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Alt 13.08.2018, 00:18
Däumling Däumling ist offline
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Registriert seit: 01.01.2018
Beiträge: 100
Standard AW: Wenn ich doch nur schlafen könnte...

Danke für eure lieben Worte.
Ich bin noch nicht bereit, Hilfe anzunehmen.
Ich komme da ganz nach meinem Papa. Ich will das alleine schaffen. Ich habe immer alles alleine geschafft. Ich kann das alleine schaffen.
Nicht ganz alleine natürlich. Ich habe einen tollen Mann, tolle Freunde. Aber niemand der so einen wichtigen Menschen verloren hat, kann diese Gefühle nachvollziehen.
Einzig mein bester Freund verlor seinen Vater ebenfalls und weiß wie sich das anfühlt. Und was das in einem anrichtet. Und eben auch das ein „das wird schon wieder“ nicht hilft. Es wird nicht wieder. Es wird nicht wieder wie es war. Papa kommt nicht zurück.


Ich bin momentan in einer anderen Trauerphase wie es scheint.
Bei bestimmten Tätigkeiten sehe ich bestimmte Orte aus der Zeit wo ich Papa im Krankenhaus besuchte.
Zb wenn ich an der Nähmaschine sitze. Immer wenn ich eine Naht setze, sehe ich den einen Flur der Klinik wo er von dem Beatmungsgerät entwöhnt wurde.
Immer wenn ich in mein auto steige sehe ich einen bestimmten straßenabschnitt den ich fuhr wenn ich zu ihm in die klinik fuhr.
Wenn ich in mein Portemonnaie sehe, sehe ich mich in der Cafeteria stehen, 2 coffee to go holen, die Bildzeitung schon in der Handtasche.
Usw.

Manchmal frage ich mich:
Hätte ich etwas anders machen können?
Hätte ich mehr für ihn machen können?
Habe ich in seinem Sinne entschieden?
Hätte ich noch öfter fahren sollen? Nicht 4 mal die Woche sondern täglich?

Ich hätte viel früher viel mehr machen müssen. Für ihn, mit ihm... wenn er es doch nur zugelassen hätte.
Nun hab ich noch soviel Liebe für meinen Papa übrig und kann sie ihm nicht mit auf den weiteren Weg geben.
__________________
Alles Liebe
Däumling
———————
Geliebter Papa 21.11.1956-26.01.2018
Mein tapferer Kämpfer, mein Held, mein Herz.
———————
Papa: SPRK Diagnose 09/17, OP 10/17, Bestrahlung ab 12/17, Rezidiv wuchert ins Bronchialsystem Ende Dez 17
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