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  #16  
Alt 23.12.2008, 19:10
flautine flautine ist offline
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Registriert seit: 18.03.2007
Ort: Dortmund
Beiträge: 1.053
Standard AW: Innerhalb 1 Woche an einem NHL gestorben

Hallo Flake,

es tut mir sehr leid, dass Deiner Mutter nicht mehr geholfen werden konnte. Von einem so krassen Verlauf habe ich auch noch nie gehört - es wurde wohl schlicht zu spät entdeckt, und dass die Leber als lebenswichtiges Organ befallen war, hat die Situation erst so verschlimmert. Du schreibst, dass Deine Mutter ein "Arbeitstier" war - könnte es sein, dass sie sich schon länger nicht gut fühlte, es aber von sich weg bzw. auf die Herzschwäche geschoben hat? Viele Lymphompatienten haben auch gar keine Symptome, das macht die Erkennung oft schwierig. Mein Mann hatte das "Glück", dass Lymphknoten unter der Achsel bis auf Apfelsinengröße anschwollen, dadurch machte es sich schnell bemerkbar. Deine Mutter hatte dieses Glück leider nicht ...
Ein hochmalignes NHL kann sehr schnell wachsen. Das Problem ist, dass es auch bei zügiger Bearbeitung mindestens eine Woche dauert, bis man ein Ergebnis hat: Es müssen eine Gewebeprobe und Knochenmark untersucht werden, und diese Proben werden an zwei verschiedene Institute geschickt. Das dauert leider, ist aber wichtig für die Wahl der Therapie. Ob man schon durch den Verdacht eine Vorchemo hätte machen können, weiß ich nicht - allerdings hättet Ihr da wohl so ein Glück haben müssen wie Mayas Mutter ... oft dauert es sehr lange, bis ein Lymphom als solches diagnostiziert wird.
Ich kann Dein Bedürfnis nach Erklärungen sehr gut verstehen, aber woher ein Lymphom kommt, kann man nicht wirklich sagen. Es gibt so viele vermutliche und mögliche Ursachen, nachgewiesen ist nichts. Selbst der Zusammenhang mit Pfeifferschem Drüsenfieber ist nicht nachgewiesen - könnte sein oder auch nicht ... Letztlich bringt die Ursachensuche, wie Maya schon schrieb, nichts.

Ich wünsche Dir viel Kraft, gerade jetzt zu Weihnachten, wo Dir Deine Mutter wohl besonders fehlen wird.

Liebe Grüße
flautine
__________________
Mein Mann hatte diffus großzelliges T-Zell-reiches B-Zell-Lymphom, Stadium IIIB
8 Zyklen R-CHOP ab März 07
August 07 Rezidiv
Dezember 07 BEAM-Hochdosischemo mit anschließender autologer Stammzelltransplantation
08. April 08 allogene Stammzelltransplantation
03. Juli 08 REMISSION

Juli 2014: 6 Jahre Remission!
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