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  #1  
Alt 20.11.2018, 12:32
hoppas hoppas ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Lungenkarzinom beim Freund

vielen Dank fürs Daumen drücken und Dein Feedback zur Immuntherapie. Wie geht es Dir zur Zeit und wird die Immuntherapie weiter fortgesetzt?
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  #2  
Alt 20.11.2018, 12:35
Donna3 Donna3 ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: kleinzelliges Lungenkarzinom beim Freund

Mir gehts den Umständen entsprechend gut. Ich mache seit Januar eine Therapiepause.
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  #3  
Alt 20.11.2018, 15:30
Larry70 Larry70 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Lungenkarzinom beim Freund

Liebe Hoppas, ich drücke ganz fest die Daumen, das die Therapie anschlägt. Mein Sohn hat Klein- und Nichtkleinzeller gemischt und wir brauchen auch alle gedrückte Daumen. Diese schei... Krankheit, man könnte nur weinen.
Alles Gute für euch
LG Larry (Mutter)
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  #4  
Alt 21.11.2018, 04:01
hoppas hoppas ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Lungenkarzinom beim Freund

Liebe Larry70,

da drücke ich von Herzen alle Daumen für Euch mit und meine Assistenzhündin alle Pfoten.

Um Dich nicht mit zu vielen Fragen zu quälen, habe ich Deine Geschichte gelesen und musste erstmal schlucken. Diese Diagnose plus die Kopfgeschichte und Schlaganfälle ist schon eine hohe Hausnummer.

Mit dem rauchen, ich kann es verstehen. Mein Freund hatte vor 5 Monaten aufgehört und ich selber bin auf E-Zigaretten (Dämpfer) umgestiegen. Selber kenne ich natürlich auch die Sprüche wie, so krank und dann noch rauchen. Für mich war es eine Zeit einfach etwas selbstbestimmtes was ich noch machen konnte und gerade mit sichtbarer Behinderung tatsächlich noch so etwas wie, seht her, ich bin nicht geistig behindert. Häufig habe ich auch gesagt, all die Medikamente sind viel giftiger (hatte selber schon Chemo). Natürlich weiß ich wie ungesund es ist. Für mich alleine hätte ich nicht ganz aufgehört. Für meinen Freund werde ich natürlich gänzlich aufhören. Allerdings muss ich gestehen, seit der Diagnose greife ich wieder zu normalen Zigaretten.

Mein Freund ist ja seit heute wieder stationär. Ich bin nach der Arbeit gleich zu ihm und war etwas erleichtert, dass er von sich aus ins Krankenhaus wollte. Er lebt seit der letzten Entlassung bei seinen Eltern. Wir haben noch nicht zusammen gewohnt und jeder hatte seine eigene Wohnung. Für die eigene Wohnung war er zu schwach. Am Sonntag habe ich ihm noch gesagt, er kann jederzeit entscheiden ob er wieder stationär geht. Und das hat er dann wohl auch.

Abgesehen von mein Gefühl, er ist dort z.Z. besser aufgehoben, belastete ihn die Situation zuhause sehr. Die Mutter weint viel (was verständlich ist) und ist hyper nervös.

Er hatte heute wieder sehr starke Schmerzen. Die Tabletten halfen nicht und ich habe den Schwestern Bescheid gesagt. Es war nicht abgrenzbar ob es nun der Tumor oder der Bauch war aber es waren heftig zunehmende Krämpfe.
Ich habe dann sein Waschlappen mit heißem Wasser nass gemacht und probiert ob Wärme gut tut. Tat es und so fragte ich bei den Schwestern nach einer Wärmflasche oder Kissen. Nun, so etwas ist im KH nicht erlaubt. Wenn ich aber ein Körnerkissen mitbringe, dann könnte dieses warm gemacht werden.
Was war meine Freude groß, ich hatte so ein Kissen im Auto. Freudig habe ich das meinem Freund erzählt und zog schon meine Jacke an um es zu holen (er freute sich auch darüber), dann kam eine Schwester und verbot auch dieses. Aus hygienischen Gründen und wegen Verbrennungsgegahr geht es nicht.

Menno ich hätte so losheulen können. Wenn es doch hilft, warum gibt es keine Alternative? Gds. schlug dann die zusätzliche Infusion an und er ist irgendwann eingeschlafen.

Er hat heute wieder Kalium per Infusion bekommen und wenn die Werte morgen (heute) stimmen, startet die 2. Chemo. Am Bett stand schon ein Perfuso und das macht mir Hoffnung, dass es diesmal beide Chemomittel gibt. Die erste Chemo bestand nur aus eine Infusion in abgeschwächter Version.

Liebe Larry, was bekommt Dein Sohn? Ich habe gelesen, er wird auf nichtkleinzeller behandelt und hat aber doch auch zusätzlich einen kleinzelligen? Er hat auch eine Diabetes entwickelt?

Um 5 geht mein Wecker und ich sollte noch ein wenig Augenpflege machen. Die Arbeit fällt mir im Moment sehr schwer aber ich muss noch die nächste Woche durchhalten und dann habe ich 2 Wochen Urlaub.

Fühl Dich fest gedrückt und danke für Deine Meldung hier.

LG
Hoppas
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  #5  
Alt 21.11.2018, 20:14
hoppas hoppas ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Lungenkarzinom beim Freund

Hallo zusammen,

heute ist die zweite Chemo gestartet und er hat eine Bluttransfusion bekommen. Gds. ging es ihm heute deutlich besser als gestern und er hatte nicht diese schlimmen Schmerzen.

LG
Hoppas
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  #6  
Alt 21.11.2018, 21:28
Larry70 Larry70 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Lungenkarzinom beim Freund

hallo Hoppas.
Sein Befund:
combined small cell large cell neuroendorkrines Karzinom. (T2, N2, M2).
Das ist eher selten, daher gibt es dafür ganz wenige Studien.

Die Behandlung: Chemotherapie palliativ mit Carboplatin und Etoposid, alle
3 Wochen für 3 Tage

Er hatte jetzt 4 Zyklen und Montag ist Besprechung und Auswertung der CT vom Freitag. Wir hoffen so sehr, dass sich etwas positiv getan hat.
LG Larry
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  #7  
Alt 24.11.2018, 20:59
hoppas hoppas ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Lungenkarzinom beim Freund

Hallo zusammen,

gestern war ein schwerer Tag. Seit vorgestern ist mein Freund auf der Intensivstation. Er hat eine Lungenentzündung bekommen und es wurde überlegt, ihn im künstlichen Koma zu versetzen. Gleichzeitig wurde gesagt, es könnte sein, dass er daraus nicht mehr aufwacht.

Zunächst wurde versucht ihm über eine Hochdruckmaske Sauerstoff zu geben. Diese Maske hatte er aber erst nicht toleriert und er bekam Panik. Als ich gestern früh auf Station kam, saß er nur noch nach vorne gebeugt und die Armung ging ganz schwer. Dann kam eine Ärztin und sprach nochmal Klartext, er sei ganz klar beatmungspflichtig aber das Risiko eines künstlichen Komas, mit seinem großen Lungentumor sei da. Er sollte selber entscheiden. Er entschied sich für dieses Koma. Zuvor war es zwingend notwendig nochmal die Hochdruckmaske anzulegen. Diesmal bekam er etwas zur Beruhigung und die liebe Schwester hat alles ganz toll erklärt. Wir mussten dann rausgehen. Zuvor wurde er gefragt ob er ab irgend einen Zeitpunkt eine Wiederbelebung ablehnt. Er lehnt nichts ab, will kämpfen und will das um ihn gekämpft wird. Es sollte noch ein ZVK angelegt werden und dann sollte es losgehen. Die Zeit im Besucherraum war sehr lang und tränenreich.

Viele Taschentücher später kam die Ärztin zu uns. Seine Sauerstoffwerte seien mit der Hochdruckmaske so gebessert, sie haben kein künstliches Koma eingeleitet, das Risiko sei einfach zu groß und nun wolle man es doch noch weiter versuchen.

Uns kam es wie ein Wunder vor und heute hoffen wir schon ein wenig das er diese Kriese übersteht.

Und vielleicht wirken ja die zwei Chemotage und verkleinern den Tumor.

Liebe Larry70, wir haben die gleiche Chemo. Ich drücke Euch fest die Daumen für die Auswertung.
LG
Hoppas
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