erstenmal mit 46 Jahren. Da das Rekzumkarzinom direkt am Schließmuskel saß war enormes " handwerkliches Geschick" gefragt. Auch Seitenausgang mußte ich zeitweise haben, da die Wunde erst heilen muß. Ich hatte furchtbare Angst davor!!!
Letztendlich hatte ich aber nicht wirklich die Wahl. Es ist eine Entscheidung für das Leben, auch wenn es ein anderes wird. Man kann damit umgehen, ich hatte eine sehr gute "Einweisung" im Krankenhaus, anschließend kam ein Stomabetreuer zu mir nach Hause und hat mich wirklich gut betreut. Das alles ändert nichts an der Tatsache, dass der eigene Körper nicht mehr derselbe ist und man lernen muß sich selbst nun so zu akzeptieren. Dabei hat mir ein Psychoonkolge sehr geholfen, soweit man das kann.
Der Ausgang wurde bei mir zurück gelegt, aber ich bin trotzdem nicht mehr im selben Zustand wie vorher. Häufige Toilettengänge machen manches Vorhaben schwieriger, ohne großes Gepäck komm ich nicht weit.Aber du mußt das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist.
Ich wünsch dir viel Mut und Selbstvertrauen.
Hilde
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  #2  
Alt 06.10.2011, 18:22
emergency emergency ist offline
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Registriert seit: 03.10.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Analkarzinom - Plattenepithelkarzinom

Hallo,

Danke Hilde, für deine schnelle Antwort und deine guten Worte.
War mittlerweile in der Strahlenklinik und habe meine Kriegsbemalung bekommen. Am nächsten Mittwoch geht es mit dem ersten Chemozyklus los.
Ich denke positiv und versuche das Beste aus meiner Situation zu machen.
Auf jeden Fall ist es gut zu wissen, man ist mit seiner Diagnose nicht alleine.

Grüße e.
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  #3  
Alt 10.11.2011, 20:01
Claudia2606 Claudia2606 ist offline
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Registriert seit: 30.09.2011
Beiträge: 8
Standard AW: Analkarzinom - Plattenepithelkarzinom

hallo alle zusammen :-)
ich habe schon sehr viel über euere erfahrungen gelesen, aber nie geantwortet.
bei mir wurde anfang september ebenso ein analkarzinom festgesellt und ich habe mitlerweile beide chemos und bis auf 5 von 31 bestrahlungen alles hinter mich gebracht.
ich wollte nur einmal meine erfahrungen mitteilen, vielleicht hilft es ja, die angst etwas zu lindern, bei denen die noch folgen.
ich hab einfach das was ich dachte, was mir gut tat gemacht und bin sehr gut damit gefahren.
meine ausgangssituation = keine allgemeinerkrankungen; tx; n0; m0
nach der chemo hatte ich 2 ledierte venen, die ich mit schwedenkräuter wickeln ziemlich gut schmerzfrei bekomme.
während der chemo habe ich 3 x täglich paspertin tropfen gegen die übelkeit eingenommen und hatte keine probleme; da ich ständig herumgelaufen bin hab ich mir auch die thrombosespritzen erspart.
das bestrahlungsgebiet habe ich mit panthenol spray (apotheke) behandelt;
ich habe nicht gelüftet, da ich es als sehr unangenehm empfunden habe (schmerzhaft); ich habe panthenol auf hatu / schleimhaut gesprüht und kompressen in die Pofalte eingelegt um reibung / reizung zu vermeiden:
den anflug eines pilzes wurde mit canesten 2 x täglich behandelt;
auch behielt ich meinen allgemeinen gemütszustand im auge und nahm / nehme penaten kinder ölbäder;
ich brauche keine schmerzmittel / keine abführmittel oder etwas gegen durchfall; ich mach das mit der ernährung; etwas hohes c mild fruchtsaft / knoblauch / ingwertee fördert die verdauung bei mir; schokolade stopft eher :-) allerdings sollte man doch nussschokolade meiden; zur reinigung habe ich hakle feucht mit dexpanthenollösung angefeuchtet (tupfen / nicht reiben)
also alles in allem alles erträglich, wenn man auf seinen körper und sich selbst hört;
ärzte können raten, aber sie haben es noch nicht gehabt und jeder mensch ist individuell;
ich brauche keinen schwimmreifen zum sitzen / trage immer noch meine jeans und wenn ich mal wohin gehe, trink ich halt mal nicht soviel wie die wollen.
das hol ich dann wieder nach wenn ich zuhause bin; ich trink ca 1 - 1 1/2 L max. täglich, aber ich habe vorher auch nicht soviel getrunken, da sind 1 1/2 L für mich schon viel und ausreichend.

LG gute Besserung und Kopf hoch
Claudia
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