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Alt 01.06.2007, 07:23
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Beiträge: 278
Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Conny,

nach langer Zeit möchte ich mich nun auch noch mal bei dir zu Worte melden.

Als erstes möchte ich was zum Hospiz sagen. Da kann ich aus der Erfahrung sprechen, die ich bei meiner Schwester hatte. Auch sie lag die letzten 4 Wochen im Hospiz. Aber das weißt du ja sicherlich noch.
Also das Hospiz wird zu 90 % von den Krankenkassen und zu 10% aus Spenden finanziert. Sollten die Spenden NICHT ausreichen, dann - aber wirklich auch erst dann!!! - geht das Hospiz an die Angehörigen heran. So wurde es mir von "unserem" Hospiz erklärt.
Ansonsten war es für meine Schwester die beste Entscheidung, in ein Hospiz zu gehen. Und du als Angehöriger kannst in Absprache dann sogar im Zimmer mit übernachten. Das kostet zwar auch wieder - aber mir persönlich war es das allemal wert. Wenn du noch Fragen hast und ich sie dir beantworten kann, dann bin ich gern für dich da.

Nun zu deinem Papa. Auch meine Schwester hatte das eine Mal sogar 9! liter Wasser im Bauch. Bei ihr hat sich das dann irgendwann gegeben. Aber ihr solltet in der nächsten Zeit wirklich mit ihm über seine Wünsche zu seiner Beisetzung reden. Ich war froh, dass ich mit meiner Schwester vorher darüber gesprochen habe. So konnte ich noch einige Wünsche (Musik, Farbe des Sarges, welche Blumen ect.) mit ihr besprechen. Dadurch konnte ich noch nach ihrem Fortgang was für sie tun.

Conny, dein Papa steht noch auf und läuft ein paar Schritte! Geniesse diese Zeit! Auch, wenn sie dir jetzt sehr schwer vorkommt. Aber davon wirst du noch zehren! Bei Beate hat es ungefähr 2 Wochen gedauert, vom nicht mehr aufstehen bis zu ihrem Fortgang. Frag ihn, was du für ihn tun kannst, was du ihm Gutes tun kannst! Wir konnten sehr offen miteinander über alles reden - was Beate sich wünscht, wie es ihr geht, wie ihre Beisetzung aussehen soll. Sie sagte mal zu mir, sie hat keine Angst vor dem Sterben - sie ist nur neugierig, wer alles zur Beisetzung kommt. Rede mit deinem Papa. Auch er wird an einen Punkt kommen (vllt. ist er es schon, traut sich aber nicht, mit euch darüber zu reden), wo auch er davor keine Angst mehr hat.

Conny, ich wünsche dir und deiner Familie wirklich alles erdenklich Gute und denke an euch.

In traurigen Gedanken an euch

Kathrin
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