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  #1  
Alt 17.05.2011, 17:45
thorag thorag ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.09.2007
Beiträge: 101
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Freunde,

ich schaue nach einer Ewigkeit auch mal wieder hier im Forum vorbei.
Es liegt wohl in der Natur des Menschen, dass das Interesse an Dingen mit zunehmender Gewöhnung abnimmt.
Nachdem ich erstmalig die Diagnose "Barrett" gestellt bekommen hatte, habe ich auch Wochen im Internet zugebracht, um mich über diese Erkrankung zu informieren. Mir hat es dann auch sehr gut getan, mich hier im Forum auszutauschen.
Allerdings habe ich mich jetzt wohl tatsächlich an die Diagnose gewöhnt und auch nahezu alle verfügbaren Studien etc. verschlungen, so dass einfach der Informationsbedarf subjektiv "gestillt" ist...
Es ist ja auch schön, wenn das Leben nicht von einer Erkrankung bestimmt wird und man diese quasi "vergisst"
Ich denke das geht vielen der hier von einiger Zeit sehr aktiven so, deshalb sollte auch niemand enttäuscht sein, wenn auf manche Posts erstmal keine Antwort kommt.

Trotzdem finde auch ich es schade, dass das Forum etwas eingeschlafen ist.

Was mich allerdings immernoch sehr beschäftigt ist die Frage nach einer OP bei Doc Löhde in Berlin.
Die Vor- und Nachteile wurden ja bereits ausführlich diskutiert - nach wie vor findet im Netz nur Patientenbewertungen, aber keine wissenschaftlichen Publikationen, was mich verunsichert.

@Salomon
Dies bring mich zu dir Salomon:

Erstmal vielen Dank für deinen Bericht, den ich sehr interessiert gelesen habe. Halte es für sehr vernünftig, was du schreibst!

Bezogen auf dich selsbt meinst du, dass Doc Löhde dich nicht betreffen würde, da er Zwerchfellbrüche operiere. Hierzu ist anzmerken, dass bei mir erst bei der 3 Spiegelung ein solcher diagnostiziert wurde. Vorher hatte ich auch (immerhin in einer Uniklinik und bei einem niedergelassenen FA) die Diagnose des defekten "Verschlussmechanismus".
Jetzt weiss ich, dass dieser wg. des Zwerchfellbruchs nicht richtig funktioniert....
Du solltest dass bei der nächsten Spiegelung mal ausdrücklich checken lassen!

Deine Negativ Erfahung mit Omep tut mir i.Ü. leid, also mir bekommen sie sehr gut. Allerdings wurde mir in zwei Barrettzentren gesagt, ich solle PPis nur symptombezogen nehmen. Ein positiver Einfluss auf den Barrett könne man nicht nachweisen (siehe voherige Posts).

@Melanie
Nicht traurig oder verletzt sein, weil dir niemand geantwortet hat.
Das meint keiner böse. Fragen solltest du in diesem Thread stellen, ich galube hier werden sie eher beantwortet, auch wenn es etwas dauert.

Also hier die Antwort:
Stadium IVb: Narbenstriktur mit Stenose

Im Zusammenhang hier nachzulesen:

http://www.dgvs.de/media/2.1.Oesopha...eLaesionen.pdf

Also kein Grund zur Panik, Barrett ist grds. Stufe IV (nach dieser Klassifikation), alles darunter ist wohl keine chronische Veränderung.
Ich hoffe deine Frage ist damit beantwortet.

Ach ja, wenn einer Erfahrungen mit Doc Löhde hat, bitte hier posten.

So muss jetzt wieder arbeiten.

Lg
euer Flo
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  #2  
Alt 02.07.2011, 18:17
Salomon Salomon ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.02.2011
Ort: Kassel
Beiträge: 12
Standard AW: Barrett-Syndrom

@thoraq:

Danke für deine Rückmeldung.
Nun hab ich es selbst einmal verschlafen, eine Zeit lang mal in das Forum zu schauen.
Die Entwicklung ist bei mir ähnlich. Mit der Zeit hat man allerhand Studien gelesen und das Thema teilweise so intensiv aufgearbeitet, dass so manche Internisten mit breit gestreuterem Wissen gern das Weite suchen würden, wenn man ein Gespräch über Barrett mit ihnen beginnt.

Kehrseite der Angelegenheit ist, dass man sich nicht mehr so aktiv in Foren bewegt, weil sie der eigenen Meinungsfindung nicht mehr sonderlich dienlich sind.
Ich werde aber auch in Zukunft versuchen auch ohne eigene Fragen hier reinzuschauen und vielleicht bei anderen Fragen helfen zu können.

Nun aber konkret zu deinem Beitrag:
----------------------------------

Das mit dem Zwergfelldurchbruch nehme ich interessiert zur Kenntnis. Habe ich ehrlich gesagt noch nicht drüber nachgedacht. Bei der nächsten Spiegelung werde ich das vielleicht einmal anregen. (Vielleicht sollte ich die nicht wieder beim Internisten um die Ecke machen, sondern bei einem Barrett Zentrum) mal schauen... kannst du eins aus eigener Erfahrung empfehlen?

Auch die PPI EInnahme sehe ich weitgehend ähnlich. Ich habe ja schon mal einige Entwöhnungsversuche hinter mir. Anfangs habe ich die jeden Tag genommen... man war direkt nach der Diagnose ein braver Tablettenschlucker ...und noch etwas starr vor Angst.
Mittlerweile habe ich viel darüber gelesen und auch eigene Gedanken dazu angestellt. (Wer verdient an welchen Studien mit welchen Aussagen?) Man muss ja bei allen Studien auch leider darauf achten, dass auch Dritte damit eigene Absichten verfolgen... (ohne jetzt zu viele Verschwörungstheorien anzustellen)

Problem beim Absetzten ist bei mir jedoch jedes mal, dass ich danach erst mal wieder sehr starkes Sodbrennen habe. (Rebound ist ja normal... wenn auch störend)
Ich kann dabei nie abschätzen, ob ich mich irgendwann daran gewöhne und ob ich mir damit etwas schlechtes tue.
Immerhin wird die besagte Schleimhautsektion immer wieder mit nun wieder sehr sauerer Magensäure angegeriffen (Nimmt man nun an, es ist wirklich ein Verschlussproblem)
Mein Bedenken dann: Nachfolgend wird der Bereich immer wieder verätzt und vielleicht kommen auf Dauer neue Barrett-Bereiche dazu.
Immerhin hatte ich vor der Erst-Diagnose nicht wirklich spürbare Probleme mit Sodbrennen. Mal ab und an... aber ich wäre im Leben nie auf die Idee gekommen, dass etwas ernstes dahinter stecken könnte.
Zwangsläufig bin ich immer zwischen PPI und nicht PPI hin und hergerissen. Zur Zeit versuche ich es mit jeden 2. Tag eine.
Wobei ich damit auch nicht super zufrieden bin.... man merkt die Schwankungen schon. (Einen Tag brennt es einen Tag nicht)

Fazit: Immer wieder frage ich mich: Wie hoch ist der Nutzen einer Jeden Tag Therapie / Jeden 2. Tag Therapie gegen einen On-Demand-Therapie gemessen gegen das Risiko der Dauereinnahme?

Und das unter dem HIntergrund dass man evtl. gar nicht objektiv beurteilen kann, ob man sich mit einem On-Demand nicht unbemerkt alles verschlechter?
Ich meine vielleicht wurde alles rechtzeitig erkannt und dann gibt man diesen Vorteil aus der Hand, weil man die Tabletten nicht konsequent nimmt?

Der Fakt ist letztlich für mich nicht geklärt.
Ich habe verschiedene Meinung dazu... von verschiedenen Internisten und Gastro'logen.
Die einen meinen: PPI jeden Tag. Sonst verursacht die Magensäure die immer wieder hochkommt eine Verschlechterung.
Die anderen sagen: so selten nehmen wie möglich.
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