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#1
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Ja war beim Arztbesuch heute, da ich wieder Kopfschmerzen, Schnupfen und Husten hatte, da hatte er schon gedacht das meine Werte wieder hochgekommen sind, aber war zum Glück nicht so, nächsten Monat habe ich dann meine erste Nachsorgeuntersuchung bei Urologen.
Ja 3 Zyklen stell ich mir verdammt hart vor, ich hatte ja nur 2 aber die hatten es in sich, meine Leukos waren am niedrigsten Punkt auf 600, da sieht man echt mal dass das jeder anders verträgt. Wenn du die Möglichkeit einer Kur hast, dann nutze sie am besten, mir hat sie sehr gut geholfen, sowohl gesundheitlich wieder klar zu werden aber auch bei den ganzen Anträgen.
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#2
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Zitat:
Guten Morgen... habe es gerade schon in deinem Tread gelesen, Glückwunsch Ich gehe morgen nochmal zur Blutkontrolle, denke dann werden die Leukos wieder im "Normbereich" sein, wir werden sehen. Eine Kur möchte ich eigentlich ausschließen, da es mir weder physisch noch psychisch nach Hilfe oder Reha verlangt. Ich bin lieber zu Hause im gewohnten Umfeld, bei meiner Familie, und versuche jetzt selbst meine "geschundene" Fitness und Kondition wieder aufzubauen... mit zunächst spazieren/wandern, etwas Radfahren, ein wenig Krafttraining, aber alles zunächst in Maßen... heute gehen wir mal Schwimmen, Sauna, Wellness etc. Geht schon jeden Tag merklich etwas besser und bald werde ich dann auch wieder mit leichtem Laufen anfangen. Ich denke in ein paar Wochen bin ich konditionell wieder auf dem Stand wie vor dem ganzen "Schlamassel"... ausserdem möchte ich auch gerne zeitnah wieder arbeiten gehen, war die Woche schon einen halben Tag, aber da habe ich mich wohl noch etwas "übernommen" ... Nach Rücksprache mit meinem Arzt werde ich so in ein oder zwei Wochen wieder gehen, zunächst erst mal halbtags und dann sehen, wann ich wieder voll einsteigen kann... muß sich jetzt halt alles erholen... Obwohl ich eigentlich der Überzeugung war, dass ich die Chemo ganz gut vertragen habe, so muß ich jetzt doch feststellen, dass man viele Dinge erst im Nachhinein merkt oder sich bemerkbar machen... so halt auch, zumindest bei mir, die geschwunde Kondition... aber mein Doc meint, das wäre ganz normal und es braucht halt auch seine Zeit, bis ich wieder ganz fit bin... aber ich arbeite daran, denn wer rastet, der rostet Ziel für mich ist, schnellstmöglich wieder ins "normale" Leben zurückzukehren und alles machen zu können, was ich vorher auch gemacht habe schöne Grüße Sam |
#3
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Morning @ all,
noch eine Woche, dann geht es zu meiner ersten Nachsorge nach der Chemo und vor allem zum CT, um zu sehen ob die Metastase aufgegeben hat und verschwunden ist... bin schon sehr gespannt... die Prognosen stehen gut, war heute schon zur Blutabgabe. Jetzt aber mal ein ganz anderes Thema... ...gestern habe ich Post bekommen, vom Landesamt für Soziales, mein Schwerbehindertenausweis (50%) wurde mir zugeschickt. Ich hatte hier schon mehrfach gelesen, dass dieser bei den meisten "Mitbetroffenen" zunächst auf zwei Jahre ausgestellt wurde. Meiner ist für fünf Jahre gültig, was in der Erläuterung wie folgt beschrieben wird: " Bei dieser Behinderung handelt es sich um eine Gesundheitsstörung, bei der die erforderliche Zeit des Abwartens einer Heilungsbewährung zu beachten ist. In ihrem Falle wird diese Zeit des Abwartens mit 5 Jahren als angemessen erachtet." Ist wohl von Bundesland zu Bundesland verschieden??? Was mir das jetzt letztendlich bringt, ist mir zwar noch nicht ganz klar und das Nachlesen im Sozialgesetzbuch hat mich auch nicht gerade weitergebracht, zumal ich den Antrag auf Anraten meines Arztes gestellt hatte... Gibt es da vielleicht noch andere Quellen, als das SGB? Interessant für mich wäre auch, wie das so im öffentlichen Dienst gehandhabt wird? schöne Grüße Sam |
#4
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Mehr Urlaub, Kündigunsschutz, musst weniger Lohnsteuer bezahlen, naja das sind eigentlich die größten Vorteile, ich finds noch gut das man mit ihm z.B. bei Fussballspielen oder anderen Veranstaltungen als "ermässigt" reinkommt.
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#5
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AW: Meine Geschichte mit Verlaufsbericht
Die Woche der Wahrheit ist angebrochen
Seit gestern bin ich in der Phase meiner ersten Nachuntersuchung nach der Chemotherapie. Gestern Morgen Termin beim Urologen, dort auch Eröffnung der Blutergebnisse: Leukos bei 6800 Thrombos bei 184 Tumormarker: HCG_R < 1, AFP_S < 2 Alle anderen Werte auch bestens, also im Blut schonmal keine Anzeichen einer Entzündung etc. im Körper... Heute Morgen 08.00 Uhr beim CT, Dauer ca. 20 Minuten und um 08.35 Uhr habe ich den Befund bekommen: Die Metastase ist komplett zurückgegangen und auch nichts weiteres dazugekommen, die Chemotherapie hat hervorragend angeschlagen, KEIN Krebs mehr nachweisbar!!! Jetzt geht es morgen noch zum Prof, zum Nachgespräch, dort werde ich dann genau erfahren in welchen Zeiträumen ich künftig zur Nachuntersuchung muß. Heute wird erst mal gefeiert und ein riesen Faß aufgemacht Sam |
#6
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Herzlichen Glückwunsch, ich war ja heute auch mal wieder zu einer Kontrolle, ich muss noch ein bisschen zappeln
Das mit dem trinken muss auch mal sein Ich hatte es auch mal wieder am WE gemacht und es hat mir verdammt noch mal voll gut getan
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#7
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AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
Zitat:
Ja, wurde gestern etwas feuchtfröhlich, nach zwei Kg frischer Muscheln, dem ein oder anderen Gläslein Rotwein, Rosé und Grappa sind wir doch irgendwann total breit ins Bett gefallen Hatte heute mittag meinen letzten Nachsorgetermin bei meinem behandelnden Professor und nach einem letzten Ultraschall habe ich es jetzt auch offiziell und schriftlich: Der Krebs ist weg. Werde selbstverständlich immer noch als Tumorpatient geführt und meine Nachsorgeuntersuchungen sind jetzt wie folgt festgelegt: In den nächsten zwei Jahren halbjährlich die Nachsorge, dabei Blutkontrolle, Ultraschall Hoden, CT Abdomen und Röntgen Thorax. Ob ich eventuell mal zu einem MRT wechseln soll, hat er klar verneint, da gerade im Bereich der Lymphknoten dieses dort noch nicht geeignet ist, vor allem wenn diese vergrößert, aber unter 5mm liegen. Ab dem dritten Jahr muß ich dann nur noch einmal jährlich zur Nachsorge. Alles natürlich unter dem Vorbehalt, dass sich an meinem anderen Hoden nichts auffälliges entwickelt, zumal bei mir jetzt die Wahrscheinlichkeit auch am anderen Hoden zu erkranken 8mal höher ist, als bei gesunden Männern. Soweit... so gut, zumindest haben wir jetzt erst einmal Gewissheit und im großen und ganzen kann ich jetzt wieder "ganz normal" weiterleben und gehe ab Montag auch wieder arbeiten. Bis April 2012 ist jetzt erstmal Ruhe Sam |
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