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#1
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meine frau
hallo,
es fällt mir schwer hier zu schreiben, seit einer woche wissen wir, also meine frau und ich dass sie einen weichteiltumor im bereich der hüfte hat. er ist laut aussage des artzes der uni freuburg für eine op zu gross, ca. 21x10 cm, ein teil wächst schon in den beckenraum. ob er gut oder bösartig ist wissen wir noch nicht, laut ct hat er aber weder gestreut oder metastasen gebildet. heute morgen hab ich mit dem chefarzt gesprochen, er hat mir nicht gerade hoffnung gemacht. seine aussage war, es hängt alles von der gewebeprobe ab. ich bin fast am durchdrehen, weiss weder ein noch aus. wass soll ich tun? ich kann meine gefühle vor ihr kaum verbergen und will sie auch nicht noch mehr belasten. viele grüsse, jürgen |
#2
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AW: meine frau
Hallo,
holt euch unbedingt eine 2. Meinung von Fachleuten. Ihr braucht Spezialisten, keine Amateure, die vielleicht und eventuell schon mal ein Weichteilsarkom gesehen haben. Uniklinik Essen, Bergmannsheil Bochum oder UKE Hamburg bieten einfach größere Chancen. Tübingen hat eine Sarkomsprechstunde. Laßt euch die Befunde auf CD brennen und fragt nach. Mein Mann hat seit 15 Jahren Liposarkome und mit den Jahren lernt man so einiges. Wenn ihr mit dem Arzt sprecht, macht euch ruhig einen "Spickzettel". Wenn man aufgeregt ist, vergißt man sonst die Hälfte, geht mir jedenfalls so. bis dann petra |
#3
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AW: meine frau
Hallo Jürgen,
habe noch nie gehört, dass bei einem Weichteilsarkom die Größe an sich Ausschlag gebend ist für OP oder nicht. Natürlich bin ich kein Arzt. Wie Schmatte schon sagt - von sehr großer Bedeutung ist in der Tat der Befund. Versuche, trotz allem ein bisschen die Ruhe zu bewahren. Manche Weichteilsarkome wachsen sehr langsam und es macht keinen Sinn, in blinden Aktionismus zu verfallen. Nütze die Zeit Dich zu informieren, möchte Dir auch raten, auf alle Fälle eine zweite Meinung einzuholen bevor etwas gemacht wird. Manchmal reicht es schon, die Bilder zu verschicken, ohne persönlich hinzureisen. Es ist das Wichtigste jetzt, dass Du mithilfst, dass Deine Frau die optimale Behandlung bekommt. Das ist leider nicht selbstverständlich, weil diese Tumore sehr selten sind. Kopf hoch, noch ist alles offen. Viele Grüße - Zoe |
#4
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AW: meine frau
hallo gewwi, hallo zoe,
vielen dank für die antworten, könnt ihr über freiburg auch etwas sagen? sobald wir einen befund haben werde ich ihn hier posten. danke.. viele grüsse jürgen |
#5
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AW: meine frau
Hallo,
die Uniklinik Freiburg hat eine eigene Homepage. Brings aber mal wieder nicht fertig, den Link hier einzustellen, einfach bei Google eingeben. petra |
#6
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AW: meine frau
hallo gewwi,
danke, habs gefunden, dachte aber eher an erfahrungen von forumsbenutzern. ich fahre gegen 11.00 uhr wieder nach freiburg, habe auf der einen seite angst vor dem befund, auf der anderen seite wüsste man wie es weiter geht. ich bin noch nie in so ein tiefes loch gefallen, mir ist schlecht, kann nicht schlafen, habe keinen hunger, die stimmung wechselt laufend von depremiert bis wütend. hoffentlich wird alles wieder gut. viele grüsse, jürgen |
#7
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AW: meine frau
so, nun ist es die schreckliche wahrheit, der tumor ist bösartig.
der chefarzt hat mich nach der visite beiseite genommen und mir erklärt, dass der tumor bösartig ist, anscheinend wissen sie aber noch nicht genau wie sie ihn behandeln könnten. weiter teilte er mir mit, eine op würde bedeuten rechtes bein, halbes becken amputieren und einen künstlichen ausgang. meine frau weiss es noch nicht, sie hat heute auch noch fieber bekommen, und soll nochmal in die röhre. die schmerzmittel bewirken übelkeit bei ihr, desweiteren ist sie dadurch auch etwas daneben und duselt immer wieder ein. erfahren soll sie es wenn sie etwas stabiler ist, es kommt dann noch ein psychologe dazu. ich bin fix und fertig, heule seit ich daheim bin nur rum. jürgen |
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