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Behandlungsfehler?
Hallo zusammen, ich habe ein sehr wichtiges Anliegen,
vielleicht kann mir hier geholfen werden. Ich bin jetzt 17 Jahre alt, Sohn einer der besten Mütter die man sich denken kann. Sohn bin ich weiter, nur habe ich meine Mutter nichtmehr, denn sie ist mit 48 vor 1 1/2 Monaten an Brustkrebs gestorben. Und das ging so los: Im Winter 2002/2003 wurde ihr bei einer Unterleibsoperation die Gemärmutter entfernt. Den Grund kenne ich nicht, nach Stand der behandelnden Professoren des Krankenhauses (Elisabethenkrankenhaus, Oberschwabenklink Gmbh Ravensburg) war dieser Eingriff aber vollkommen überflüssig. Näheres dazu wird sich in nächster Zeit lüften, wenn ich das weis, schreibe ich wieder. Auf jedenfall war das im Winter. In den Monaten danach bemerkte sie aber durch Fühlen einen Knoten in ihrer Brust. Sie konsultierte ihren Frauenarzt, der schon diese Sache mit der Gebärmutter verantlasste, der sagte aber nur: "Das ist hormonbedingt wegen der Uterus-OP" und verschrieb Progestogel gegen diese Mastodynie, OHNE weiter zu unter- suchen. FATAL, denn ihre Mutter hatte ebenfalls Brustkrebs, konnte aber geheilt werden. Im KKH sah das alles aber ganz anders aus. Ein Monat nach dem Frauen- arzttermin war die Diagnose: Frauenfaustgroßes Mammakarzinom. Innerhalb etwas mehr wie eines Monats soll also dieser kleine Knoten, der laut Frauenarzt ja nur eine Hormonschwankung war, zu einem faust- großen Brustkrebsknoten herangewachsen sein. Die Geschichte nahm ihren Lauf, Chemo von mittlerweile Mai bis August, dann OP, dann Chemo, dann Bestrahlung und Aufbau. Dann im Frühjahr 2004: "Geheilt!". Das Leben normalisierte sich, es wurden die ersten Pläne konkretisiert, gegen diesen Frauenarzt vorzugehen (der übrigens, wie wir im Nachhinein erfuhren, für solche "Ausrutscher" bekannt/berüchtigt ist) , meine Mutter kam in Kur. Als sie zurückkam: Metastasen im Lendenwirbel- bereich. Und die Sache nahm abermals ihren Lauf. Das war im Juno. Leichte Chemo, ausserdem wollte sie uns, ihren neuen Ehemann, den sie Juli 2003, in der Mitte der ganzen Krebsgeschichte geheiratet hatte und ohne den sie diese erste Phase NIE, niemals! überstanden hätte, meinen kleinen Bruder,14, und mich, nicht nocheinmal schocken. Deshalb erfuhren wir fast nichts. Ihr ein-und-alles waren ausnahmslos und radikal bis zum Schluss ihre "Jungs". Sie wäre eher durch die Hölle gegangen als zuzulassen, dass einer von uns Leiden muss oder Ähnliches. Aber zurück zum Thema: Ende August also waren sie (Der Mann Bob, mein Bruder und all ihre Freunde; ich genoss derweilen die Vorzüge von "Sturmfrei" ) wie traditionell jedes Jahr in der Türkei. Eine Woche. Als sie wieder kamen, begann ein Husten. Ein ganz ganz grässlicher Husten und ich wäre fast gestorben. Ich hab das nicht ausgehalten, ich bin zu ihr und habe sie gefragt was denn los sein und ob es denn besser werde. Ihre Antwort war immer: "Ach, die Ärzte sagen, es sei ein bakteriöser Infekt..." oder "...es sei eine ganz leichte Lungenentzündung" und es würde immer besser werden. Wurde es aber nicht, das spürte ich. Und ob die Ärtze das wirklich so gesagt haben, weiß ich nicht, sie war nur darauf aus, uns zu schonen. Nun, am 03. Oktober war ihr Geburtstag, da war sie sehr schlapp und ich wusste, dass das war gewaltig nicht stimmt. Unser Haus war immer für jeden offen, Geburtstage und Feste wurden gefeiert bis in die Nacht und für unsere und vor allem ihre Fröhlichkeit waren wir/sie bekannt. An ihrem Geburtstag waren alle Freunde 1 1/2 Stunden da, dann war Sense. Sie ist ins Bett und ich wusste nichtmehr wohin. Das war am Sonntag. Am darauffolgenden Freitag bat sie mich zu ihr auf Sofa. Sie machte den ganzen Tag nichtsmehr als auf dem Sofa liegen und sich aufzuquälen um den Haushalt ein- igermaßen in Ordnung zu halten und zu kochen. Sie offenbarte mir, das sie Meta- stasen in Lymphen, Knochen und vor allem Leber hat. Ich war sowas von geschockt und paralysiert, das ich das garnicht geschnallt habe am anfang. Und SO wie sie mir das gesagt hat, hab' ich sie nie erlebt. Aber sie war wie immer unschlagbar kämpferisch. Es bestand 0,NIX Zweifel auch da raus zu kommen. Das propagandierte sie. Kein Zweifel. Das war am Freitag, sie hatte noch gekocht. Am nächsten Sonntag waren wir mit den Freunden beim Essen, auch traditionell. Ich habe ihr geholfen die Schuhe zuzumachen. Und vom Essen sind wir auch schon nach 1ner Stunde gegangen. Am Dienstag darauf ist sie schon nichtmehr die 15 Treppenstufen bei uns zuhause vom Sofa in ihr Bett gekommen. Am Donnerstag kam sie ins Krankenhaus. Am Freitag ging es ihr ein wenig besser, also gab es am Samstag Chemo. Am Sonntag konnte man mit ihr max. 5 Minuten reden. Sie sagte 2,3 Sätze, sie wollte Zitoneneis. Sie hat davon 1 Löffelchen gegessen. Montag war das letzte was sie gesagt hat zu ihrer Schwester: "Gugg it so belämmert...!" (Mir sind Schwoba') und am Dienstag hat sie nichtmehr geredet. Nurnoch geschlafen. Ich kannte sie nichtmehr, das Bild wie sie dalag kann ich nicht beschreiben, es bricht mir das Herz. Am Abend haben wir einen Kreis um sie gebildet. Ich war der Anfang, ich hielt ihre Hand und die meines Onkels, und die ganze Familie, ihre Schwestern und ihr Bruder, ihre Mama, ihre Ehemann, ich und mein Bruder und ihr Exmann waren in diesem Kreis, den meine Oma auf der anderen Seite schloss. Im gemeinsamen Vater Unser ist sie um 18:25 eingeschlafen. Ich entschuldige mich, das ich diesen Schreibschwall habe, aber das hilft mir momentan ungemein! Wir führen ihren Kampf gegen den Arzt, bzw. vielmehr gegen die Versicherung und den Arzt fort. Und wenn ich durchs Feuer geh! Unser/Mein Anliegen ist jetzt: Wer kann mir IRGENDETWAS verwertbares zu dem Behandlungsfehler geben? Internetseiten, Ansprechpartner, Vergleichbare Fälle, Sendungen, einfach alles! Der Arzt wusste vom Schicksal ihrer Familie, also das auch schon ihre Mutter Krebs hatte. Hat er einen Fehler begangen, indem er ohne weitere Checks Progestogel verschrieb? Vielen, vielen vielen 1000 Danke wer uns in der Sache unterstützt! Ich bin auch erreichbar unter c.jehle@jehle-rv.de Das ist übrigens meine Mutter (nebst ihrem neuen Mann bei der Hochzeit 2003): http://public.eisbeer.ath.cx/picture...zeit/010_9.JPG Hier fixiere ich gerade ihren "Brautschleier" (sie hatte eine Perücke...): http://public.eisbeer.ath.cx/picture...eit/026_25.JPG Voller Sorge um Perücke und Schleier: http://public.eisbeer.ath.cx/picture...eit/027_26.JPG |
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