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Tonsillenkarzinom
Hallo liebe Forumsgemeinde!
Mein Name ist Andrea. Wir erhielten 2014, kurz vor Weihnachten, die Diagnose, mein Vater hat Mandelkrebs (Tonsillenkarzinom). Er sollte im Januar operiert werden, jedoch nicht operabel da zu groß. Nun bekommt er täglich Bestrahlung und einmal wöchentlich Chemo. Er hat starke Schmerzen, kann kaum noch schlucken und essen geht auch schon länger nicht mehr. Momentan liegt er im Krankenhaus weil die Nierenwerte nicht mehr passen, dadurch das er auch kaum noch etwas getrunken hat aufgrund der Schmerzen. Nun bekommt er künstliche Ernährung über den Port und Flüssigkeit. Die Chemo wird momentan ausgesetzt da die Nierenwerte einfach nicht passen, Bestrahlung machen sie weiter. Aussage des Arztes, "Sonst bringt die Therapie ja nichts". Die weißen Blutkörperchen sind auch schon sehr niedrig. Mein Vater hat bereits sehr stark abgenommen und sehr stark veränderte Haut am Hals (sehr dunkel und rau). Ausserdem hat er einen offenen Mund-, Hals-, Rachenbereich und spuckt Blut. Die Nase und die Lippen sind auch blutig. Im Krankenhaus heißt es, so eine schlimme Reaktion hätten sie auch noch nicht gesehen. Ich erhoffe mir hier vielleicht ein paar Ratschläge von Betroffenen oder Angehörigen. Wir sind auch bereits am forschen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt, da mein Dad ja so stark auf die Chemo reagiert. Der Arzt im Krankenhaus meinte, so lange die Werte nicht passen kann mit der Chemo sowieso nicht weiter gemacht werden. Auf meine Frage hin, in der Zeit könne der Krebs doch aber wachsen, meinte der Arzt nur, man müsse schauen ob man überhaupt noch etwas machen kann. Wir möchten uns jetzt informieren, da mein Vater ja so schlimme Nebenwirkungen von den Therapien hat, ob es alternative Therapien gibt. Hat hier jemand Erfahrungen? Ich muss Euch sagen, es ist schlimm seinen Vater so zu sehen. Der Papa ist einfach für mich als Tochter immer ein starker Mann gewesen und jetzt muss ich alleine bei dem Gedanken, wie er da in dem Bett liegt, weinen. |
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AW: Tonsillenkarzinom
Hallo Andrea,
erstmal vorweg: auch ein inoperabler Tumor kann mit Chemo und Bestrahlung kombiniert komplett verschwinden. War bei mir so und bei anderen hier im Forum auch. Jetzt gibt es das Problem der Unverträglichkeit der Chemo bei deinem Vater. Welche Chemo kriegt er denn? Normal wäre Cisplatin + 5FU (Fluoracil). Ich habe damals Carboplatin bekommen, was wesentlich besser verträglich ist als Cisplatin. Es wird aber heute meistens nicht verabreicht, zumindest nicht standardmäßig. Darauf könntest du die behandelnden Ärzte mal ansprechen. Wegen der ganzen Mundproblematik ist es einerseits 'normal' bei Bestrahlung, allerdings bei deinem Vater anscheinend doch besonders heftig. Ich habe mal so ein Gel gekriegt (während 5FU-Chemo), das ich immer dann ausspucken sollte und nicht schlucken, weiß aber den Namen oder den Wirkstoff nicht mehr. Viel Glück und alles Gute dir und deinem Vater, Rainer Geändert von gitti2002 (27.02.2015 um 19:56 Uhr) Grund: Urheberrecht |
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AW: Tonsillenkarzinom
Liebe Andrea.
Es tut mir leid, das auch dein dad betroffen ist und ich kann gut nachfühlen wie es dir im Moment geht. Bei meinem dad war es ähnlich wie bei deinem. Er konnte auch auf Grund von schlechten Nierenwerte nur drei von sechs chemo Zyklen bekommen. Erst bekam er cisplatin und dann wurde umgestellt auf carboplatin. Trotz allem waren die Ärzte immer positiv eingestellt und meinte das kriegen wir schon hin. Bekommt dein dad denn keine Spülungen? Bei uns im Krankenhaus wurde gesagt das die Mundpflege das a und o ist. Er bekam mehrere Spülungen am tag, etwas zum ein pinseln und öfter am tag sollte er mit Oliven Öl spülen, was er sehr eklig fand. Drei mal am tag musste er auch inhalieren. Als sein Mund damals offen war außen und innen bekam er auch ein Antibiotika. Für die Verbrennungen am hals bekam er von Anfang an bepanthen wund und heil salbe und sie sollte er mehrmals am Tag dick auftragen. Wünsche dir und deinem dad alles gute. |
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AW: Tonsillenkarzinom
Nachtrag: google mal nach 'schleimhautschäden nach bestrahlung'.
Gruß, Rainer |
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