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Alt 20.05.2012, 16:31
Lilia Lilia ist offline
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Registriert seit: 20.05.2012
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Standard Ungewissheit trotz Biopsie und OP

Liebe Mädels,

ich (40) bin seit vier Wochen stille Mitleserin in eurem tollen Forum und habe mich nun entschlossen hier zu schreiben, weil ich gerade total durch den Wind bin. Ich hatte am 25. April eine Stanzbiopsie nachdem beim Ultraschall ein auffälliger, nicht tastbarer Befund (keine klare Abgrenzung plus Schallschatten) in der rechten Brust bei "10 Uhr" festgestellt wurde. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass es wohl ein Birads 4a war. Obwohl der "Knoten" sehr klein war/ist (ca. 4 x 6 mm laut Sonographie) sagte die Ärztin, dass sie davon ausgeht ihn zwei- von dreimal getroffen zu haben.

Eine Woche später rief sie an und sagte, dass in den entnommenen Proben keine bösartigen Zellen gefunden wurden, es wurde ein Fibrose B2 diagnostiziert. Sie sagte, dass sie aber den Befund sicherheitshalber trotzdem gerne entfernen würde. Das Biopsieergebnis passe wohl nicht so ganz zum Ultraschallbild. Ich habe sofort zugestimmt. Die ambulante OP war am Montag 7. Mai. Den Freitag davor war ich zur Voruntersuchung in der Klink (zertifiziertes Brustzentrum). Schon da hatte die Ärztin Schwierigkeiten den kleinen Befund überhaupt zu finden im Ultraschall, da es von der Stanze wohl Blutergüsse in der Brust gab. Letztendlich hat sie ihn dann doch aufgespürt.

Montag sollte in der Klinik am Vormittag die Drahtmarkierung unter Ultraschall gemacht werden. Ich zur Sicherheit noch das Ultraschallbild von der 1. Untersuchung mitgebracht. Wie befürchtet hatte sie wieder Schwierigkeiten den Knoten zu finden und ein wohl sehr erfahrener Kollege kam ihr zur Hilfe und führte die Markierung durch.

Um 13:15 schaute ich das letze Mal auf die Uhr, um 14:30 wachte ich wieder auf im OP. Ich war schnell wieder fit und durfte nachhause. Im Arztbrief steht, dass in dem entnommenen, markierten Gewebe der Befund "sonographisch nicht enthalten zu sein scheint" und daraufhin ein "Nachresektat gewonnen wurde". Desweiteren steht da, dass "die Brust in diesem Areal sehr mastopatisch" sei und nun "insgesamt das ganze Brustdrüsengewebe bei 10 Uhr entfernt wurde".

Kam mir gleich alles sehr komisch vor und erwartete sehnsüchtig den Anruf aus der Klink um das histologische Ergebnis zu erfahren. Heute Nachmittag (Sonntag!) bekam ich nach 13 Tagen endlich einen Anruf von der Ärztin.

Fazit: Man kann nicht sagen, ob der Befund bei der OP entfernt wurde. Unter anderem konnte auch der Stichkanal von der Biopsie nicht in dem Resektat festgestellt werden. Die Ärztin sagte wortwörtlich, es tue ihr leid, dass sie mir keine Entwarnung geben könne. Sie hat schon mit meiner Ärztin telefoniert, ich muß demnächst wieder zum Ultraschall und sie wollen ein MRT für mich bei der Krankenkasse für mich beantragen.

Ich dreh langsam durch. Wie kann so etwas passieren? Die OP war scheinbar völlig umsonst. Seit dem Eingriff war ich krankgeschrieben, weil es mir psychisch sehr schlecht geht. Ich schlafe schlecht, habe Albträume, leide unter Übelkeit und gehäuften Migräneanfällen. Ich habe so sehr auf diesen Anruf gewartet und habe nun genausowenig Gewissheit wie vor der OP. Und das Schlimmste: Den Ultraschall und das MRT kann man wohl erst in einigen Wochen machen, da die OP ja erst 14 Tage her ist und man dann angeblich nichts erkennen kann.

So, das war es erstmal. Vielen Dank fürs Lesen. Vielleicht mag ja jemand etwas zu meiner Situation sagen?!

Lilia

Geändert von Lilia (20.05.2012 um 18:54 Uhr)
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