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  #1  
Alt 27.07.2011, 20:02
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo Manuela,
herzlichen Glückwunsch zum guten Ergebnis.
Ich bin auch der Meinung,dass der Körper durchaus über Selbstheilungskräfte verfügt.
Ob es jetzt der Verzicht auf Zucker ist(ich passe da übrigens auch auf) oder sonstwas,fakt ist ,da bewegt sich was in die richtige Richtung
Und wenn es nur der Glaube ist...egal,weiter so.
LG,Jule
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  #2  
Alt 27.07.2011, 21:00
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

liebe michaela und auch liebe tante emma,

tja, sind wir mitten in der diskussion. krebszellen mögen keine himbeeren (hier gehts ja weniger um "keinen zucker" als um enzyme, sekundäre pflanzenstoffe etc. pp.). vieles wurde untersucht. zu allem gibt es studien. ich zum beispiel erfreue mich gerade an der studie, die aussagt, kaffee wäre gut für die verhinderung von ek. ok, soweit.
wie eine ehemals aktive und kompetente userin mal meinte, wir müssen diplom-patientinnen werden. da hat dann jede ihren weg.

mich überzeugt, was die komplementäre onkologie rausfand: nicht auf die schulmed. verzichten, sportlich sein (und das heißt nicht leistungssportlich), enzyme haben in einer darmkrebsstudie gezeigt, dass ihr einsatz rezidive verhindert oder verzögert, signifikant hochwiss. ermittelt.

ist doch schön.

mit dem zucker gibts auch gewisse erkenntnisse. zumindest haben krebszellen einen anderen zuckerstoffwechsel als gesunde zellen. sonst wäre im onko-pet nix zu sehen.

also. macht so weidda und zusammen schaffen wir das.

bin natürlich auch tante emmas meinung, denn lebenslust (und das drückt sich für jede anders aus, bei mir läufts auch gerne über leckereien) duldet keinen radikalen verzicht. aber für einige ist es ja kein verzicht, wenn sie nicht so viel süßes essen. ich zum beispiel verzichte manchmal und fühle mich hinterher eigentlich körperlich besser (zuckeriges). ich liebe saures und damit cranberry. außerdem liebt meine blase den auch, das merke ich jedes mal, wenn sich eine entzündung anschleicht.

in diesem sinne, allen einen niedrigen tm, egal aus welchem grund
liebe grüße
frieda3
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  #3  
Alt 15.08.2011, 19:00
Sara1977 Sara1977 ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo Manuela,
zum TM kann ich leider auch nichts anderes berichten, als hier teilweise schon geschrieben wurde (habe ein Frührezidiv trotz guter Ernährung und daher die gute Ernährung vernachlässigt). Aber in Bezug auf Deine Frage, ob ein Tumor kleiner werden kann, habe ich jetzt etwas Interessantes von einer Freundin gehört. Wir haben beide unheilbaren EK im Stadium IV und während ich mich hier mit den Chemos abplage hat meine Freundin Ende letzten Jahres mal locker aus dem Hospiz wieder "ausgecheckt" und seit dem verkleinere sich angeblich ihr Tumor stetig (ohne jegliche Behandlung). So hätte ihr das ihre Frauenärztin 2mal hintereinander bei den Kontrolluntersuchungen gesagt. Wie das geht? - Keine Ahnung. Jedenfalls ernährt sie sich nicht gesund. Natürlich habe ich nicht mit ihren Ärzten gesprochen und muß auch zugeben, daß sie eine gute Fähigkeit hat BESONDERS positiv zu denken, aber sie würde mich auch nicht bewußt anlügen.
Ich drücke Dir alle Daumen, daß es bei Dir auch so ist und Dich die Mistkrankheit nun in Ruhe läßt.
Lg,
Sara
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  #4  
Alt 30.08.2011, 17:48
Benutzerbild von Manuelaingermany
Manuelaingermany Manuelaingermany ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo,

der Lymphknoten hat sich ein bischen vergrößert, von 1,5 auf 1,7 cm.
TM ist auf 27, also immer noch super.
Nun möchten die Onkologen eine Biopsie machen lassen, der Chefarzt der Radiologie hat sich aber noch nicht geäußert, ob er das machen will/kann, denn der LK liegt wohl sehr ungünstig. Ich habe mich sowieso dafür entschieden erstmal weiter zu beobachten, denn es wurde gleich gesagt, falls dort Krebszellen sind wird sofort die nächste Chemo gemacht.
Natürlich war ich schon enttäuscht, dass der LK gewachsen ist, aber dafür ja nicht sehr viel.
Ich hatte mir die Broschüren über die ketogene Ernährung bestellt (von der Uni Würzburg und Mannheim, die dort Studien machen) und mich die letzten Wochen immer mehr auf eine kohlenhydratarme Ernährung gehalten.
Für mich ist das auch nicht einfach, besonders, wo ich eigendlich gar kein Fleisch und Käse mag, und das die Dinge sind, die ich unbegrenzt essen darf.
Fisch kann ich auch langsam nicht mehr sehen.
Ich denke mir aber einfach, dass ein Diabetiker genauso auf seine Ernährung achten muss, und mein ganzer Tag besteht ja nicht aus essen.
Mein Mann und ich sind beide sehr davon überzeugt, dass ich durch den konsequenten Zuckerverzicht zumindest eine Verlangsamung des Wachstums erreiche. Der Bericht im NDR bei Visite hat mich auch überzeugt. Natürlich hilft nicht alles bei jedem, aber ich werde weiterhin mein bestes versuchen.
Ich kann aber auch verstehen, wenn man irgendwann an dem Punkt ist, wo man sich nicht einschränken lassen will, vor allem wenn es noch keine abgeschlossenen Studien dazu gibt. Der Radiologe und Onkologe in meinem Khs halten z.B. gar nichts davon (sind ja auch nicht an Studien beteiligt), wärend meine Hausärztin, die auch Homöopathie anbietet total hinter mir steht. Ich habe nichts zu verlieren, und muss sagen, dass ich mit der Ernährung auch nicht weiter abgenommen habe, durchaus ein positiver Effekt, da ich schon an der Grenze zum Untergewicht bin. Halte Euch weiterhin auf dem laufenden. Letztendlich kann man ja sowieso nicht wissenschaftlich beweisen, ob da jetzt durch die Ernährung etwas langsamer wächst oder nicht.
liebe Grüße,
Manuela
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  #5  
Alt 07.09.2011, 11:56
kerdy kerdy ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Liebe Manuela
und ein Hallo auch an all die anderen,

zu der Diskussion um Tumormarker, Lymphknoten und Zucker kann ich auch noch einiges hinzufügen.

Nach meiner Rezidivbehandlung (letzte Chemo ist jetzt 3 Monate her) blieb laut CT noch ein kleiner Lymphknoten von 12 mm zurück. Die betreuenden Ärzte des EKKZ in Berlin konnten einheitlich nicht genau sagen, ob dort noch verbliebene Krebszellen sind oder die Vergrößerung einer "Überforderung" des Lymphknotens zuzuschreiben ist. Außerdem finden in so weiträumig voroperierten Bäuchen wie unseren oft kleinere unbemerkte entzündliche Vorgänge oder Reizungen statt, insbesondere nach Darmverschlüssen bzw. Darmresektionen (das Vergnügen Darmverschluß hatte ich auch schon). Dies alles könnte nicht nur eine Erklärung für den vergrößerten Lymphknoten sein, sondern auch für den Anstieg bzw. Abfall der Tumormarker.

Mein TM dümpelt seit der 4. Chemo so im Grenzbereich hin und her, nach einer Antibiotikatherapie, die ich wegen einer Wundrose machen mußte, ist er jetzt sogar auf 30 gefallen. 8 Wochen vorher war meine Verdauung (mir fehlt ein Stück Darm) etwas "überambitioniert", da lag er bei 38, sonst bei 34.

Du siehst, der TM reagiert oft sehr sensibel auf sämtliche Vorgänge. Natürlich kann ich keinen rat bezüglich der Biopsie geben, allerdings gäbe es bei einem kleinen Befall evl. noch die Chance auf OP. Ich persönlich würde nicht zu lange warten, auch wenn es unangenehm ist.

Und Zucker? Jaaaa, also: auch ich habe mich an die Ratschläge von David Servan-Schreiber ("Das Anti-Krebs-Buch") gehalten. Fakt ist, dass Krebs sich gern von Zucker ernährt, Zucker läßt den Insulinspiegel rasant in die Höhe schnellen, was Entzündungen fördert, die Krebszellen gern als Tarnung benutzen. Fakt ist allerdings auch, dass die zuckerfreie Ernährung (gemeint ist Rohzucker und Industriezucker, nicht der Zucker im Schwarzbrot) nicht allen Patienten Vorteile zu bringen scheint. Es gibt inzwischen Studien bei Bruskrebspatientinnen darüber. Einige profitieren erheblich, andere gar nicht. Der Schluß liegt nahe, dass es eine genetische Ursache hat....
Ich habe trotzdem ein Rezidiv bekommen, muss aber ehrlicherweise sagen, dass ich mich nicht selbst kasteit habe. Ab und zu Kartoffeln oder ein Stück Kuchen hab ich auch gegessen. Ich mache mir nicht viel aus Süßigkeiten, deshalb habe ich kein Problem damit, sie weglassen.

Also Mädels, streitet euch nicht um solche Kleinigkeiten wie Zucker ja oder nein. Ich glaube sowieso eher an Kurkuma, Ingwer und Knoblauch. Am allermeisten glaube ich aber an Gesundheit durch Lebensfreude und das Vertrauen auf uns selbst, was bekanntlich viel schwieriger ist, als sich zuckerfrei zu ernähren. Aber das ist ein anderes Thema. Mein Text ist eh schon so lang...

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche, mit wahlweise Eis und Kuchen oder Hühnchencurry mit Cranberrys.

Liebe Grüße
Kerstin
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  #6  
Alt 07.09.2011, 15:21
anne33 anne33 ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo Manuela,

ich wünsche dir sehr, das sich alles als Fehlalarm herausstellt.

Zum Zuckerverzicht möchte ich nur kurz sagen, dass es nicht möglich ist, sich zucker- bzw. glukosefrei zu ernähren.

In erster Linie werden alle Kohlenhydrate zu Glukose verstoffwechselt. Auch deine Nudeln und der o.g. Fruchtzucker werden so als Energielieferanten aufbereitet.

Zum Glück ist der Körper aber auch darüber hinaus in der Lage, in 'schlechten Zeiten', also beim Fehlen von Kohlehydraten in der Nahrung, Glukose aus Proteinen und einigen Fettsäuren herzustellen. Glukose ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Energiegewinnung - allein dein Gehirn verbraucht täglich große Mengen davon.

Ein vollständiger Verzicht ist nicht gesund und bedeutet Streß für den Körper - es geht wie immer um die richtige Menge. Man kann aus einem komplexen Ablauf nicht einfach ein Rädchen entfernen...

Gute Besserung!
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  #7  
Alt 07.09.2011, 15:58
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo Ihr Lieben,

tja, alles rund um die Frage "was ist wohl die richtige Ernährung" hat mich auch sehr umgetrieben, ohne dass ich zu einer Antwort gekommen wäre. Ein Fragezeichen (ein kleines) ist geblieben, weshalb ich auch die Themen darüber sehr interessiert verfolge, aber grundsätzlich habe ich mich dem Thema jetzt eher abgewendet.

Für mich ist es die Psyche und die Allgemeinbefindlichkeit - mein Glücklichsein, meine innere Ausgeglichenheit, meine Angstfreiheit, meine Zukunftsperspektiven - von denen ich glaube, dass sie meine Selbstheilungskräfte aktivieren werden.

Und da Ernährung da auch ein kleines Quentchen dazu beiträgt - die Freude über schönes leckeres Essen - versuche ich jetzt einen Mittelweg zu gehen.
Ein bischen Zucker ja, aber nahezu kohlehydratfreie Ernährung würde Stress erzeugen, das will ich nicht.

Zum Thema Tumormarker kann ich eine interessante Geschichte beisteuern.
Der Tumormarker ist abhängig von der Blutzusammensetzung und Blutverdünnung des jeweiligen Tages !!!

Nach meiner ERst-OP hatte ich TM immer im einstelligen Bereich.

Dann der Schock nach ein paar Monaten: TM 410 (er zeigte das 1. Rezidibv an). Wir wollten es nicht glauben und haben wöchentlich den TM bestimmt. In der ersten Woche ließ sich kein Blut abnehmen aus der Vene, also setzte mich meine Ärztin ins Wartezimmer und ich sollte viel viel Wasser trinken. der TM, der daraufhin genommen wurde, hatte den Wert 300 !!!!!!!!!!!!!!
Ich schöpfte Hoffnung, allerdings umsonst. Der TM war nur aufgrund der Blutverdünnung so runter. Die Darauffolgenden zeigten einen stetigen Anstieg - das Rezidiv als Frührediviv nach nur 7 Monaten war die schreckliche Wirklichkeit!
Die Chefärztin im EKKZ Berlin bestätigte, dass der TM Schwankungen unterliegen kann, die mit der Blutzusammensetzung zu tun haben.

Was heißt das für uns: sich nicht von den kleinen Schwankungen verrückt machen lassen. Auf den Körper hören, auf seine sonstigen Signale, das Gefühl für sich selbst nicht verlieren. Dem TM mit Ruhe begegnen. (das klingt jetzt so besserwisserisch, bitte nicht falsch verstehen - auch ich bekomme vor jeder Untersuchung den Flattermann und Angstzustände und bin nur ein Nervenbündel).

Mein TM ging übrigens jetzt bei der 2. Chemo nach dem 2.Zyklus von 450 auf 8 herunter, dort ist er jetzt, nach dem 5. Zyklus, immer noch. Große Freude !
Am 20.9. muss ich zum MRT - und davor zittere ich auch schon etwas.

Alles Liebe und alles Gute, ihr tapferen Mitstreiterinnen!
birgit
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