#46
|
|||
|
|||
AW: Wie ist der Endverlauf??
Liebe Dani
Auch von mir mein herzliches Beileid Dorle |
#47
|
|||
|
|||
Eure "Geschichte"...
Hallo,
ich (33) bin Journalistin und seit einem 3/4 Jahr hier im Forum. Seit längerer Zeit trage ich mich mit dem Gedanken ein Buch zu schreiben über die Schicksale, Empfindungen und Erlebnisse von Krebskranken und/oder deren Angehörigen. Seitdem meine Mutter letzte Woche an Krebs verstarb, steht mein Entschluss fest. Wer dies hier also liest und Lust hat seine "Geschichte" nieder zu schreiben und mir zu zu senden, der sei dazu ermutigt ... Einfach eine pn senden und wir nehmen privat Kontakt miteinander auf. liebe Grüße und gebt nicht auf. *dani |
#48
|
||||
|
||||
AW: Wie ist der Endverlauf??
Zitat:
Ach, Dani, sie hat einen Tag länger gelebt als meine Schwester....war sicher genauso eine " Erlösung" (eigentlich hasse ich dieses Wort, aber wenn ich Dagmars Leiden sehe, fällt mir kein anderes Wort ein), wie es für meine Schwester war. Ich weiß, wie schlimm gerade der Verlust einer Mama ist, aber sie hat jetzt keine Schmerzen mehr und weiß genau, wie sehr du sie liebst. Halte den Kopf aufrecht und versuche die Tage durchzustehen. Aber ich sehe ja auch, das du dir Gedanken gemacht hast....Ich drücke dich ganz feste.... |
#49
|
||||
|
||||
AW: Eure "Geschichte"...
Hallo,
ohne die Erlaubnis der Betreiber ist es in diesem Forum nicht gestattet, Interviews oder Rechercheanfragen an Nutzer zu tätigen. @daihaas, bitte die Nutzungsbedingungen - Punkt 2a. Verbot von Aufrufen und Ankündigungen - beachten. MfG Gitti
__________________
Meine im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung nicht verwendet und veröffentlicht werden. |
#50
|
|||
|
|||
AW: Eure "Geschichte"...an alle Moderatoren..
oooooh.
Sooooooorry. Das wusste ich nicht. wollte auch niemandem zu nahe treten. Mirliegt es nur am Herzen mit dem Thema generell an die Öffentlichkeit zu treten und den Reaktionen nach zu urteilen gibt es auch Menschen, die mir zustimmen. Alle anderen wollte ich bestimmt nicht verletzen! Bin ja selber betroffen... Also an dieser Stelle an die Moderatoren (hatte ja in mehreren Bereichen gepostet!!!!) und User: T'SCHULDIGUNG! |
#51
|
|||
|
|||
AW: Wie ist der Endverlauf??
Liebe Dani,
ich habe Deinen Thread leider erst jetzt gelesen! Es tut mir so leid, dass Deine Mum es nicht geschafft hat. Auch meine Mama ist an dieser Scheißkrankheit gestorben. Sie starb an dem Sonntag vor Deiner Mutter im Alter von 58 Jahren. Der Verlauf ihres Endes war ähnlich wie von Dir geschildert. Meine Mutter hat sich die letzten 3 Monate auch nur noch übergeben. Uns sagte keiner, dass das ein Zeichen für das Ende ist aber wenn ich die Parallelen lese, bin ich doch sehr erschrocken. Für mich war besonders schlimm, dass ich hilflos mit ansehen musste, wie meine Mutter verhungert ist. Durch das ständige Übergeben hatte sie eine Magenschleimhaut- und Speiseröhrenentzündung und konnte kaum noch etwas zu sich nehmen. Gott sei Dank ist ihr der Darmverschluss erspart geblieben. Sie wog zum Schluss keine 48 Kilo mehr! Es gibt mir etwas Kraft, wenn ich sehe, dass hier soooooo viele auch gerade um ihre Mummy, ihr Frau weinen und ich nicht "versagt" habe - weil wir einfach alle machtlos waren. Und gleichzeitig macht es mich so unendlich traurig, dass wir hilflos beim Sterben zusehen mussten! Traurige Grüße Stanu |
#52
|
|||
|
|||
AW: Wie ist der Endverlauf??
Hallo Dani,
auch von mir herzliches Beileid. Ich wünsche Dir viel Kraft! Anke |
#53
|
|||
|
|||
AW: Wie ist der Endverlauf??
Hallo,
inzwischen ist meine Ma bald vier Wochen tot und die erste Ruhe ist bei uns in der Familie eingekehrt. Ein großes Loch bleibt, aber auch mein Vater erkennt, dass es -wenn auch nur irgendwie und mit großem Verlustgefühl- weitergeht. Eins wollte ich aber noch loswerden, was mich bis heute schwer erschüttert und geärgert hat: Zwei Tage nachdem meine Mutter tot war, kam doch tatsächlich eine E-Mail von Dr. Müller aus Hammelburg, der mir mitteilte, dass man seiner Meinung nach - die sich allerdings nur auf die Unterlagen beschränkte- wohl doch noch etwas für meine Mutter hätte tun können. Doch da war es schon zu spät und sie wäre zu dem Zeitpunkt eh zu schwach gewesen. Doch, ist das nicht traurig??? Die einen Ärzte geben den Startschuss zum langsamen Sterben, während die anderen der Meinung sind es gebe noch Wege. Schlimm, schlimm. Für alle, die noch die Möglichkeit und genug Kraft haben: Versucht Euch auch noch mind. eine zweite Meinung einzuholen, denn Ärzte sind auch nur Menschen und scheinen nicht zugeben zu wollen, dass andere Kollegen vielleicht anderes Wissen haben.... Naja, in unserem Fall ist es zu spät. Das ist sehr traurig, aber dennoch mache ich mir keine Vorwürfe, denn wir haben so gut wie alles versucht. Grüße Dani |
#54
|
|||
|
|||
AW: Wie ist der Endverlauf??
Hallo,
du kannst dir bei Gott keine Vorwürfe machen du hast dein Bestes gegeben ,hast alle Papiere startklar gemacht um eine 2. Meinung zu holen, mehr ging leider nicht. Natürlich ist es bedrückend jetzt so einen Brief von Dr. Müller zu bekommen, aber man weiß nie wie eine Behandlung/OP ausgeht! Meine Mutter hat eine OP dort abgelehnt, und unser jetzige Onkologe sagt eine OP wäre nicht möglich durch eine OP würde sie auch nicht länger leben! Wem soll ich jetzt glauben?????? Ich wünsche dir viel Kraft mir fehlen die Worte... |
#55
|
|||
|
|||
AW: Wie ist der Endverlauf??
Hallo,
bin zwar erst neu registriert, fühle mich aber trotzdem angesprochen und verfolge Eure Beiträge schon seit fast zwei Jahren. Erst jetzt fühle ich mich stark genug, um auch mal zu antworten und Anderen Mut zu machen. Auch bei meiner Mama wurde im Feb. 05 Eierstockkrebs mit Metastasen am Dünndarm festgestellt. Es fing harmlos an, mit "aufgeblähtem" Bauch und Verstopfung. Danach folgte die Total-OP, Chemo, Reha etc. Halt das Übliche. Nach der Kur ging es ihr ganz gut. Die Chemo schlug an, sie kam wieder zu Kräften, die Haare wuchsen und der Lebensmut kam zurück. Leider denke ich, daß wir Kinder die Augen vor der Wahrheit verschlossen haben... Wir konnten, wollten alles nicht begreifen und Papa hat es wohl nicht verstanden oder wollte uns schützen?! Zumindest haben wir nie erfahren, wie schlimm es wirklich um Mama steht. Es folgte im Dez. 05 eine Not-Op, wo ihr ein künstl. Darmausgang gelegt wurde. Ein Wunder, dass sie diese OP überlebte... (Sepsis im Bauchraum) Chemo. Im Juni 06 dann wieder KH. Nur noch Übelkeit, Erbechen und Durchfall. Folgen der Metastasen, welche weiter auf den Darm drückten. Entlassung aus dem KH. "Wir können nichts mehr tun". Seitdem pflegte Papa sie zuhause. Sie wurde künstl. ernährt, stand unter Morphium, war aber bei Bewusstsein. Ich wusste immer, dass diese Diagnose das Ende sein wird und habe mich auf "diesen Tag vorbereitet". Ich habe viel darüber gesprochen und wollte Mama in schöner Erinnerung behalten. Eine Mutter ist etwas Wundervolles und ich sage immer "Eswar meine Mama und nur ich habe sie gehabt!" Sie hätte nicht gewollt, dass wir an Ihrem Tod zerbrechen!!! Die letzten Wochen waren schrecklich. Sie kam noch für ca. 14 Tage auf die Palliativstation. Im Nov. habe ich meinen Job verloren. Als ich ihr auf der Palliativstaion erzählte, ich hätte einen neuen Job, lächelte sie.... Ich ging raus unsd sagte zu meinem Freund, jetzt ist sie glücklich! Nun kann sie gehen. Denn ihrer Familie geht es gut..... Am 22.12.06 holte Papa sie heim. Sie wollten Weihnachten mit der Familie verbringen. Am 23.12.06 starb sie zuhause. Papa war bei ihr... Ich konnte mich auch noch "verabschieden".(auch wenn sie nicht mehr lebte) Ich hätte es mir nicht verziehen, wenn ich nicht mehr bei ihr gewesen wäre. So schlimm diese Geschichte auch ist, möchte ich allen nur Mut machen, weiter zu kämpfen. Es lohnt sich!!! Und wenn "ES" passiert stark zu sein und an die schönen Dinge zurück zu schauen. Sie fehlt mir so unsagbar und es ist so ungerecht, ein Leben auf diese Art und Weise zu beenden.... Ich würde mich freuen, wenn mir jemand schreiben würde, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und ebenfalls etwas Tost braucht!! Vielen Dank fürs Zuhören! Gute Nacht |
#56
|
|||
|
|||
AW: Wie ist der Endverlauf??
Hallo Bibi72,
es tut mir sehr leid, daß es auch Deine Mama nicht geschafft hat diese Krankheit zu besiegen. Meine Mama ( 59 ) ist heute vor 2 Wochen gestorben. Bei ihr ist im November 1998 Ovarial-Ca festgestellt worden. Sie hat 6 sehr schwere OPs hinter sich und etliche Chemos. Abgesehen von der psychischen Achterbahnfahrt. Sie war bei uns zuhause, da meine Eltern eine Firmenwohnung haben/hatten und mein Vater und ich praktisch ständig anwesend waren. 2 x täglich kam ein Pflegedienst zum Nahrung anhängen, Sekretbeutel leeren, frischmachen ( soweit das noch ging ) etc. Mit dem Pflegedienst waren wir sehr zufrieden. Meine Mama hat die letzten Monate Morphium bekommen und war deshalb auch nicht immer ansprechbar, bzw. sie hat viel phantasiert. Am 27.04.2007 war irgendetwas anders und mein Vater und ich haben meine Schwester angerufen, daß sie schnell kommt. Dann ist meine Mama in unseren Armen gestorben. Das ist bis heute noch nicht an mich rangekommen. Ich steh immer noch total unter Schock und habe das Gefühl, daß sie jeden Moment anruft oder um die Ecke kommt. Dieser Knoten in meiner Seele ist furchtbar. Ich hoffe, ich kann bald alles rauslassen und anfangen mit der Situation zu arbeiten oder klar zukommen. Für meinen Vater ist es die Hölle, er schläft seitdem bei meiner Schwester und sobald er in seine Wohnung kommt weint er nur. Es riecht auch alles nach meiner Mama. Vor allem wenn man den Kleiderschrank aufmacht... Ich weiß auch nicht recht wie ich meinen Vater trösten soll, weil er immer der große und starke Papa war, der einen beschützt hat und der ( vor uns ) nie Schwäche gezeigt hat und jetzt bricht er zusammen. Ich denke, wir müssen diesen schweren Weg nun gehen und vielleicht wird es mit der Zeit besser werden ??? Danke für's Zuhören und vielleicht hört man voneinander ? Liebe Grüße und viel Kraft, Jeanette |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|