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  #1  
Alt 19.10.2007, 08:01
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Eleve Eleve ist offline
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Standard Chemo der nicht?

Hallo,

sicher standen schon viele von Euch vor der Frage: Macht die Chemo wirklich Sinn? Macht sie nicht mehr kaputt als daß sie heilt?
Wie groß ist die Chance, daß die Chemo wirklich alles erwischt, und wie groß ist die Gefahr, daß die Chemo nicht (genug) wirkt und der Krebs danach noch unbehandelbarer ist?

Sind Rezidive oder Metastasen nach reiner Stärkung des Immunsystems besser behandelbar, als nach einer Chemo?

Warum habt Ihr Euch so entschieden, wie Ihr Euch entschieden habt?

Danke!
Eleve
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  #2  
Alt 19.10.2007, 08:32
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Chemo der nicht?

Nochmal Hallo,

Ich wollte noch hinzufügen: Meine Situation ist G3 T2 N0 M0, also es geht darum, daß etwas herumschwirren könnte, was dann, wenn es sich irgendwo festsetzt oder schon festgesetzt hat, wieder schnell und agressiv wächst und schwer behandelbar wäre...
Also drauf mit der Keule und hoffen, daß es nützt...
Oder besser ohne Keule auf Selbstheilung hoffen?

Wenn die superstarke Chemo nichts nützt und nur das Immunsystem ruiniert, sieht es ja zappenduster aus...

Grüße,
Eva
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  #3  
Alt 19.10.2007, 08:34
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
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Standard AW: Chemo der nicht?

Hallo Eleve,

ja du hast recht,da gab es schon einige Threads zu diesem Thema.
Aber ich kann deinen Bedarf darüber zu lesen und schreiben auch sehr gut verstehen.Denn es ist schon eine Entscheidung die man trifft,die das ganze Leben verändern kann.Das tut übrigends die Krankheit auch schon recht gut

Ich für meinen Teil kann nur sagen,das ich nicht 1 Sekunde nachgedacht hab,ob ich eine Chemo ablehne.
Ich war 28 bei der Diagnose.In diesem Alter teilen sich die guten und die bösen Zellen noch wunderbar schnell.
Das heißt einerseits das eine Chemo auch sehr gut wirkt,wenn es dann die richtige ist.
Andererseits heißt es ja auch,das vermutlich der Krebs ganz schnell gedeihen kann.
Aus diesen beiden Gründen stehe ich auch heute noch zu meiner Entscheidung.

Die Ärzte haben mir aber auch dazu geraten....eben aus diesen Gründen.

Nun fast 1 Jahr nach der Chemo,fühle ich mich körperlich wie vor den
Behandlungen,gott sei dank!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ob nun Rezidive/Metas. nach einer Chemo nichtmehr so gut behandelbar sind,glaube ich nicht,bzw. will ich nicht glauben.

Ich habe mich dazu entschlossen,das ich,weil ich die ganze Behandlung durchgezogen habe,weder das eine noch das andere bekomme

So ich hoffe dir schreiben noch viele Personen und es hilft dir dann etwas??!!

Liebe Grüße,KAtrin
__________________
]
Mach kaputt-was dich kaputt macht
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  #4  
Alt 19.10.2007, 15:27
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard AW: Chemo der nicht?

Hallo

Für mich war klar das ich Chemo machen werde, nur welche wusste ich noch nicht. Habe dann 3x die 'starke' gemacht, dann noch 3x auf meinen Wunsch die nicht so 'stark' ist. Ich hatte G2, deshalb habe ich mich dafür entschieden.
Klar, ist das keine einfache Entscheidung aber ganz ohne Chemo hat man ja nicht so gute Chancen ausser man hat einen guten Befund und der BK war noch ganz am Anfang.
Zitat:
Oder besser ohne Keule auf Selbstheilung hoffen?
Naja, auf Selbstheilung würde ich nicht hoffen, das ist ein ganz seltenes Phänomen. Habe neulich einen Bericht darüber gesehen, und das kommt wirklich nicht oft vor.
Zitat:
Wenn die superstarke Chemo nichts nützt und nur das Immunsystem ruiniert, sieht es ja zappenduster aus...
Lass doch einen Test machen, bei dem getestet wird ob die Chemo nützt. Habe den Namen vergessen, aber seepferdchen hat so einen Test gemacht. Es sieht aber auch zappenduster aus wenn man keine Chemo macht und auf ein Wunder hofft...

Grüße
Jennifer
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  #5  
Alt 19.10.2007, 15:34
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Ort: Nordbayern
Beiträge: 446
Standard AW: Chemo der nicht?

Hallo,

vielen Dank schon mal!

Es gäbe hier die "Maintrac-Methode" um den Erfolg der Chemo zu überprüfen. Die Ärzte im KH halten das (und auch Chemosensitivitätstests) aber für nicht genug aussagekräftig um die Therapie zu beeinflussen...

Viele Grüße!
Eleve
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  #6  
Alt 19.10.2007, 16:33
Wamper Wamper ist offline
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Registriert seit: 20.06.2005
Beiträge: 352
Standard AW: Chemo der nicht?

Die Folgen einer Chemotherapie halten oft Jahre an. Deshalb sollte man sich bewußt für oder gegen eine Chemotherapie entscheiden.

Unter bestimmten Bedingungen ist eine medikamentöse Stillegung der Eierstöcke genauso wirksam wie eine Chemotherapie. Voraussetzung dazu ist: keine befallenen Lymphknoten, hormonpositiver Status und du darfst noch nicht in den Wechseljahren sein.

Das hier ist übrigens internationale Empfehlung. Du solltest dir dazu eine 2. Meinung einholen, da nur Fachleute beurteilen können, ob das auch für dich eine Option ist. Dummerweise informieren viele Ärzte nicht über diese Alternative.

Übrigens auch ohne Chemo sieht es nicht zappenduster aus. Die Überlebenswahrscheinlichkeit liegt (statistisch gesehen) mit Chemo um 10% besser aus als mit.

Mit bestem Gruß
Dorothea
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  #7  
Alt 19.10.2007, 18:09
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Registriert seit: 05.05.2007
Ort: österreich
Beiträge: 2.447
Standard AW: Chemo der nicht?

also bei mir war chemo klar. t2, g2, n0, allerdings hormonnegativ.
habe während der chemo viele spaziergänge gamcht und viel gemässigten sport und bin nach wie vor der meinung, dass mir das sehr geholfen hat.

alles liebe
suzie
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