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Behandlungsfehler?
Hallo Claudius,
auch bei mir wurde der Krebs erst spät entdeckt, weil er weder mammo- noch sonografisch darstellbar war und so wurde ich zunächst auch mit Progestogel und Antibiotikum auf Mastitis behandelt. Es war definitiv kein Tumor nachweisbar, auch nicht, als dieses "Nichts" innerhalb kürzester Zeit gewaltig wuchs. Erst eine Biopsie entlarvte den Unhold. Böswilligkeit könnte ich keinem der betroffenden Ärzte unterstellen, alle haben die Bilder sorgfältig untersucht, war halt nichts zu sehen! Nun hoffe ich nach der uns allen bekannten Odyssee, dass es nicht zu spät für mich war. Ich habe eine erwachsene Tochter und einen kleinen Sohn, bald 11. Klar, dass ich mir Gedanken mache, wie er unter Umständen eines Tages ohne mich klar kommen wird. Dabei habe ich einen großen Wunsch und ich kann mir vorstellen, dass es deiner Mutter ähnlich gegangen ist: Das oberste Ziel im Leben meiner Kinder soll sein, ohne Groll nach vorne zu blicken und sich um ihre Gesundheit, ihre Ausbildung, ihre Mitmenschen und somit um ihr Glück zu kümmern! So traurig wie ihr auch jetzt seid: die Dinge sind wie sie sind, du und dein Bruder, Ihr seid nun das Leben eurer Mutter, geht sorgsam damit um, aber lebt es unbedingt und unbeschwert und haltet zusammen! Deine Zeilen haben mich sehr berührt. Ich wünschte, jemand würde dir diese viel zu große Last von den Schultern nehmen. Sie ist selbst für einen Erwachsenen zu schwer, trotdem - lass es deinen (Stief-)Vater und die Anwälte machen, wenn es denn sein soll. Alle lieben Wünsche - Gerda |
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