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Mutter meiner Freundin betroffen
Die Mutter meiner Freundin weiß seit Februar diesen Jahres dass sie Leberkrebs hat. Meine eigene Schwester ist im April diesen Jahres an BSDK gestorben.
Die Mutter hängt sich nun sehr an mich, weil sie von meiner Schwester weiß. In den letzten Monaten hat sie auch rapide abgebaut. Sie ist jetzt so weit, dass sich in ihrem Körper Wasser angesammelt hat. Sie sieht regelrecht wie "eine Tonne" aus, der Bauch wächst und wächst und wächst. Eine Assites wird bei ihr nicht mehr gemacht. Nun ist sie so schwach, dass sie nur noch ein Bein heben kann, wenn sie sich hinlegen will. Das andere muss man ihr dann hochheben. Essen tut sie auch nur noch sehr wenig. Nun fragt mich meine Freundin bzw. ihr Vater laufend, "wie lange sie sich dieses Elend" noch mit ansehen müssen. In ein Hospiz möchte sie aber partout nicht gehen. Der Ehemann ist aber nicht mehr in der Lage, sich um sie zu kümmern. Nun kommt erst einmal einmal pro Tag eine Schwester vorbei. Und sie soll die Pflegestufe III beantragen. Nun zu meiner Frage: ich möchte weder meine Freundin noch ihre Eltern anlügen. Sie fragen mcih dauernd und ich antworte dann aus meiner Erfahrung heraus. Nur kann ich ja die Erkrankung meiner Schwester nicht mit ihrer vergleichen!!!! Die Tochter meint, sie wird Weihnachten nicht mehr erleben!!?? Die Mutter selbst meint aber, es gehe nochmal bergauf mit ihr. Wie sind nun die statistischen Lebenserwartungen bei Leberkrebs nach Diagnosestellung?? Kann mir dazu jemand was sagen? Bei BSDK sind es ja nur 3 - 6 Monate. Vielen Dank. LG Kathrin |
#2
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AW: Mutter meiner Freundin betroffen
Hallo Kathrin,
wann ein Leben zu Ende geht, kann wohl keiner sagen. Aber Bauchwassersucht ist ein sicheres Zeichen, dass die Leber ihre Funktionen deutlich einschränkt. Bei meinem Mann waren es ca 4 Wochen von der Diagnose der Bauchwassersucht und des HCC bis er dann ins Leberkoma gefallen ist. Warum wird die Mutter nicht punktiert? Da sollte der Arzt schon immer mal punktieren, was zu einer erheblichen Erleichterung führt. Sicher das Wasser läuft wieder nach, aber zumindest kann sie sich einige Zeit leichter bewegen. Man sagt immer, wenn das Wasser kommt, ist der Tod nicht weit, das kann ich leider nur bestätigen. Aber den Zeitpunkt kann keiner sagen. Es wird wohl so sein, dass die Mutter ins Leberkoma fällt und dann wirklich sanft einschlafen kann. Zum Glück hat die Natur das so eingerichtet, dass Gifte aus der Leber ins Gehirn steigen und der Mensch somit in einer Art Narkose ist. Ich drück Deiner Freundin feste die Daumen und wünsche viel Kraft für die nächste Zeit. LG Melly |
#3
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AW: Mutter meiner Freundin betroffen
Hallo Melly,
danke dir für deine Antwort. Mittlerweile sieht es so aus, dass sie seit gestern nacht um drei nicht mehr ansprechbar ist und wir dachten, dass sie es gestern noch schaffen könnte. aber sie hat es leider immer noch nicht geschafft. Ich denke schon, dass es so eine Art Koma ist, in dem sie jetzt ist. Aber sie scheint jedenfalls keine schmerzen zu haben und das ist sehr sehr wichtig. LG Kathrin |
#4
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AW: Mutter meiner Freundin betroffen
Leute, ihr werdet es nicht glauben!!!!
Nachdem es am Samstag so aussah, als wenn die Mutter meiner Freundin nur noch wenige Stunden hätte (dachten wohl auch die Ärzte), geht es ihr heute soweit wieder ganz gut. Sie ist wieder ansprechbar und seit heut gegen zwei Uhr kann sie sogar wieder antworten und erkennt ihren Besuch!! Ich bin einfach nur baff und freue mich für sie und meine Freundin. Sicher, ich weiß auch, dass beide nur noch eine begrenzte Zeit miteinander haben werden. Aber ich gönn ihnen von Herzen, dass sie sich noch so richtig verabschieden können. LG Kathrin |
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