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Domi´s Geschichte
Hi Leute.
Wollte meine Geschichte hier auch mal schreiben. Wenn ich darf Ich war Samstags am 28.11.2008 Baden und hab da beim abtasten am rechten Hoden einen Knubbel entdeckt. Dachte dabei direkt an Hodenkrebs weil unser Schlagzeuger aus meiner frühren Band das gleiche Problem hatte. Also nam ich mir vor direkt Montags Krank zu machen und vom Hausarzt eine Überweißung zu holen. Dienstags morgens dann direkt zum Urologen Ultraschall. Uro meinte da ist etwas, aber eindeutig sagen kann er nix. Machte mir dann direkt Überweisung fertig für Uni Homburg. Bin dann um ca. 10:30 Uhr in der Urologischen Ambulanz erschienen.... Angemeldet und um 11 Uhr war ich schon beim Urologen. Der meinte nur: Um sicher zu gehen müssen wir den Hoden freilegen...der Urologe hat dann direkt alles veranlasst. Stationäre Aufnahme, OP-Termin... Bis ich mit allem fertig war und auf Zimmer war, war es ca 12 Uhr.... Nach kurzem warten ging es dann um 13:30 Uhr in den OP. Um ca. 15 Uhr wurde ich wach. Mit einem Hoden weniger und einem Gummiei mehr Donnerstags noch CT und dann Entlassung. Für Freitag die Woche drauf dann Termin zur Besprechung vom Ergebnis. Leider war nur CT Ergebnis da. -Keine Metastasen- Da ist mir schonmal ein Stein vom Herz gefallen. Histologie sollte dann eine Woche später kommen. 50% embryonal 50% Seminom mit invasion der Blutgefäße... Also wurde ich vor die Wahl gestellt. Chemotherapie nach BEP Schema 2 Zyklen bzw nach Studie entweder 1 oder 2 BEP. Oder Wait and See....ich entschied mich dann für die Chemo inklusive der Studie. Weihnachten und Silvester durfte ich noch ausgibieg Feiern Am 7.1.2009 dann Termin zur Besprechung und Aufklärung über Chemo und die Studie...blieb natürlich bei der Chemo...auch wenn der Arzt fast Haarklein die "Risiken und Nebenwirkungen" der Chemo erläuterte. 3% sind mir lieber als 50%.... Montags den 12.01,2008 ging es dann los. Erstmal Blutentnahme, Lungenfunktion und Hörtest. Dann in OP Raum und ZVK gelegt....Montag auf Dienstag wurde dann erstmal nur gespühlt mit NaCl, Ringerlösung und Glucose mit diversen Mineralstoff zusätzen. Gleichzeitig bekam ich Vitamintabletten die ich 3x täglich nehmen mußte. Dienstags, pünktlich zu meinem 30. Geburtstag gingen dann die ersten 3 Ladungen Chemo durch. Um 9 Uhr Bleo, 10:30 Uhr Etoposid und um 12 Uhr Cisplatin...hab mir extra den Plan geben lassen. Bis Samstag war dann jeden Morgen Etoposid und Cisplatin angesagt. Davor gab es immer ne Ladung Zofran und natürlich rund um die Uhr die spühlung mit Ringerlösung und Glucose mit zusätzen. Und noch einige andere Infusionen...zum anregen der Nieren, Vitamine, Kortison..... Von Samstag Mittag an bis Dienstag morgen wurde dann wieder nur 24h lang gespühlt mit Infusionen....Dienstags Gab es dann nochmal Bleomycin und Spühlen bis Mittwochs. Mittwochs dann Infusionen endlich weg und ZVK raus und endlich nach hause.... Morgen muß ich nochmal rein und bekomme wieder es Bleomycid. Mittwoch dann wieder nachhause... Vom Vertragen der Chemo.....also ich hab es mir schlimmer vorgestellt. Brauchte zwar jeden Abend eine Infusion Zofran, aber außer Dienstags, am ersten Tag der Chemo gabe, mußte ich mich nicht übergeben. Was allerdings heftig war, war Dienstags als ich nur es Bleomycid bekam. Abends hatte ich Kopf und Gliederschmerzen, Nase ging zu und Temperatur stieg an.... Am nächsten Tag war aber so gut wie alles wieder weg. Doc meinte dann, das es das sogenante Bleo-Fiber wäre. Kam also vom Bleomycid.... Soweit, bis heute mal meine Geschichte....werde dann hier weiter berichten wie es weiter geht mit dem 2. Zyklus und wenn es nicht zuviel ist, auch mit der Nachsorge usw... In diesem Sinn. Mit herzlichem Gruß an alle hier im Forum. Wir schaffen das!!! Wir lassen uns vom Krebs nicht sagen, wie wir zu leben haben. Wir treten ihm in den Arsch und sagen ihm das er abzischen kann!!
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Als ich 14 Jahr alt war, war mein Vater für mich so dumm, daß ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazu gelernt hatte. -Mark Twain- |
#2
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AW: Domi´s Geschichte
Hallo Dominik.
Den zweiten Schritt geschafft...weg vom Herrscheranspruch unseres ungeliebten 'Parasiten'... Wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Erfolg dem Schaltentier den Garaus zu machen... Bei mir ist heute Befundbesprechung...histologischer Laborbefund und CT...dazu aber mehr später in meinem Thread Halt die Ohren steif...wir packen das Gruß, Holger |
#3
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AW: Domi´s Geschichte
So....
Bin seit gestern wieder im Kkh für die zweite tour Chemo.... Die erste Ladung ist durch....bis jetzt geht es mir mal gut. Werde einen Bericht am Samstag liefern wenn die 5 Tage Etoposid und Cisplatin vorbei sind. Wie alles gelaufen ist und wie ich es vertragen habe....
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Als ich 14 Jahr alt war, war mein Vater für mich so dumm, daß ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazu gelernt hatte. -Mark Twain- |
#4
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AW: Domi´s Geschichte
Huhu Leute....
Wollte mich zwar gestern schon melden....aber kam nicht dazu. Vorab...ich habe den 2. Zyklus auf jedenfall besser vertragen als den 1. Zyklus. So gut wie keine Übelkeit. Außer wenn sie das Essen gebracht haben. Aber da wird auch einem Gesunden schlecht Ich bin nun der absoluten Überzeugung das Selen die Nebenwirkungen abmildert bzw erst garnicht kommen. Zusätzlich habe bzw nehme ich auch noch Kräuterblut aus der Apotheke. Was für´s Blutbild gut ist.... Gestern und heute wird ja nur mit Infusionen gespühlt. Morgen gibt es dann nochmal Bleomycid und Dienstag geht es heim zum richtigen erholen
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#5
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AW: Domi´s Geschichte
Hallo Dominik.
Schön zu hören...das bei Dir alles den Umständen entsprechend gut verläuft. Die zwei Tage bekommst Du auch noch rum... Grüsse aus Berlin, Holger |
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AW: Domi´s Geschichte
Hy
Schön das es dir soweit ganz gut geht,der rest kommt jetzt von ganze alleine. Erhol dich gut u geniss die Tage zu hause. LG niki |
#7
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AW: Domi´s Geschichte
Huhu @ all
Bin seit heute Morgen endlich wieder daheim. Wie schon gesagt. Habe den 2. Zyklus Chemo auf jeden Fall besser vertragen als den ersten. Nur gestern ging es gegen Abend mit dem Befinden nochmal runter. Hatte ja gestern wieder Bleomycid gabe. Und am Abend bekam ich dann wieder leichtes Fieber. Was in der Nacht aber wieder verschwand. Jetzt wird sich daheim mal mit Playstation und meinem neuen Ferngesteuerten Benziner entspannt Jetzt nochmal nächste Woche Mo auf Di und dann Chemo fertig.
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AW: Domi´s Geschichte
super.
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#9
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AW: Domi´s Geschichte
Hallo Dominik.
Klingt gut...freue mich für dich das du deinen Törn geschafft hast. Weiterhin viel Erfolg bei der Genesung...sammel erst einmal Kraft und erhol Dich. Da bei mir noch keine Gefäßinvasion ermittelt wurde...bleiche ich erst einmal bei W&S...mit 20% für mich zur Zeit überschaubar. Gruß, Holger |
#10
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AW: Domi´s Geschichte
Herzlichen Glückwunsch zur (fast) überstandenen Chemo
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#11
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AW: Domi´s Geschichte
So Leute.....
Gestern lief bei mir die letzte Chemo nach BEP Schema durch. Zum ablauf.... Um 9 Uhr in die Uniklinik. Stationär anmelden. Braunüle legen und Blutentnahme. Dann auf Station. Von 10 - 12 Uhr NaCl zum vorspühlen, dazwischen noch Zofran. Von 12 - 12:30 Uhr dann Bleomycid und danach noch Ringerlösung und Sterofundin bis um 16 uhr zum spühlen. Nachdem alles durch war kam dann alles weg und ich hab eine Nebenwirkungsfreie Nacht im Kkh verbracht Heute dann nochmal Blutentnahme und auf Labor warten. Leukos bei 2200 also ab nach Hause.... CHEMO ENDE!!!!! Soll diese Woche dann zu meinem Urologen zur Besprechung für die Nachsorge und dort auch Blut holen um die Werte im Auge zu haben. Ich bin richtig froh das ich es hinter mir habe und mein Körper sich jetzt endlich erholen kann. Auch wenn 2 Zyklen Chemo nicht im Verhältnis stehen was manche hier schon "durchmachen" mußten. Aber froh bin ich allemal das es zuende ist. Beim Abschied auf der Station hab ich gesagt das ich die nächsten 60 Jahre nimmer komme Als nächstes melde ich mich dann wieder mit der ersten Nachsorge... Grüße an alle Domi
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Als ich 14 Jahr alt war, war mein Vater für mich so dumm, daß ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazu gelernt hatte. -Mark Twain- |
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