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Tamoxfen und Alkohol
Hallo, lese schon lange still mit und will mal ein paar Fragen und Sorgen loswerden. Ach so, bin 48, BK seit 5/09, G2, pT1c 15mm, pN0,L0,V0,R0,M0, OP BET, keine Chemo, Strahlentherapie 8/09, seither Tamoxifen.
Muß man das Leben völlig ändern? Also, mein Mann und ich tranken gerne abends eine Flasche Wein, wenn ich mich mit meiner "besten" Freundin treffe, gabs gerne mal Prosecco... Muß damit gänzlich Schluß sein? Wird Tam dadurch in seiner Wirksamkeit eingeschränkt? Freue mich auf eure Antworten! LG Seelöwin |
#2
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AW: Tamoxfen und Alkohol
Hallo, ich kann nicht soviel zum Alkohol sagen.
Aber unsere Diagnose ist ähnlich. Ich glaub das wir noch mit einem blauen Auge davon gekommen sind.(ohne Chemo) Ein Glas Wein oder Sekt schadet bestimmt nicht.Übertreiben würd ich es aber nicht... weiterhin alles Gute von Karin |
#3
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AW: Tamoxfen und Alkohol
Hallo seelöwin,
willkommen hier, auch wenn der Anlaß nicht sooo toll ist. Ich bin gerade 50 J. alt geworden und habe das ganze Programm hinter mich gebracht: Chemo,OP, Bestrahlung und jetzt Tamoxifen. Zunächst für 2 Jahre und dann Umstellung auf etwas anderes. Ich gestehe: sogar während der Chemo ( wenn die schlechten Tage vorbei waren) habe ich gerne und öfter mit meiner Freundin die ein oder andere Flasche Sekt geköpft. Sogar jetzt unter Tam. schmeckt es einfach lecker und ich genieße es. Hoffentlich erwecke ich jetzt nicht den Eindruck eines Alkis Aber ich denke, alles in Maßen und wenn der Anlaß gegeben ist ist okay. Manchmal tut es ja auch gut mal abzuschalten und alles ein bisschen leichter zu sehen. Sogar mein Gyn. war der Meinung :ich darf Aber: natürlich bleibt es bei mir im Rahmen, ich gebe mir nicht die "Kante".Aber wer will das schon. Gerade habe ich mit meinem Mann noch auf der Terrasse ein Gläschen( es waren 2) Sekt getrunken. Ich wünsche Dir einen schönen Abend. Grüße knöpfchen59 |
#4
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AW: Tamoxfen und Alkohol
Liebe Seelöwin
Du schreibst, dass Du länger schon stille Mitleserin bist und nun doch mal ein paar Fragen und Sorgen loswerden möchtest. Nun mag man unterschiedlicher Meinung sein, ob es wirklich so viel lockerer zu ertragen ist, wenn keine Chemo "nötig" ist, aber ich will mal als Betroffene davon absehen das beurteilen zu wollen. Ich habe mich durch die am unteren Textrand festgehaltene Therapie gekämpft und danach - irgendwann - auch mal das eine oder andere Glas getrunken Und bin dann irgendwann ganz davon abgekommen...... Vielleicht, weil ich dachte, dass es mir besser bekommt und weil es eineige Mitstreiterinnen nicht geschafft hatten Gleichwohl glaube ich eher, dass es daran liegt, dass ich mein Leben g e r n e verändert habe - bewussteres Essen, mehr frische Luft, leichter Sport, weniger arbeiten..... Vielleicht aber es liegt auch am "Alter" - ich war während der ChemoZyklen immerhin schon 60 Jahre alt geworden und fand, ein Umdenken könne nicht schaden..... Im Übringen habe ich zu Zeiten, als nach Chemo und Bestrahlungen abends dann doch noch ein Gläschen Wein "drin" war, immer darauf geachtet, dass nach der Einnahme von Tamoxifen etc. mehrere Stunden dazwischen lagen..... Ob dies allerdings kriegsentscheidend dafür ist, dass ich seither über 6 Jahre ohne erneuten Befund geschafft habe, ist Spekulation . Dir jedenfalls wünsche ich alles erdenklich Gute mit herzlichem Gruß
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Ilse Geändert von Ilse Racek (13.09.2009 um 07:12 Uhr) |
#5
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AW: Tamoxfen und Alkohol
hallo
will dazu nur wenig sagen, denn jede muß selbst entscheiden. will einiges zu bedenken geben, vielleicht hilft es beim überlegen:
ich bitte aber, damit ihr nicht äpfel mit birnen verwechselt, folgendes zu unterscheiden:
wenn man weiss daß alkohol ein zellgift ist, macht es schon einen unterschied ob man 1x im monat oder mehrmals die woche 1 glas zu sich nimmt... liebe grüße mahanuala
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once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes turned skyward for there you have been and there you want to return leonardo da vinci |
#6
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AW: Tamoxfen und Alkohol
Hallo, ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten! Habe seit OP den Alkohol sehr eingeschränkt, aber alle 2 Wochen mal 1,2 Gläser... scheint vielleicht ja doch ok zu sein.
Zu Ilse. Für mich war auf alle Fälle körperlich alles viel leichter zu ertragen als für alle, die Chemo hatten. Ich bin auch glücklich und dankbar darüber, daß es mir erspart blieb. Aber trotzdem empfindet man die Erkrankung doch als ziemlichen Einschnitt ins Leben, und Ängste, obs wieder kommt, hat wohl jede. Liebe Grüße Seelöwin |
#7
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AW: Tamoxfen und Alkohol
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#8
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AW: Tamoxfen und Alkohol
Zitat:
Auch mich beschäftigt das Thema "Alkoholkonsum" und Krebserkrankung. Eigentlich ist Alkohol mein einziger Risikofaktor gewesen (mache ja Ausdauerleistungssport, habe kein Übergewicht, rauche nicht, kein BK in der Familie...).... Wie die Vorschreiberinnen schon meinten: Alkohol ist einfach ein Zellgift und fördert die Östrogenproduktion, was natürlich bei hormonabhängigem Tumorwachstum nicht so klasse ist. Über Wechselwirkungen mit Tamoxifen kann ich auch nichts sagen, aber sowohl Alkohol und auch Tamoxifen belasten die Leber ja doch recht ordentlich..... Wer zudem unter Schlafproblemen leidet, die durch nächtliche Hitzewallungen hervorgerufen werden, wird mit Alkohol nicht besser schlafen oder morgens fitter sein.... Ein bewusster(er) Umgang mit Alkohol ist schon ein wichtiger Schritt - ansonsten würde ich sagen, lebe normal in Zeiten der Unnormalität. CiaoCiao Rennmaus4444
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Wer immer das tut was er kennt, wird immer das bleiben was er ist. Tastbefund: 29.01.2009; Diagnose: 16.02.2009; BET: 25.02.2009. pT1b (6 mm); pN0 (0/3,9/2 SN), L0, V0, M0, R0 (> 10 mm), G1; Elston-Ellis-Score 4 (1+2+1); ER und PR positiv; HER-2-Neu negativ |
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