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Alt 29.09.2007, 21:56
Anwi Anwi ist offline
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Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 231
Standard Bei Krebs Recht auf Teilzeit?

Hallo,
ich hatte vor kurzem nach einer fortgeschrittenen, aber nicht unheilbaren Brustkrebs-Erkrankung (L1, N1, T2, M0) eine Anschlussheilbehandlung nach vorausgegangener Chemo- und Strahlentherapie. Während der Anschlussheilbehandlung, die über den Rentenversicherungsträger durchgeführt wurde, ging es mir sowohl körperlich als auch psychisch relativ gut, d. h. wesentlich besser als im normalen Alltag - eben durch die Motivation von Therapeuten, den Austausch mit anderen Krebspatienten etc.

Also habe ich nicht darauf gedrängt, ärztlicherseits dort irgendwelche größeren Einschränkungen feststellen zu lassen...ich war ja schließlich auch am Kurort unter einer guten Medikation...und unter einer guten therapeutischen Betreuung...ohne den Alltagsstress, dem man zuhause ausgesetzt ist.
Habe eine sechzigprozentige Schwerbehinderung, nehme Antidepressiva, bei Bedarf gelegentlich Benzodiazepine, bin in psychiatrischer Behandlung und in Psychotherapie. Bin unter Antihormontherapie prämenopausal.

Das Problem ist, dass ich arbeitslos gemeldet bin bzw. vor der Erkrankung auf Arbeitssuche war - ich hatte zwar eine geringfügige Beschäftigung (diese hab ich allerdings aktuell nicht mehr), aber vor der Erkrankung leider keine Festanstellung - und dass mir jetzt von Amts wegen Stellenangebote für Vollzeitstellen zugeschickt wurden, auf die ich mich bewerben müsste.

Für eine Vollzeitstelle fühle ich mich aber aufgrund diverser Nachwirkungen der überstandenen Krankheit und Therapien einfach NOCH nicht fit genug. Was nichts mit Faulheit zu tun hat, denn ich würde wirklich gern Teilzeit arbeiten.
Ich habe Depressionen, gegen die ich SSRI bekomme, Schlafstörungen, Angstzustände, was ja nach so einer Erkrankung nicht selten ist. Auch weiß ich noch gar nicht, ob ich überhaupt wieder richtig gesund bin, denn die erste Mammographie nach Therapieende steht noch bevor.
Wie also reagieren auf die amtlichen Forderungen bzw. kann mir jemand sagen, ob ich das Recht habe, nach Krebskrankheit mit Lymphknotenbefall - was ja immer eine etwas schlechtere Prognose und eine größere nervliche Belastung mit sich bringt - in Teilzeit zu arbeiten?
Für die Mitteilung diesbezüglicher Erfahrungen wäre ich dankbar.
Viele Grüße
Anwi
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