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  #1  
Alt 02.07.2007, 14:01
Bärbel 50 Bärbel 50 ist offline
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Registriert seit: 02.07.2007
Ort: Lauscha / Thür.
Beiträge: 34
Standard Leben nach dem Krebs

Hallo an Alle !
Ich habe 6 Chemozyklen hinter mir, eine Brustresektion, zwei Monate
später eine Amputation und eine vierwöchige Reha-Kur.
Ihr Leute ich lebe noch und will auch noch ein wenig.
Das schlimmste, was mir passiert ist, ich soll mit fast 51 Jahren eine
Rente einreichen. Habe ewig gearbeitet ( erst als Krankenschwester und
später als Fließbandarbeiter ) und jetzt auf einmal zu Hause !!!!!
Na ja ,ein Kind das den Kopf in den Sand steckt bin ich ja nicht.
Habe mich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen und was mich vor allem
hoch hält, ist meine 16 jährige Tochter, die mit ihren Freunden immer
auf Trapp ( positiv) halten.
Wie lebt Ihr so weiter?
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  #2  
Alt 02.07.2007, 17:31
iriscaro iriscaro ist offline
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Registriert seit: 02.07.2007
Ort: Gerbstedt
Beiträge: 2
Daumen hoch AW: Leben nach dem Krebs

Hallo Bärbel,
gestern vor drei Jahren wurde meine Brust operiert.Es folgten Chemo und Bestrahlung.Die Krankenkasse hat mir nahe gelegt die Rente zu beantragen.Ich hab es nicht getan.Gerade der Einstieg ins Berufsleben war ein wichtiges Ziel.Ich bin Röntgenassistentin.Und mittlerweile wieder voll im Beruf.Ich habe es nie bereut.Meine Tochte wird jetzt 17 Jahre alt und man möchte ja noch aktiv ihre Jugend miterleben.Allerdings lebe ich jetzt bewuster,und freue mich an Dingen die vor einiger Zeit selbstverständlich waren.Man lebt nur einmal......aber dann auch richtig.Allerdings sollte man auf seinen Körper hören und ihm auch mal die nötige Ruhe gönnen.Alles Gute ,Kopf hoch und durch
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  #3  
Alt 03.07.2007, 05:01
Germanfrench Germanfrench ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 06.06.2007
Ort: Pensacola Florida USA
Beiträge: 57
Standard AW: Leben nach dem Krebs

Meine lieben Frauen, wenn ich das so alles lese !"!!
Auch ich war selbststaendig hatte 23 Mitarbeiter, dann der Tod meiner Mutter- an dem Tag der Beerdigung meine Diagnose BK. OP Chemo, Bestrahlung. Dann erleichterte mich mein "Geschaqeftsfuehrer" um viele gute und geschaeftsnotwendige Euros. (Aber wenn man am Boden liegt ist es einfach jemanden zu treten)
Auch meine Tochter war damals 18 Jahre alt - jetzt ist sie 20. Also alles ist noch frisch und verletzt bin ich auch noch aber .......
So schnell lasse ich mich nicht unterbringen, weder vom Krebs noch von einer ruecksichtslosen und unmenschlichen Gesellschaft. Also auf zu neuen Ufern.
Ich lebe jetzt sehr sehr gut im herrlichen Florida, geniesse den Strand hier das Wetter, die vielen und staendig abwechselnden Blumen die Fauna und Flora.
Ich geniesse es einfach mal nichts zu tun in meinem Leben, einfach mal nur geniessen und das Leben aufsaugen.
Ich habe festgestellt es war eine riesige Umstellung aber es geht eigentlich auch ohne Arbeit, ohne Verantwortung fuer andere. Es ist lediglich ein Lernprozess der zwar nicht einfach ist aber das Ergebnis kann man gut aushalten. Jeder Frau kann ich nur empfehlen einfach mal Sorgen und Pflichten abzugeben, einmal nur an sich denken und siehe da man macht nicht nur sich sondern auch andere damit gluecklich und zufrieden.
Ja HURRA wir leben noch und das soll auch noch lange so bleiben.
Ich gruesse euch alle ganz lieb und kann nur sagen NIEMALS aufgeben, egal wie trostlos manchmal auch das Leben ausschauen mag.
Gruss
Marie
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  #4  
Alt 03.07.2007, 09:24
Elfi Zoff-Loeffler Elfi Zoff-Loeffler ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.07.2005
Beiträge: 41
Standard AW: Leben nach dem Krebs

Hallo Marie und alle anderen Leidensgenossinnen,
ich beneide dich ... du bist auch eine Auswanderin wie ich ...ich lebe in Italien!
Deine Worte sind wunderschoen, aber nicht alle duerfen oder koennen das machen. Wer soll den Baukredit, die Universitaet der Tochter usw. bezahlen?
Viele von uns muessen einfach noch arbeiten .... gottseidank mache ich das auch sehr gern. Mir waere es wahrscheinlich zu langweilig zu Hause und ausserdem wuerde ich nur nachgruebeln und depressiv werden.
Eine Reise um die Welt wuerde mir schon Spass machen, aber wie gesagt.....
Liebe Gruesse
Elfi
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  #5  
Alt 03.07.2007, 15:39
dieRichi dieRichi ist offline
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Registriert seit: 08.06.2007
Beiträge: 118
Standard AW: Leben nach dem Krebs

stimmt, da ist das liebe Geld, was uns an so manchem hindert. Bis vor kurzem war es mein Traum, meinen Lebensabend auf Korfu zu verbringen. Das wird wohl nun keiner mehr, nicht nur wegen der mangelnden Sprachkenntnisse, sondern auch wegen klinischer Randbedingungen. Schade eigentlich.

Noch bin ich mittendrin in der Behandlungsmühle, aber ich freue mich schon auf das Leben danach, mal sehen, was sich für mich dann so ergeben kann.
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  #6  
Alt 04.07.2007, 14:37
Benutzerbild von agnes1007
agnes1007 agnes1007 ist offline
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Registriert seit: 23.05.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 40
Standard AW: Leben nach dem Krebs

Hallo Ihr Lieben,
ich hatte Bk im Sep 03, Chemo, Jan. 04 linke Brustentfernung und dann wieder Chemo. Die Bestrahlung blieb mir erspart. Ob das gut war, weiß man wahrscheinlich erst viel später. Im Juni 04 bin ich dann wieder arbeiten gegangen, ohne eine Reha zu machen. Ich wollte einfach nur mein altes, gesundes Leben wieder haben. Bis heute geht es mir gut, ich hoffe, es bleibt auch so. Übrigens, bin verheiratet und habe 2 Töchter und einen Enkel und einen Schäferhund. Dieser Hund hat mir auch während der Chemo sehr geholfen. Ich musste mit ihm bei Wind und Wetter und totaler Schlappheit meinerseits mit ihm über die Felder ziehen. Mein Mann war arbeiten und während dieser Zeit war auch das Geld knapp, man selber bekam ja nur Krankengeld und die Medikamente waren ganz schön teuer.Ansonsten geht es mir jetzt gut und ich habe nur noch Angst vor den turnusmäßigen Untersuchungen, denn da bin ich ein menschliches Wrack. Bin übrigens eine Berlinerin.
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  #7  
Alt 17.07.2007, 08:18
Charlotte2007 Charlotte2007 ist offline
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Registriert seit: 11.07.2007
Ort: Raum Bonn
Beiträge: 15
Standard AW: Leben nach dem Krebs

"Bis vor kurzem war es mein Traum, meinen Lebensabend auf Korfu zu verbringen. Das wird wohl nun keiner mehr, nicht nur wegen der mangelnden Sprachkenntnisse, sondern auch wegen klinischer Randbedingungen. Schade eigentlich. "

Hi Richi,
bin auf Korfu aufgewachsen und immer wieder mit der ganzen Familie in den großen Ferien dort gewesen. Wir haben in den 70igern dort gebaut und meine Mutter verbringt dort ihren Lebensabend. Die klinischen Bedingungen sind äußerst schlecht, in der Regel sind wir nach Athen, um uns dort behandeln zu lassen. Die Sprachkenntnisse könnte man ja aufpeppen, es gibt beispielsweise eine ganz tolle Schule hier mal ein Link dazu, dann kannst Du mal direkt Deine griechischen Kenntnisse testen.
www.aristoteles.de/einstufungstest.htlm

Ja, mir geht es ansonsten zur Zeit sehr gut. Toi, toi, mache sehr viel Sport und glaube dadurch die Vielzahl von Nebenwirkungen mittlerweile fast besiegt zu haben! Im Oktober habe ich BK Nachsorge.

Wünsche Dir eine schöne und gute Zeit
Charlotte
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