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#1
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chemo oder op
hab einen keimzellentumor und habe wait and see gemacht
jetzt war ich beim ct und die haben eine lk metastase enddeckct. jetzt meine frage was ist besser chemo mit cisplatin und eposid oder eine rla wo ich bisher nicht viel gutes gehört habe und wenn ich chemo mache sind dann alle krebszellen weg? danke für eure antworten |
#2
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chemo oder op
Was empfehlen Dir die Ärzte?
Kann man sofort eine rla vornehmen oder ist aufgrund der Schwellung der lk zunächst eine chemo zu machen? Bei mir wurde vor ca. 4 Wo. eine rla durchgeführt (unmittelbar nach Entnahme des Tumors). Die Ärzte haben keine andere Empfehlung gegeben, weil die rla verläßliche Ergebnisse liefert. Ich hatte sehr große Angst vor diesem Eingriff, vor allen vor den ersten Tagen nach der OP. Das liegt wohl vor allem daran, dass ich ein Extrem-Schmerz-Schisser bin. Aus jetziger Sicht war es jedoch nicht so schlimm, wie ich es mir vorstellte. Der OP-Tag (nach der OP) war nicht so klasse. Mir war übel, aber durch die Schmerzmittel war ich beduselt und habe nicht so viel gemerkt. Am nächsten Morgen konnte ich bei ruhiger Rückenlage ganz normal atmen und hatte wenig Schmerzen. Die Pflegerinnen haben mir sogar schon auf die Beine geholfen (...da spielte jedoch der Kreislauf nicht mit). Während des Krankenhausaufenthaltes wurde es von Tag zu Tag besser. Bei Fragen kannst Du mich gerne auch direkt anmailen.[email]martin.eichholz@eichholz-net.de[email] |
#3
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chemo oder op
Hallo Jens,
ich würde diese Entscheidung auch den Ärzten überlassen. Dabei solltest Du Dich und sie fragen: 1. wieviel Erfahrung sie mit Hodenkrebs haben (ist das eine größere Klinik?)? 2. für wie verlässlich sie die CT-Ergebnisse halten (auch ein CT kann sich irren)? Gibt es vielleicht noch andere Indikatoren, z.B. erhöhte Tumormarker? 3. was nach der RLA passiert, z.B. wenn die RLA den Mestasen-Befall bestätigt? Wird dann in jedem Fall eine Chemo nachgeschoben? Sollte man sich dann nicht die OP gleich sparen? Nach allem was ich so gehört und gelesen habe ist die RLA in Amerika bereits seit etlichen Jahren und bei uns auch seit einigen Jahren nicht mehr unbedingt das Mittel der Wahl. Man tendiert wohl mehr zur Chemo, da die inzwischen etwas verträglicher geworden ist und eventuell vorhandene weitere (Mikro-)Metastasen im ganzen Körper bekämpft, während die RLA ja regional begrenzt ist. Wenn Du Deine Ärzte befragst achte auch noch drauf ob Du mit einem "Operateur" sprichst oder einem Onkologen. Da hat natürlich jder so seine Vorlieben. Deshalb ist es natürlich besser wenn Du an einem großen Krankenhaus oder Uniklinik bist, wo mehrere Fachrichtungen zusammenarbeiten. Gruß und ich drück' Dir die Daumen, |
#4
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chemo oder op
Tja ob RLA oder Chemo kommt wohl auch auf den Grundtumor an. Mein Mann hat ein reifes Teratom und das spricht nicht "so" gut auf eine Chemo an von daher würde ich es mit dem Arzt abklären und mir gegebenenfalls eine Zweite Meinung einholen.
Mein Mann hat nach einem Befallenen Lymphknoten nach einer RLA auch noch zwei Zyklen Chemo erhalten um ein Restrisiko vom Mikrometastasen auszuschließen. Gruß Colle |
#5
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chemo oder op
Früher hat man in jedem Fall zuerst die RLA gemacht und im Anschluß drei bis vier Zyklen PEB nachgeschoben. Mittlerweile macht öfter auch zuerst eine Chemotherapie und operiert nur, wenn die Lymphknotenreste auf dem CT größer als 1 cm sind. Das heißt, man kann evtl. auf die OP verzichten. Und wie schon oben geschrieben, sind die Chemo-Nebenwirkungen ja mittlerweile echt gut in den Griff zu kriegen. Vor dem dritten Zyklus sollte man auf jeden Fall ein Staging (CT, Ultraschall) machen, um die Anzahl der Zyklen festzulegen.
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