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  #1  
Alt 27.01.2019, 22:53
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: Rezidiv, möchte eine sofortig Brustabnahme bds.

@MaryBully Zeitnah geht es mit der Chemo los, wenn der Therapieplan ausgearbeitet ist. "Schön" ist anders, was die Therapie angeht... es war anders, als ich es mir vorgestellt habe ... aber es geht ums Überleben! Es gibt gute Begleitmedikamente, die die Therapie erträglich machen. Es gibt Bewegungstherapie. Ggf. könnte man mir der Onkologie über intermettierendes Fasten reden, wenn das zu Deinem Typ passt. Man wird gut unter der Therapie überwacht und kann ggf. die Begleitmedikation anpassen.
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  #2  
Alt 28.01.2019, 08:49
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Rezidiv, möchte eine sofortig Brustabnahme bds.

Najaaaaaa, natürlich ist es Sch*** wenn das Biest weiter wächst, weil die falsche Chemo gegeben wird. Stimmt.
Nur.
Wenn der Tumor schon raus IST, wenn die falsche Chemo gegeben wird, dann merkt man nicht mal, DASS es die falsche ist. Man quält sich durch den Mist durch und irgendwelche bösartigen Zellen sind davon völlig unbeeindruckt. Auch nicht das gelbe vom Ei.

Ich hatte (allerdings bei der Ersterkrankung) eine neoadjuvante Chemotherapie. Und ich werde mich solange ich lebe an die Ultraschall-Termine erinnern.

1. Termin: "Es schlägt an. Wir machen so weiter."
2. Termin: "Ich glaube der ist weg... lassen Sie mich nochmal gucken... Nein... ich glaube nicht, dass da noch was ist..."
3. Termin: "Also, da sehe ich ABSOLUT NICHTS mehr. Wirklich rein GAR nichts."

Die OP hat dann bestätigt, was der Ultraschall versprach: PCR.

Natürlich ist das nicht allgemeingültig, jeder Mensch ist anders, jeder Krebs ist anders... Aber ICH würde wenn ich die Wahl hätte immer die neoadjuvante Therapie vorziehen. Denn adjuvant arbeitet man mit Statistiken. "Diese Chemo schlägt meist an..." Neoadjuvant kann man untersuchen, was die Therapie in DEINEM Körper bewirkt. Und wenn DEIN Tumor schrumpft. DANN ist es die richtige Therapie...
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  #3  
Alt 28.01.2019, 09:10
Itzibitzi_ Itzibitzi_ ist offline
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Standard AW: Rezidiv, möchte eine sofortig Brustabnahme bds.

Hallo MaryBully,

möchtest Du Dir noch eine Zweitmeinung einholen?

Ich verstehe, ehrlich gesagt, nicht ganz so richtig, weshalb man bereits von einer Chemo spricht, wenn noch gar nicht klar ist, was es für ein Tumor ist und wie dieser eingestuft wird.

Manche brauchen nach einer OP gar keine Chemo.

Ich hatte eine adjuvante Chemo. Erst OP, dann Chemo. Mich hatte die Chemo damals totkrank gemacht und ich weiß nicht, ob ich heutzutage noch einmal eine Chemo machen würde. Noch heute, 8 Jahre nach dem BK, ist mein Immunsystem schwach und ich muss nur nach Viren und Bakterien rufen, und schon bin ich krank.

Warte ersteinmal den Befund ab. Alles andere ist nur ein Blick in eine Glaskugel, in der Du eh nichts siehst.

Und zu Deiner Überlegung bzgl. Amputation: Ich hatte mich damals dafür entschieden und niemals bereut. Denn genau das ist ja der Punkt: Bei einer brusterhaltenden OP weiß man nie, ob der Primärumor bereits entartete Zellen innerhalb der Brust abgesetzt hat, die danach lustig vor sich hinwachsen können.

Viele Grüße
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  #4  
Alt 28.01.2019, 18:01
MaryBully MaryBully ist offline
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Standard AW: Rezidiv, möchte eine sofortig Brustabnahme bds.

Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten.
@Itzibitzi_ Du hast Recht, erst mal die Tumorwerte abwarten. Jedoch will ich vorbereitet sein. Dieses Biest ist in 6 Monaten auf 1,5 cm gewachsen. Und so wie die Ärzte alle, also meine Gyn, die Radiologin und die OÄ von dem Brustzentrum den Tumor alleine vom Ultraschall beurteilen ist das kein gemütlicher Geselle, und sie hat auch gleich in diese Richtung gelenkt. Mein Mann sagt, wir gehen mal vom Allerschlimmsten aus, dann kanns nur noch besser werden.
Eine ärztliche Zweitmeinung ist schon in die Wege geleitet.
Ich weiß jedoch von 2006, dass man die besten Erfahrungswerte von Betroffenen bekommt, ohne dass sich ein Arzt auf den Schlips getreten fühlt.
@Zoraide das mit dem Fasten wurde mir schon mal ans Herz gelegt. Aber iwie bin ich nicht der Fastentyp. Ich esse eh nie viel und schon immer gesund. Also nur Dinkelprodukte, Obst und Gemüse vom Bioladen,kein Schweinefleisch, ab und an ein Rindersteak aber das auch vom Biohof. Und 16/8.
Aber die Brustabnahme steht fest. Das Theater mache ich nicht länger mit.
Ich werde Euch am Mittwoch berichten mit was für einem Teufel wir es hier zu tun haben. Vlt. habe ich doch Glück und ist ein Östrogen G2
Liebe Grüße

MaryBully

Geändert von gitti2002 (28.01.2019 um 21:34 Uhr)
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  #5  
Alt 28.01.2019, 20:55
Mariechen62 Mariechen62 ist offline
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Standard AW: Rezidiv, möchte eine sofortig Brustabnahme bds.

Hallo MaryBully,
also das der Tumor sehr aggressiv sein wird muss nicht sein. Vllt blieb er nur unentdeckt.
Ich hatte im Okt 2012 Ultraschall u zuvor Mammo und im März 2013 einen 2.4cm Tumor. G1 langsam wachsend.D.h.das er bei mehren Ultraschall u auch Mammos nicht gesehen wurde.
Ich habe sehr dichtes Brustgewebe und kann das vorkommen.
Ich wünsche dir eine nicht so schlimme Tumorbiologie. Alles Liebe Mariechen
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  #6  
Alt 02.02.2019, 09:45
Benutzerbild von nici1274
nici1274 nici1274 ist offline
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Standard AW: Rezidiv, möchte eine sofortig Brustabnahme bds.

Hallo MarieBully,

genau wie bei mir , hatte ich ein schnelles Wachstum. Ich wurde alle 6 Monate mit Ultraschall untersucht und hatte jährlich Mammographie , da meine Mutter BRCA2 Trägerin ist. Was soll ich sagen, im Mai 17, war ich beim Ultraschall da war komplett nichts und am 13.Okt bei der Mammographie war der Tumor schon 3,9 cm, lobulär und bösartig. Mein Gyn hat sofort alles eingeleitet , wo ich heute noch so dankbar bin. Hatte 2 Tage später nach Diagnose meinen Port und 5 Tage später 1. Chemo. Er ließ mir damals keine andere Wahl, der Onkologe sagte auch das gleiche. So hatte ich meine Chemo vorher, was ich auch immer wieder so entscheiden würde. Denn nach 4x EC war mein Schweinehund fast gar nicht mehr da , nach 12x Pacli komplett verschwunden. Ich war 43 , nach der Chemo kam 4 Wochen später , beidseitige Masektomie mit Expander Aufbau, dann 28x mal Bestrahlung, da Lymphen betroffen waren. Ich würde mich immer wieder für Voll OP entscheiden, da ich auch in der gesunden Brust Zysten hatte. Mein Gyn und ich wollten auf gar keinen Fall ein Risiko eingehen. Er hat mich auch immer aufgeklärt und Unterstützt, mein Plus war , das ich wirklich sagen kann , ich hatte das Rundum Paket an perfekten , guten Ärzten. War nicht im Brustzentrum, aber wenn ich Mitbetroffene gesprochen habe war es im Nachhinein für mich nicht schlecht. Man kann ja schlechte Ärzte oder aber auch ein schlechtes Brustzentrum erwischen . Wichtig ist das du dich wohlfühlst und auch das Vertrauen hast. Wünsche dir alles Gute.

LG Nici
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  #7  
Alt 06.02.2019, 08:04
Meggie1 Meggie1 ist offline
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Standard AW: Rezidiv, möchte eine sofortig Brustabnahme bds.

Hi!

Meines Erachtens macht es überhaupt keinen Sinn den Tumor im Körper zu belassen. Weshalb auch? Um zu sehen, ob die Chemo wirkt? Was nützt das? Der Tumor wird doch eh raus operiert. Wegen der Schläferzellen? Da ist die Chemo unwirksam, da die Zellen nicht aktiv sind.
Ich stelle es mir so vor (mag ja falsch sein, aber ich habe mich wirklich umfassend informiert). Die Zellen des Tumors sind darauf ausgerichtet zu überleben. Wie alle Organismen auf diesem Planeten. Die Zellen des Tumors gehören zu körpereigenen Zellen. Die körpereigenen Zellen sind darauf programmiert -nach einem Wachstumsprozess- sich selbst zu zerstören, die sog. Apoptose. Die Krebszellen haben durch verschiedene Mutationen die Fähigkeit entwickelt diese Apoptose auszuschalten. Also NICHT sich selbst zu zerstören, sondern zu überleben. Die ganze Programmierung der Krebszelle ist auf das Überleben und Tarnen ausgerichtet. Das Überleben wäre kein Problem für unser Immunsystem. Es ist darauf ausgerichtet solche "entarteten" Zellen zu zerstören, um ein unkontrolliertes Wachstum zu verhindern. Das Tarnen der Krebszellen ist jedoch so ausgeklügelt (weil es ums Überleben geht), dass das Immunsystem diese Zellen "übersieht" bzw. nicht als entartet erkennt. Wobei unser Immunsystem, sofern man sich näher damit beschäftigt ein hochkomplexes und hochintelligentes Gebilde ist, das so ausgeklügelt agiert, dass es schon einer hoch entwickelter Zelle bzw. Organismus bedarf, um es über einen längeren Zeitraum (wenn nicht im schlimmsten Fall für immer )zu täuschen.

Soweit so gut...da die Wissenschaft über die Entstehung von Metastasen noch nicht soviel weiß bzw. mittlerweile davon ausgeht, dass die Metastasierung bereits im frühen Stadium der Krebsentstehung stattfindet (wo noch kein bildgebendes Verfahren den Primärtumor (eigentlich auch keine korrekte Bezeichnung) entdecken kann) und diese Zellen im Schlummermodus im ganzen Körper verteilt sind, bringt eine toxische Substanz, die sich schnell teilende Zellen krallt zumindest bei diesen Zellen NICHTS. Was nützt es dann, diese anzugreifen? Was nützt eine PCR? PCR wovon, vom Tumor? Der ist nicht das Problem, die Ableger sind es. Deshalb verstehe ich dann immer die Freude über eine PCR so gar nicht. Als ob alle, die eine PCR hatten, noch nie einen Rückfall hatten. Dann wäre der Erfolg einer Chemotherapie ja leicht meßbar.

Zum anderen...Wenn ein "verkapseltes" und lokal zentriertes Gewebe (ein Tumor) das auf das Überleben und bloß nicht sterben ausgerichtet ist plötzlich angegriffen wird. Es merkt, es geht ihm an den Kragen. Es merkt, es besteht die Gefahr zu sterben. WAS WIRD ES TUN?
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