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Alt 28.01.2009, 01:48
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Registriert seit: 03.03.2007
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Standard AW: Dringend! Bitte um eure Meinung nach Wertheim-Meigs-OP

Jeden Morgen aufstehen um 7 Uhr, brrr.....
ich bin jeden Wochentag früh zur Bestrahlung angetrabt, dauert ca. 2 Minuten.
Montag dann Chemo - Blutabnahme um 11 Uhr, dann ab 14Uhr die Chemo.
Es war Cisplatin (70 mg), bekam also einen Einzelraum , mit Fernseher und allem Schnickschnack.
Der Einzelraum: während der Chemo wird der Urin gesammelt, es stand also immer eine Schale bereit, nicht so einfach, sich von der Liege hochrappeln, mit der Kanüle im Arm...
Der Pfleger kommt - Venenstechen ...grrrrr - ist eine gefunden, wird der Tropf befestigt. Eimmal hat es sehr sehr weh getan, brannte wie Feuer, ich rief den Pfleger - und er hat die Laufgeschwindigkeit gedrosselt , dann ging es wieder.
In der ganzen Zeit wurden so 3 oder 4 unterschiedliche "Säcke" (weiss nicht, wie man das auf Deutsch bezeichnet) am Tropfständer befestigt, genau weiss ich es nicht mehr.

Am Ende wird der U. gemessen , denn Cisplatin greift die Nieren an - deshalb ist auch die eigentliche Chemo nur ca. eine halbe Stunde, der Rest ist was zum Spülen der Nieren.
Ich musste in den 4-5 Stunden immer so 6 mal.... Dann war alles reingelaufen (und wieder raus) , was rein/raus musste.
ich konnte dann , meist völlig aufgekratzt - nach Hause gehen.
Aufgekratzt wegen dem Cortison...
Mein Vater stand dann schon meist Gewehr bei Fusse und per Zug + Auto ging es wieder nach Hause. Nun, ich bin an seinem Arm dahingetrottet...
So 6 Wochen lang.

Meine Blutwerte waren immer o.k. Bis auf das eine mal "Ziepen" gab es nie Komplikationen.

Nur die 4.Chemo, die musste ich direkt im Chemokrankenhaus machen, weil in der Tagesklinik kein Raum frei war - in der Krebsklink liegen u.a. die Menschen in der Endphase. Davon will ich nichts berichten, denn ich kann es nicht in Worte fassen, was ich da gesehen hab.

-------

Heute, zurückschauend - es war happig, aber ich habe es überstanden, auch die Nachwirkungen - vielleicht ist es wie bei einer Geburt, tut höllisch weh, aber später sieht man alles durch eine rosa Brille, unter dem Motto, naja, sooo schlimm war es auch wieder nicht....
Unser Gehirn bewahrt uns vor schlechten Erinnerungen , Gott sei Dank
Und der Gedanke an Heilung hat mich nie verlassen, habe immer visualisiert, die Therapie innerlich angenommen.
Das, so denke ich, ist superwichtig.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (28.01.2009 um 02:00 Uhr)
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