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  #1  
Alt 15.06.2011, 11:37
Benutzerbild von Aponi
Aponi Aponi ist offline
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Beitrag AW: Bronchialkarzinom

Hallo Luisa ,

ich bekomme zur Zeit eine kombinierte Strahlen/Chemotherapie . Als Chemotherapie erhalte ich Carboplatin/Vinorelbin . Ich sollte auch erst Cisplatin anstatt Carboplatin bekommen , aber man hat mir erklärt , das Carboplatin fast die gleiche Wirkung hat wie Cisplatin , allerdings nicht so viele und heftige Nebenwirkungen .
Bestrahlt wird bei mir der Haupttumor (Adeno ca. 4cm) und befallen Lymphknoten in der Lunge . Ich habe dadurch auch Probleme mit dem Magen und der Speiseröhre . Es wurde auch bei mir eine Magenspiegelung durchgeführt (da der Magen und die Speiseröhre im Bestrahlungsfeld liegen) und es wurde festgestellt das ich eine Magenschleimhaut/Speiseröhrenentzündung habe . Vielleicht ist es bei deinem Papa ja so ähnlich .
Ich denke man kann von der Chemo die dein Papa bekommt , nicht ableiten , das er palliativ behandelt wird , da ich ja eine ähnliche Chemo erhalte (allerdings mit der Bestrahlung zusätzlich) und ich werde nicht palliativ behandelt . Frage doch bitte den behandelden Arzt danach .

Üps , vergessen ... gegen die Entzündung von Magen und Speiseröhre bekomme ich Pantoprazol für den Magen und Tepilta für die Speiseröhre .

LG Jutta
__________________

... ich habe 2003 meine große Liebe gefunden
... und ich war noch nie in New York

Bronchial-Karzinom links (Adeno) zentral mit Ummauerung der A. pulmonalis links Klinisch : cT4 N3 M0 (UICC : IIIB ) ED: 03/2011 EGFR-Status: Wildtyp
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  #2  
Alt 15.06.2011, 13:12
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Bronchialkarzinom

Hallo Luisa,
dazu


Zitat:
haben die Ärzte heute eine Magenspiegelung geplant, da sie die Sorge haben, dass sie das Krankenhaus in Potsdam falsch bestrahlt hat und den Magen "verbrannt" hat. Ist denn sowas möglich?
denke ich eigentlich, dass DIE ÄRZTE Euch DAS so nicht gesagt haben.

Das würde ja heissen, dass die Ärzte das bestrahlende Krankenhaus für vollkommen inkompetent halten.
Geh mal eher davon aus, dass die Bestrahlung genau an den Stellen liegt, wo die Strahlen ausgerechnet sind.
Die Magengeschichte ist eine andere Baustelle, die Medikamente sind nicht von Pappe und können einem ganz schön zu schaffen machen.

__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #3  
Alt 15.06.2011, 16:52
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Gabitirol Gabitirol ist offline
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Standard AW: Bronchialkarzinom

Hallo Luisa!
Mein Mann bekam auch Cisplatin und Vinorelbin.
Nach der ersten und 2.Chemoverabreichung ging es ihm ganz gut.
Aber nach der 3. Ging es ihm auch sehr schlecht.Er konnte nicht essen,Pilz im Mund und auch Genitialbereich.
Ich glaube nicht , dass es sich um eine palliativ Chemo handelt.


Ich wünsch euch alles Gute
Gabi
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  #4  
Alt 15.06.2011, 19:59
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LSN LSN ist offline
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Standard AW: Bronchialkarzinom

Besuch abgestattet!
Magenspiegelung hat ergeben, dass er eine normale Magenschleimhautentzündung hat - unabhängig von der Chemo und ausgelöst von Bakterien.
Ihm geht es jedoch schon viel besser. Essen fällt leichter und auch das Bett wird ihm langweilig. Sind gute zwei Stunden spazieren gewesen.

Die Ärzte meinten, sie können keine Lebenszeit voraussagen. Ob er nun 6 Monate hat oder Jahre weiß er nicht. Und dass der Krebs so unterschiedlich ist wie die Menschen und dass er hier auch schon 70 Jährige gesehen hat, die seit 2005 mit Krebs im Endstadium leben und denen es noch immer gut geht.

Aber ... Wieso ist die Chemotherapie irgendwann "aufgebraucht"? Also der Arzt meinte, wenn sie mit der Chemo den Krebs soweit in den Griff bekommen und die erste Therapie abgeschlossen ist und die Nachuntersuchungen ergeben, dass man die nächste einleiten muss und dann nach nem Jahr evtl. die dritte, dass das irgendwann nicht mehr geht.
Könnt ihr mir sagen warum? Gibt es nur so wenige Chemomedikamente? Oder hält der Körper es dann einfach nicht mehr aus?

Und meine große Sorge: der Arzt hat gesagt es ist eine palliative Chemo.
Er hat uns aber erklärt, dass sie mit Hilfe dieser die Tumore und die Fernmetastase in Verbindung mit der Bestrahlung der Wirbelsäule verkleinern wollen, sodass bestmöglich kaum noch etwas beim CT zu sehen ist.
Darum versteh ich es nicht.
Ich weiß, dass man inoperablen Krebs nicht heilen kann, aber diese Erklärung klingt doch nicht nach palliativ?! Palliativmedizin will doch nur die Symptome mindern und die Lebensqualität erhalten, oder? Wieso sagen sie dann, dass sie die Tumore ganz klein machen wollen?

Und noch was - der Arzt meinte es ist unwahrscheinlich, dass der Krebs noch in andere Organe streut, da die Chemo das Wachstum des Tumors blockt bzw ihn verkleinert und dass die Metas somit ebenfalls nicht mehr wachsen. Und aufgrund der Nachuntersuchungen alle 3 Monate kann eine Metastasierung in andere Organe nicht mehr erfolgen hat man uns gesagt.
Wieso sind dann in diesem Forum so viele, bei den der Krebs später ins Gehirn etc gestreut hat?! Ich denke das ist unwahrscheinlich nach Aussagen unseres Arztes.

Tut mir leid, dass ich euch immer so mit den Fragen löcher.

Liebsten Dank und liebste Grüße,

Luisa
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  #5  
Alt 16.06.2011, 11:04
Gabrieleli Gabrieleli ist offline
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Beiträge: 789
Standard AW: Bronchialkarzinom

Liebe Luisa,

Mein Arzt hat es mir mal so erklärt: es gibt eine adjuvante und eine palliative Chemo. Die Adjuvante ist die auf Heilung abziehlende. Sie wird gegeben nach Operationen um auch die letzten Zellen nach Möglichkeit noch zu erwischen. Die Neoadjuvante ist die die man vor der Operation gibt um den Tumor zu verkleinern und dann herauszuholen.

Dann gibt es die Palliative. Bleibt der Tumor drin nennt man die Vorgehensweise so. Sie ziehlt darauf ab den Tumor nach Möglichkeit zum Verschwinden zu bekommen, ihn zu verkleinern oder ihn einfach in Schach zu halten , ihn am Wachstum zu hindern. Das kann über viele Jahre so gehen. Palliativ heißt nicht das ist das Ende.

Irgendwann einmal ist es möglich das man alle verschiedenen Chemomedikamente durch hat, der Tumor auf keins mehr reagiert. Das meinte dein Arzt mit aufgebraucht.

Mit der Metastasierung weiß ich nicht ob du beim Arzt etwas mißverstanden hast. Solange ein Tumor da ist kann der auch streuen. Mit der Chemo will man ja genau das verhindern und solange die Chemo wirkt streut auch nichts aber wenn sie versagt dann gibt es leider auch wieder Metastasen.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Lieben Gruß Gabriele
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  #6  
Alt 16.06.2011, 22:15
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Bronchialkarzinom

liebe Luisa

ich gebe dir einen Tip

Schreibe alle Fragen auf, die dir nach dem Arztbesuch einfallen auf. Dann nimm den Fragebogen einfach das nächste mal zum Arztbesuch mit und lass dir die Fragen so erklären, das du es auch verstehst.

Keiner kann vorraussagen was passieren wird aber wichtig ist, wenn starke Nebenwirkungen auftreten dem Arzt das zu sagen und es nicht einfach nur hinnehmen.

Es ist oft ein Wechsel der Medikation nötig um die Nebenwirkungen zu vermindern, wenn die Standartmedikamente nicht mehr wirken.

alles Gute für euch
silverlady
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  #7  
Alt 14.04.2012, 20:17
Benutzerbild von LSN
LSN LSN ist offline
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Beiträge: 81
Standard AW: Bronchialkarzinom

Hallo ihr Lieben,

habe immer nur bei euch mitgelesen und lange selbst nichts mehr verfasst. Jetzt hab ich aber mal wieder eine Frage und brauche euren Rat.
Meinem Papa geht's unverändert blendend. *toitoitoi
Tumor in der Lunge ist so gut wie ausgehungert vom Avastin. Er soll es aber so lange weiterbekommen, bis das Mistvieh wieder wächst und dann will man auf Tarceva umstellen bzw. hat er noch eine riesen Palette mit schrecklichen Medikamenten, die er in sich hineinpumpen kann - oder leider muss.

Das einzige Problem, das aufgetreten ist, sind schreckliche Muskel- und Gelenkschmerzen. Er ist verdammt tapfer und man merkt ihm nichts an, aber er sagt es uns immer. Neben dem Avastin erhält er immer noch Bisphosphonate, da er ja eine Metastase hat, und zwar an der Wirbelsäule.

Könnt ihr mir sagen, ob die Schmerzen eher vom Avastin oder eher vom Bispho kommen? Ich finde es bei beiden Medikamenten als Nebenwirkung, aber ich habe oft gehört, dass es eher durch die Bispho kommen wird. Könnt ihr das so bestätigen?

Und kann man die Bispho-Therapie einfach so einstellen? Denn der Wirbelknochen ist wieder vollkommen aufgebaut - er bekommt es jetzt wohl nur vorbeugend gegen evtl sich neu bildende Knochenmetastasen - obwohl der Arzt sagt, es ist nicht bewiesen ob Bispho auch vorbeugend wirkt.

Also nochmal zusammengefasst:
-Sind Muskel. und Gelenkschmerzen eher vom Avastin oder eher von den Bisphosphonaten?
-Kann man die Bispho einfach einstellen?
-Wirken die Knochenaufbaumittel wirklich "vorbeugend" gegen Knochenmetas?

Bin um jeden Rat dankbar - auch wenn ihr Tipps gegen die Schmerzen habt.

Liebste Grüße,

Luisa
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Stichworte
chemotherapie, endstadium, lungenkrebs, überlebenserwartung


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