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  #1  
Alt 20.11.2011, 10:53
frieda1955 frieda1955 ist offline
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Hallo Ihr Lieben,ich war ja am 20.10.2011 das erste mal operiert und bekam nach der tumorkonferrenz den Befund das der Wächterknoten befallen war.nun war ich am letzten Montag wieder operiert und man entnahm mir weitere L.D. und das Fettgewebe.
die Ärztin meinte am nächsten Tag das es so 7-8 gewesen seien,sie es aber nicht sehn konnte wegen der alten wunde..ich glaube das ich es so verstanden habe.Ich muss nun wieder bis Freitag warten,dann bekomme ich Termin wie es aussieht und was weiter passiert.Mein Arm schmerzt ganz schön,und ich mache die Übungen die Ihr sicherlich auch alle kennt.Dieses Warten macht mich krank...wie gehts weiter??Chemo??Bestrahlung?oder gar Beides??Naja,hatte ja gesagt das ich mich melde...drückt mal die Daümchen.L.g.
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  #2  
Alt 20.11.2011, 11:31
righttrack righttrack ist offline
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Standard AW: Diagnose

Zitat:
Zitat von frieda1955 Beitrag anzeigen
Dieses Warten macht mich krank...wie gehts weiter??Chemo??Bestrahlung?oder gar Beides??Naja,hatte ja gesagt das ich mich melde...drückt mal die Daümchen.L.g.
Ja, ich kann Dich gut verstehen. Ich hatte eine Ablatio mit Wiederaufbau Anfang Oktober und hab nun mit Chemo angefangen. Nur 6x und dann Bestrahlungen.

Nach der OP wird das herausgeschnittene Gewebe genauestens untersucht, deshalb dauert es immer ein paar Tage. Eine unangenehme Zeit des Wartens auf das Erbgebnis.

Je nachdem, wie groß der Tumor war, welche Aggressivität die Zellen haben und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er gestreut hat, wird über Chemo und Bestrahlungen entschieden. Die Therapien heute sind sehr individuell. Außerdem kann man immer noch selbst abwägen, was man machen will.

Bei mir hat es nicht gestreut, aber da es mehrere Herde waren, hat man mir Chemo und Bestrahlungen empfohlen - einfach um sicher zu gehen. Das hab ich auch gemacht, weil dich dem Brustzentrum wirklich vertraue.

Du kannst Dir aber auch noch Zeit mit der Entscheidung lassen. Ein paar Tage mehr oder weniger kosten einen nicht das Leben. Lass Dir erklären, wie die Chancen sind bei den möglichen Entscheidungen.

Ich bin so von meiner Persönlichkeit her gestrickt, dass ich lieber ein Mal richtig drauf haue und dann weiß, dass ich meine Ruhe habe (was mir natürlich in den kommenden Jahren nicht regelmäßige Kontrollen erspart). Ich will mir in ein paar Jahren nicht vorwerfen müssen, ich hätte nicht alles gemacht, um den Krebs los zu werden.

Melde Dich ruhig wieder, mit Fragen - oder auch, um einfach Dinge loszuwerden.
LG, righttrack
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  #3  
Alt 20.11.2011, 13:09
dasriek dasriek ist offline
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Liebe Frieda,

die Warterei ist widerlich, das kenne ich auch. Aber da musst Du durch - versuch Dich so gut es geht abzulenken, mach brav die Übungen - prima - und tu, was Dir gut tut. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber anders geht es nun mal leider nicht. Ich hab meine schlimmsten Wartetage nur mit einem leichten pflanzlichen Beruhigungsmittel überstanden. Aber als mal klar war, was für Schritte jetzt gegangen werden, ging es mir besser - schlagartig und sehr deutlich.

Was Du parallel tun kannst, ist, Dich mit den möglichen Behandlungsvarianten auseinandersetzen. Im Bereich "Bücher über Brustkrebs" hier im Forum gibt es einige gute Empfehlungen. Auch Berichte von Betroffenen können sehr hilfreich sein, weil sich die im ersten Moment riesige Katastrophe dann doch ein wenig relativiert - es gibt so viele, denen es mit und nach Brustkrebs richtig gut geht! Mir jedenfalls ging es so.

Aber: wenn Du lieber nur an andere Dinge denkst, ist das auch ok - jeder ist da anders gestrickt und muss auf seine Art klar kommen.

Ich drücke Dich ganz fest, wenn Du Fragen hast oder einfach nur Dich austauschen willst - jederzeit ist hier jemand unterwegs, der da ist und ein Ohr für Dich hat.

Ganz liebe Grüße
Ulrike
__________________
Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)
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  #4  
Alt 21.11.2011, 08:48
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Diagnose

@Frieda1955


Du hast absolut Recht - diese Warterei ist nervend ..... wir Alle kennen das

Für mich war damals der von der Deutschen Krebsgesellschaft empfohlene Ratgeber "Brustkrebs - Rat und Hilfe für Betroffene und Angehörige" sehr nützlich.

Und natürlich war wichtig, dass meine Lieben immer für mich da waren und ich wohl auch - mit wenigen Ausnahmen : - einiges Glück mit Ärzten und Pflegekräften hatte....



@dasriek

dass PatientInnen sehr unterschiedlich gestrickt sind ist mir spätestens dann aufgefallen, als ich während intensiver Therapie und mehrerer Klinik-Aufenthalte auf eine besonders skurrile Mitstreiterin traf
Absolut bizarr fand ich, als sie mir beschwörend klar machen wollte, dass nur d i e Betroffenen lebend davon kommen würden, die auch fleißig genug beten :

Meinen Einwand, dass beispielsweise bei Epidemien und Kriegen reihenweise auch sehr Gläubige dahingerafft würden, überhörte sie geflissentlich



Alle guten Wünsche und herzliche Grüße
__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (21.11.2011 um 08:59 Uhr) Grund: vertippt
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  #5  
Alt 21.11.2011, 18:07
frieda1955 frieda1955 ist offline
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Standard AW: Diagnose

Hallo Ihr Lieben,vielen Dank für Eure Antworten...Das hilft doch ganz schön...ja ,da gibt es schon ein paar skurille Patienten..ich habe auch so etwas ähnliches kennengelernt...viel mehr meine Bettnachbarin...aber leider muss ich nun schnell runter..ich erzähle es mal irgendwann..wollte nur schnell danke sagen,und hoffe das es Euch allen einigermassen gut geht...l.g.Frieda
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  #6  
Alt 22.11.2011, 22:56
Benutzerbild von Ettigirb
Ettigirb Ettigirb ist offline
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Daumen hoch AW: Diagnose

hallo Frieda ,
will nur mal eben liebe Grüße schicken - und damit kundtun
daß ich auch an Dich denke - ein Schritt nach dem anderen
und das "Durcheinander" im Kopf lässt auch nach -
Drücke die Daumen für die weitere Behandlung
Grüße aus Bayern
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  #7  
Alt 24.11.2011, 18:58
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Standard AW: Diagnose

Hallo, Frieda,
lass Dich bloß nicht von den vielen verschiedenen Meinungen verrückt machen. Wichtig ist, was Du an möglichen Therapien vorgeschlagen bekommst. Frag denen Löcher in den Bauch nach Vor- und Nachteilen. Wichtig ist, dass Du Entscheidungen für Dich triffst, mit denen Du leben kannst. Jeder ist anders und jeder braucht was anderes. Und jeder hat das Recht, seine eigenen Entscheidungen über sein Leben zu treffen.
Ja, es gibt sehr komische Ansichten, die man so hören kann. Wenn ich lese, dass man nur überlebt, wenn man fleißig betet - da kann ich nur die Augen rollen.
Ich hab auch Gottvertrauen, aber es wäre sehr anmaßend, zu glauben, dass ich beurteilen kann, wer leben darf und wer nicht. Außerdem entspricht so ein "Leistungsdenken" nicht Gottes Charakter.
Bei vielen Heilpraktikern wär ich auch sehr vorsichtig, weil einige Naturprodukte die Therapien zunichte machen können. Viele lösen auch Allergien aus. Es ist wichtig, nur etwas in Absprache mit dem behandelnden Arzt zu nehmen.
Danke, dass Du all Deine Gedanken mit uns teilst.
Wünsche Dir ein gutes Wochenende und Ruhe in Deine Gedanken.

Lieben Gruß,
Beate (righttrack)
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