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  #1  
Alt 13.09.2006, 19:01
P.W. P.W. ist offline
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Standard Fragen zur OP

Hallo ihr Lieben,

bin in ca. sechs Wochen mit der OP dran. Habe dann 4 mal EC und 4 mal DocX hinter mit (jetzt noch 1 mal letzteres vor mir), im Zuge der GeparQuattro Studie. Bei der OP habe ich eine Brustamputation zu erwarten (rechte Brust) sowie die Entfernung von ein paar (?) Lymphknoten- Vorgespräch findet nächste Woche statt. Mein Tumor, ein invasiv ductaler, saß "von 10 bis 2 h".

Sicher haben einige von euch diese Erfahrungen schon hinter sich?! Ich wüßte gern, auf was ich mich nach der OP einstellen muss. Kann oder sollte ich gleich wieder den Arm bewegen, gibt es Übungen, damit die Bewegungsfreiheit schnell wieder hergstellt wird, tut das "doll weh"?, wie kann ich den Heilungsprozess unterstützen etc.?

Im Moment freu ich mich auf ein Ende der Chemo. Und aus einem Beitrag von Susaloh entnehme ich, dass es bei ihr nach der OP steil bergauf geht.

Ich gehe Dinge gern aktiv an- wer kann mir Tipps geben, dass es mir auch in diesem Fall gelingen wird?

Im Voraus vielen Dank

und lieben Gruß aus dem sonnigen Norden

Petra

und euch allen
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  #2  
Alt 13.09.2006, 19:27
Meggie Meggie ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Fragen zur OP

Hallo Petra,

schön, dass du die Chemo auch bald geschafft hast. Ich hatte auch neo-adjuvante Chemo und meine OPs liegen inzwischen 4 bzw. 5 Wochen zurück. (zunächst brusterhaltend, eine Woche später Ablatio).

Tja, was kann man dir dazu sagen: Nach der OP bekommst du ja erst einmal noch Schmerzmittel über die Vene. Es wird sicherlich inzwischen in den meisten Krankenhäusern so gehandhabt, dass die Patienten möglichst schnell wieder aus dem Bett sollen. Bei mir war bereits einen Tag nach der OP eine Krankengymnastin da, die erste Übungen mit mir gemacht hat, wie z. B. Schulterkreisen und auch schon ein erstes vorsichtiges Anheben der Arme. Das wurde dann von Tag zu Tag gesteigert. Nach ca. 4 Tagen wurden die Drainage-Schläuche gezogen, sodass ich dann auch Gymnastik im Stehen machen konnte, z. B. große Kreise mit der flachen Hand an der Wand ziehen.
Ich persönlich habe nur die Drainageschläuche als sehr unangenehm empfunden und war wirklich froh, als sie endlich entfernt wurden. Man kann damit natürlich herumlaufen. Ich war bereits am 2. Tag nach der OP damit in der Cafeteria.

Natürlich ist nach der OP (insbesondere wenn das Schmerzmittel nachlässt) ein Wundschmerz vorhanden. Ich denke, jeder Mensch ist unterschiedlich schmerzempfindlich. Quäl dich nicht und frag nach einem Medikament, bevor es zu schlimm wird. Die Haut im Bereich der entfernen Brust ist (mir mir zumindest) ganz taub. Das ist auch jetzt noch so. Schließlich wurden dort die Nerven durchtrennt. Das kann sich wieder finden, kann aber auch so bleiben.

Was die Entfernung der Lymphknoten betrifft, so kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, dass mir danach der Arm sehr weh getan hat. Ich habe ihn dann im Bett immer recht hoch auf einem extra Kissen gelagert, dann konnte ich es besser aushalten.

Sei gewiss, es ist alles auszuhalten, manchmal unangenehm aber das vergeht. Du hast schon die Chemo durchgestanden, jetzt schaffst du auch noch die OP. Ich mache inzwischen brav meine Übungen und gehe auch noch 2 x pro Woche zur Krankengymnastik. Mein Arm ist schon wieder voll beweglich, nur noch nicht so belastbar. Aber die Grenzen zeigt mir mein Körper dann schon auf.

Ich drück dir die Daumen, dass du auch die letzte Chemo gut verkraftest und natürlich auf die OP. Solltest du noch Fragen haben, schick mir doch eine PN.

Liebe Grüße
Meggie
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  #3  
Alt 13.09.2006, 20:04
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Beiträge: 4.046
Standard AW: Fragen zur OP

Hallo Petra,

ich hab nach der Ablatio-OP mit LK-Entnahme überhaupt keine Schmerzen gehabt und bin noch am selben Abend auch wieder herumgewandert. Um den Arm zu entlasten wurde der Arm etwas hochgelagert. Am Tag nach der OP wurde bereits mit der Krankengymnastik begonnen und ca. 14 Tage nach der OP konnte ich den Arm wieder normal bewegen. Die Drainagen empfand ich nur dann als unangenehm, wenn ich vergessen hatte beim Aufstehen die Flaschen mitzunehmen, dann hat's ein bisschen geziept. Gezogen wurden die Drainagen am 2. bzw. 3. Tag nach der OP, aber das ist unterschiedlich und hängt davon ab, wieviel noch nachläuft. Am 4. Tag nach der Op wurde ich wieder entlassen. Ich konnte meinen Arm sehr schnell wieder normal bewegen, passe nur ein bisschen auf, dass ich ihn nicht überlaste.

Ich drücke dir die Daumen, dass du auch die letzte Chemo gut überstehst und nach der OP so wenig Probleme hast wie ich.

Liebe Grüße
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #4  
Alt 13.09.2006, 22:39
P.W. P.W. ist offline
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Beiträge: 38
Standard AW: Fragen zur OP

Hallo Birgit,

danke für deine Info. Schon nach vier Tagen ist ja ziemlich schnell.

Lieben Gruß

Petra
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  #5  
Alt 13.09.2006, 22:43
P.W. P.W. ist offline
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Ort: Hamburg
Beiträge: 38
Standard AW: Fragen zur OP

Hallo Meggie,

hab Dank für deine Beschreibung deiner Erfahrungen und deine lieben Worte. Ich wünsche dir auch alles Gute,

es grüßt Petra
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  #6  
Alt 14.09.2006, 10:35
Leni 47 Leni 47 ist offline
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Beiträge: 248
Standard AW: Fragen zur OP

Hallo,ich hatte meine Ablatio mit Lymphknotenentnahme am 19.04.06.Ich hatte auch nur wenig Schmerzen,bin am anderen Morgen schon aufgestanden und es wurde mit der Gymnastik angefangen.Am schlimmsten war für mich das ich nur auf dem Rücken schlafen konnte,wegen der wunde und Drainagen.Für mich war die OP und danach nicht schlimm:Liebe Grüße Leni
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