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  #1  
Alt 22.01.2010, 08:50
christian86 christian86 ist offline
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Registriert seit: 22.01.2010
Beiträge: 9
Standard Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?

Bitte um Hilfe.
ICh stehe vor einer schwierigen Entscheidung. Bei mir wurden vor kurzem 3 Zyklen PEB durchgeführt. Letztes CT von voriger Woche: Marker jetzt alle negativ, Lymphknoten haben sich zwar verkleinert sind aber immer noch bei 12 und 16 mm. Geplant wäre vom Arzt nunmehr eine offene Operation mit allen damit verbundenen Risken (Retograde Ejakulation). Im Internet habe ich von der laparoskopischen Operationmethode gelesen. Was hält Ihr davon) Wer hat Erfahrungen zur a) offenen Operationsmethode bzw. b) zur laproskopischen Operationstechnik? Danke für baldige Info, da ich in Kürze meine Entscheidung treffen muss.
Grüße
Christian
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  #2  
Alt 22.01.2010, 14:56
Jaymz Jaymz ist offline
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Registriert seit: 10.11.2009
Beiträge: 287
Standard AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?

Hallo,

ich würde an deiner Stelle eine Zweitmeinung einholen. Die meisten Ärzte bevorzugen die offene Operationstechnik (zumindest bei mir im Bundeland). Jedoch kann die laparoskopische OP-Technik auch sehr gute Ergebnisse aufweisen. (Ich habe dazu eine empirische Studie gelesen, weiß aber nicht, ob ich sie in meinem Thread verlinkt habe.) Die Erfahrung des Operateurs ist von Bedeutung!
Falls du zu einer lap. OP tendieren solltest, ist es wichtig zu klären, ob dies überhaupt möglich ist. Anhand der Größe der restlichen Lymphknoten sollte dies eigentlich kein Problem darstellen.

Ich hoffe, die obigen Links helfen dir bei der Entscheidung.

Viele Grüße
Jaymz
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  #3  
Alt 22.01.2010, 16:19
John79 John79 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 152
Standard AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?

Hier noch der Link den Jaymz angesprochen hat:

http://www.kup.at/kup/pdf/6003.pdf

Meine Recherche hat ergeben, dass man an den Kliniken Berlin, Tübingen. München und Heilbronn die laparoskopische Methode bei kleinen Restbefunden (< 3cm) favorisiert.

Gruß

Hans
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  #4  
Alt 23.01.2010, 13:29
indiriver indiriver ist offline
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Beiträge: 54
Standard AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?

HI,
ich habe diese RLA OP mitgemacht und kann nur sagen das ich es nicht bereut habe! Es wurde bei mir auf Verdacht gemacht, also man wusste nicht ob die beiden kleinen Tumoren tote Zellen waren oder nicht. Also hat man alle Lymphknoten im Bauchraum durch RLA in ca. 6 Stunden entfernt, die beiden Zellen waren schon tote zellen, aber es wurden bei den anderen Lymphknoten 2 oder 3 (genaue Zahl weiss ich nicht mehr) Metastasen entdeckt, die hätten unkontrolliert sich ausbreiten können, denn es waren solche die man mit Tumormarkern nicht hätte entdecken können.

Ich, das Person die alles hinter sich hat, kann dir eine RLA raten, wofor ich sehr viel schiss hatte, aber im nachhinein einer Chemotherapie eher bevorzuge, denn die ist ohne Pferdeklappen gesehen viel schlimmer.

Heute hätte ich eher vorher eine RLA und im nachhinein die Chemotherapie mit weniger Zyklen (z.B. 2) an mir übergehen lassen.

Wichtig ist das die OP Ärzte über RLA ahnung haben und eine nervenschonende OP machen.

Ich hatte im nachhinein erstmal keinen Samenerguss, was nicht so toll war vom "gefühl", diese sich aber von alleine nach einer gewissen zeit wieder gegeben hat, daher die Nervenschonende Methode.

Nur als generell Pechvogel 2006 habe ich eine lange blöde Narbe von der RLA, ein gewülst, das ich irgendwann wenn ich zeit habe noch angehen werde, was aber nicht der normalfall ist.

Nach der RLA OP aber bitte sei selber auf der Hut vor möglichem Darmverschluss, da man es im Krankenhaus als Komplikation eher vergessen hat, es aber selten man vorkommen kann, siehe mich Pechvogel 2006. Bemerkbar durch sich "Übergeben". Man fühlt sich beschissen eine Zeit lang, aber nachdem man sich übergibt fühlt man sich echt FIT.
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  #5  
Alt 23.01.2010, 19:45
Andi1978 Andi1978 ist offline
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Registriert seit: 01.10.2009
Beiträge: 219
Standard AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?

Hallo,

ich hatte die RLA lapraskopisch am 08.12.2009 also vor 6 Wochen. Ich denke das ist schon eine gute Sache. Vor allem könnte ich bei der offenen Methode mit Bauchschnitt meinen Beruf nicht mehr ausüben, weil man da später anscheinend nicht mehr permanent schwer heben darf. Und das muss ich jeden Tag.
Nebenwirkungen hatte und habe ich schon, aber im Vergleich zur Chemo ist das ein Witz dagegen.Zumindest eben bei mir.

Gruß Andi
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  #6  
Alt 03.02.2010, 15:49
christian86 christian86 ist offline
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Registriert seit: 22.01.2010
Beiträge: 9
Standard AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?

ich habe mich nach schwerem Entschluß entschieden die Operation offen
durchzuführen. Nachdem mir auch geraten wurde, das nur mit dieser Methode
wirklich alles sicher gefunden wird. Gestern hatte wurde ich nunmehr operiert.
Mir wurde vorher gesagt, dass diese Operation auf jeden Fall
durchzuführen ist. Die Chancen wurden in etwa so gesehen: 20 % aktiver
Tumor, 40 % Nekrosen und 40 % Teratome.
Rund 4 Std. dauerte die Operation - es geht mir auch nicht gut - es
schreibt hier auch ein Freund für mich - weil ich dazu nicht in der Lage bin.
Der Arzt hat mir heute früh gesagt, dass es richtig war die Operation
durchzuführen und er radikal beide Seiten operieren mußte. Tatsächlich hat
man auch noch aktiven Tumor festgestellt. Er sagte mir, dass es nunmehr zwei Alternativen gibt:
1) Sollte man feststellen, dass der Tumor unter 10 % ist dann brauche ich keine Chemo mehr 2) Sollte es aber über 10 % sein dann müßte ich noch 2 Zyklen PEB anhängen.
Ich bin komplett fertig und am Ende weil ich geglaubt habe mit der Operation sei endlich alles erledigt. In zwei Tagen soll das Ergebnis der Untersuchung des Tumors feststehen und dann wird mir der Arzt genaueres sagen können.
Weiß einer von Euch mehr dazu? Was kann denn jetzt alles noch auf mich
zukommen? Wie seht ihr meine Chancen? Bitte um Eure Hilfe!
Liebe Grüße an alle
Christian
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