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  #1  
Alt 23.08.2007, 11:28
Aimee! Aimee! ist offline
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Registriert seit: 23.08.2007
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Beitrag Stehen erst am Anfang

Mein Mann hatte seid ein paar Wochen mit einem hartnäckigen Husten zu kämpfen (kein Blut) von dem er vorsichtig ausgedrückt genervt war und seine Leistungsfähigkeit hat auch etwas nachgelassen.
Er hat vor ein paar Tagen seinen Hausarzt aufgesucht, der eine mögliche Lungenentzündung in den Raum stellte. Zum Glück überzeugt er sich aber gerne genauer und überwies meinen Mann in die Radiologie.

Gestern hat er ein Röntgenbild machen lassen auf dem auf einer Seite ein Wallnussgrosser weißer Fleck zu sehen ist rund und abgegrenzt. Der Arzt der Radiologie hat den Verdacht Tumor könnte aber auch eine Lugenentzündung sein.

Er wurde nach Werne in die Spezialradiologie geschickt da wurde ein dreidimensionales Röntgenbild Thorax in zwei Ebene erstellt das einen Tumor zeigt. Mein Mann erfragt ob er möglicherweise gestreut hat, worauf er als Antwort bekam, auf dem Bild wäre nichts zu erkennen, was sich sonst in Form von kleinen weissen Flecken bemerkbar machen würde.

Nächste Woche kommt er zur Abklärung ob gut oder bösartig - obwohl letzteres wohl wahrscheinlich ist nach Hemer in die Lungeklinik.

Mein Mann ist sonst in guter Verfassung. Sehr gute Blutwerte keine Lymphknotenprobleme. der Arzt hat auch nicht entdeckt,EKG unauffällig. Kein Bluthusten aber starker Husten.

Ich muss dazu sagen ich muss dazu sagen mein Mann ist seid seiner frühsten Jugend Leistungssportler gewesen, fährt jeden Tag ca. 10km Fahhrad und am Wochende hat er als Fussballschiedrichter ca. 2 Spiele zu leiten.
Neben seinem Job ist Sport sein Hobby deshalb ist er selbst so fertig das es gerade ihn trifft. Er trinkt fast nie Alkohol und wir achten auf gesunde Ernährung.

Jetzt kommt der Haken bei der Sache - mein Mann hatte ein Laster - Rauchen- ca 20 Jahre lang etwas 20 Zig pro Tag ( er hat vor 4 Wochen augehört, freiwillig- welche Ironie des Schicksals ). Ausserdem hat er 4 Jahre, Anfang der 90iger als Schichtführer in der Kunstoffverarbeitendenindustrie gearbeitet und mit Atemmasken wurde es nicht so eng gesehen möglicherweise auch ein Faktor.

Wir mein Mann und ich habe gestern allen wichtigen Personen mitgeteilt was los ist - meine Eltern stehen voll hinter uns und seine auch.

Ich gehe nicht davon aus der er gutartig ist, aber ich hoffe und bete das er eine gute Chance hat wieder gesund zu werden. Denn er hat einen unerschütterlichen Willen er ist eine Kämpfernatur - nach dem alten soldatischen Motto "klagt nicht ,kämpft" ich hoffe er behält diese Einstellung, zudem ist er ein gläubier Mensch dies soll psychisch auch helfen.

Ich musste mir das mal von der Seele schreiben,er werkelt gerade in der Küche und räumt den Geschirrspüler aus und ein, darauf hat er bestanden - ich möchte so normal wie möglich weiterleben ohne chi chi aber so ist er Ich und alle Anderen werden zu ihm stehen und mit ihm kämpfen und beten und hoffen das er wieder gesund wird.

Danke schön fürs zulesen jetzt geht es mir ein wenig besser.

lieber Gruss Andrea

Geändert von Aimee! (23.08.2007 um 11:31 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #2  
Alt 23.08.2007, 11:38
Benutzerbild von lima-mali
lima-mali lima-mali ist offline
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Standard AW: Stehen erst am Anfang

Liebe Andrea,

tja, das gesunde Leben... wir alle hängen wohl dieser Illusion nach, dass wir mit gesunder Ernährung, Sport etc. stets garantiert gesund bleiben.

Wir verdrängen gern, dass eine gesunde Lebensweise zwar die Wahrscheinlichkeit einer schlimmen Erkrankung senkt, keinesfalls aber komplett ausschliesst.

Wenn wir also stets auf unsere Gesundheit achten, trifft "es" uns aus heiterem Himmel, wir sind fassungslos und empfinden eine besondere Ungerchtigkeit.

Es dauert eine Weile, bis man eine schlimme Diagnose akzeptiert und sich aus dem schwarzen Loch des ersten Schrecks ein wenig nach oben gekämpft hat. Danach hilft nur eines: Mutig den Kampf aufnehmen.

Dein Mann ist ein Kämpfer und du wirst ihn dabei unterstützen - im Doppelpack. Alles Gute Euch!

Liebe Grüße
lima-mali
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  #3  
Alt 23.08.2007, 11:51
Aimee! Aimee! ist offline
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Standard AW: Stehen erst am Anfang

Hallo lima- mali danke für deine Antwort

Du hast natürlich recht, das weitgehend gesunde Lebensweise eine schwere Krankheit nicht ausschließt.

Eigentlich hatte ich auch mehr den Gedanken, das eine gute Grundkonstitution keine schlechte Vorraussetzung bei der Bekämpfung von LK ist. Hoffe ich zumindest.
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  #4  
Alt 23.08.2007, 12:01
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lima-mali lima-mali ist offline
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Standard AW: Stehen erst am Anfang

Das ist auch ganz gewiss so!

Eine gute Konstitution
+ eine ordentliche Portion Kampfgeist
+ viel Unterstützung durch das Umfeld
= Beste Chancen!


Mit Daumendrückergrüßen ,
lima-mali
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  #5  
Alt 23.08.2007, 12:07
sylt sylt ist offline
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Standard AW: Stehen erst am Anfang

Moin Andrea,

wenn auch noch viele medizinische Einzelheiten zum jetzigen Zeitpunkt offen sind - die Einstellung stimmt, und darauf kommt es an. Die Fakten kann man nicht ändern, man muss sie akzeptieren. Ich drücke Euch die Daumen, dass sich alles gut für Euch entwickelt.

Beste Grüße
Sylt
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  #6  
Alt 23.08.2007, 12:33
Aimee! Aimee! ist offline
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Standard AW: Stehen erst am Anfang

Danke lima-mali deine Aussage macht Mut


Hallo Sylt sicher stehen noch die entgültigen Ergebnisse aus aber die Wahrscheinlichkeit ist gross das er bösartig ist. Ich gehe mal vom schlechtesten Fall aus und würde mich freuen über alles was besser ist
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  #7  
Alt 23.08.2007, 12:46
Aimee! Aimee! ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Stehen erst am Anfang

Gestern habe ich mich bei meiner Mutter ausgeweint - ich habe die Befürchtung, das ich erst "zusammenbreche" wenn die Entgültige Diagnose steht ganz zu schweigen von meinem Mann. Das ist meine größte Angst dann Kraft zu finden - ich hoffe ich kann ihm gut zur Seite stehen.

Ich suche immer noch im westlichen Ruhrgebiet eine reale Selbsthilfegruppe für Krebs und/oder Lungenkrebs. Ich habe beim googlen leider nichts passendes gefunden.
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  #8  
Alt 23.08.2007, 14:01
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lima-mali lima-mali ist offline
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Standard AW: Stehen erst am Anfang

Liebe Andrea,

du brichst nicht zusammen - keine(r) von uns bricht zusammen. Du wirst gebraucht, du musst handeln, du musst ohne deinen Mann Entscheidungen treffen, du musst für ihn da sein und ihm den Rücken freihalten - wann willst du Zeit für einen Zusammenbruch haben?

Wir alle halten viel mehr aus, als wir je befürchtet hatten, aushalten zu müssen.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung raten, dir eine kleine Ecke in deinem Leben für dich selbst zu reservieren - ab das der Friseurbesuch ist, das Kaffeetrinken mit einer Freundin oder was auch immer: Strukturiere deinen Alltag so, dass diese kleine Nische immer fest für dich reserviert bleibt. Du wirst daraus Kraft und Ruhe schöpfen. Und lern bitte eher, als ich es tat, Hilfe anzufordern und auch anzunehmen.

Während der aktuen Phase hast du keine Zeit für einen Zusammenbruch und wenn es deinem Mann wieder besser geht, keinen Grund mehr.

Kopf hoch - und für's Ausheulen benutz einfach dieses Forum.

Liebe Grüße
lima-mali
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  #9  
Alt 23.08.2007, 20:42
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Registriert seit: 28.12.2006
Ort: Moers
Beiträge: 528
Standard AW: Stehen erst am Anfang

Ich kann mich nur anschließen, ich bin auch noch nicht zusammengebrochen.
Von irgendwo her wird eine Stärke kommen ( woher habe ich noch nicht rausgefunden ) Vertrau mir, du wirst stark sein. Stärker als du glaubst.

Fühl dich gedrück und schreib immer wenn dir danach ist. Dafür sind wir hier!

Lieben Gruß

Tanni
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