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Alt 05.08.2004, 12:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat

Ich war ein Weilchen nicht mehr hier im Forum, daran sieht man, wie gut es mir geht ;-)
Jasi, ich kann deine Mutter verstehen, denn ich habe genauso gehandelt. Eigentlich sogar noch schlimmer. Ich hatte den Knoten in meiner Brust gänzlich ignoriert, und das jahrelang. BK hat einfach nicht in mein Leben gepasst. Meine 3 Kinder waren in einem Alter, wo sie mich sehr gebraucht haben (13 - 18), und ich hätte mich nicht auf meine Krankheit konzentrieren können. Erst als ich sehr starke Halswirbelschmerzen bekam, zum Orthopäden ging, den fast der Schlag traf, begann meine "Krebsbehandlung". Jetzt habe ich eine Halswirbel- und Brust-OP hinter mir. Und natürlich Chemo, Bestrahlung und momentan alle 4 Wochen Faslodex + Aredia. Ich hab mich nun doch, und das ganz freiwiliig und bereitwillig den ganzen Prozeduren unterworfen.
Was ich damit sagen will ist, daß jeder seinen Kampf gegen seine Krankheit auch auf seine Art und Weise führen dürfen soll. Sätze wie "denkt sie denn nicht an ihre Kinder" gehören eigentlich nicht dazu. Natürlich denkt sie immer an ihre Kinder, hat sie auch immer getan. Die meisten Mütter tun das. Aber wie sie mit ihrer Krankheit umgeht, ist ganz allein ihre ureigenste Sache, die niemanden irgendetwas angeht. So schmerzlich das für die Angehörigen auch ist.
Ich für meinen Teil bin über den Krankheitsverlauf eigentlich sehr positv überrascht. Krebs war für mich irgndwie immer ein Todesurteil, eine Sackgasse. Aber nun erlebe ich, daß es zwar eine enge Gasse ist, aber es geht trotzdem weiter. Klar, ist irgendwann auch Schluß, aber das gilt ja für jeden.
Ich wünsche deiner Mutter alles Gute. Evtl. macht sie auch , wie ich, weitere Behandlungen mit. Nur sollte sie sich gute Ärzte suchen, zu denen sie auch Vertrauen hat. Ich bin in der Uni-Klinik in Heidelberg und fühle mich einfach wunderbar dort beraten und behandelt.
Und ich würde heute genauso handeln wie damals. Durch das Ignorieren damals, hatte ich 6 rel. problemlose Jahre. Und weiß wirklich irgendjemand wie mir's heute ginge, wenn ich gleich zum Arzt gegangen wäre?
Also, unterstützt sie, helft ihr, tröstet sie - aber akzeptiert bitte alle ihre Entscheidungen.
Liebe Grüße.
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