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Alt 12.09.2009, 22:09
mimo mimo ist offline
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Registriert seit: 08.09.2009
Beiträge: 7
Standard Lungenkrebs, Gehirnmetastasen, muessen Entscheidung treffen...

hallo,
bei meinem papa (58) wurde vor einem jahr lungenkrebs im endstadium mit metastasen im gehirn (viele, an die 25). er lehnte jegliche behandlung ab und die aerzte sagten, er habe hoechstens noch 6 monate zu leben.
nun ein jahr spaeter ging es vor einer woche rapide bergab. samstag ist er komplett verwirrt aufgewacht, kann nicht mehr richtig sprechen (findet viele woerter nicht, verwechselt woerter und verdreht buchstaben, kommt ist stottern und schleudern), es ist sehr schwer ihn zu verstehen, was fuer alle sehr frustrierend ist. er ist teilweise sowet "anwesend" dass er uns erkennt und teilweise erkennt er nur meine mutter. er ist ziemlich verwirrt, macht grosse gedankenspruenge, verlangt staendig nach seinen eltern, meint, die wollten doch kommen und warum sie nicht kommen, die seien so gemein..., beide sind aber schon seit jahren tot. er ist staendig am weinen und will etwas ("gib mir doch... gib mir bitte...die...gib mir doch...das ist so gemein...ich war doch gut...gib mir...warum bist du so gemein...") und weint und weint und wir koennen ihm nicht helfen.
als er noch richtig "da"war, wollte er keine bestrahlung, hat sie strickt abgelehnt, wollte gerne gehen, hat oft davon geredet, er will nicht mehr, will einschlafen, hat auch eine patientenverfuegung, dass man bloss nicht versucht, ihn am leben zu halten.
nun ist es aber so, dass der behandelnde arzt meint, man koennte es doch mit bestrahlung versuchen, dass die metastasen vielleicht soweit schrumpfen, dass sich wieder richtig aeussern kann und dann uwerde er vielleicht auch aufhoeren staendig zu weinen. sie haben ihn gefragt und seit er in diesem zustand ist, sagt er zu allem was die vorschlagen "ja". er war frueher sehr kritisch aerzten gegenueber.
also wir muessen nun eine entscheidung treffen und es ist so schwer. wenn er "klar" waere, wuerde er nein sagen, aber wenn ihm die bestrahlung nun hilft wieder klarer zu werden sollten wir es doch machen lassen. aber was wenn es nicht hilft und wir seine qual so vielleicht noch 2 wochen oder so verlaengern... und wenn die metastasen schrumpfen, dann wachsen sie danach doch bestimmt weiter und das ganze geht von vorne los. wir sind so verzweifelt. wir wollen das beste fuer ihn und so wie es jetzt ist, ist es die reinste hoelle. was sollen wir nur tun? heute hat er wieder gesagt, ich will sterben, ich will jetzt endlich sterben! wenn man ihn dann aber wegen der bestrahlung fragt, sagt er ja.
ich bin den ganzen tag am heulen, wir sind alle voellig fertig mit den nerven.
hat irgendwer erfahrung mit einem fall dieser art? koennte er durch die bestrahlung wirklich wieder "klarer" werden? und bleibt das dann so?
danke fuers lesen, ist lang geworden...
mimo
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