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Reha nach Whipple - welche Kliniken sind empfehlenswert?
Liebe Forumsmitglieder,
wer weiß Rat, wenn es um eine wirklich gute Reha-Betreuung nach einer Whipple-OP geht? Mein Vater (76) wurde vor drei Wochen wg. eines Papillen-Ca nach Whipple operiert. Es geht ihm einigermaßen, allerdings ist er sehr schwach und psychisch ganz schlecht drauf. Er soll in den nächsten Tagen entlassen werden. Eine Chemo ist empfohlen worden. Nun hat die Reha-Betreuerin der Klinik ihm quasi von einer Reha abgeraten, ihre Aussage war "wollen Sie wirklich unter all die Kranken?" (...) Aber ist es bei so einer Erkrankung nicht gerade sinnvoll, psychologisch aufgebaut zu werden, zusätzlich zu einer diätetischen Schulung??? Außerdem weiß ich nicht, wie meine Mutter das schaffen soll, sie ist alleine und wir Kinder sind alle weit weg und können sie nicht permanent unterstützen. Ich würde mich über einen Erfahrungsbericht guter Reha-Kliniken freuen. Mein Vater ist in Würzburg. Für ihn wäre es aber überhaupt kein Problem, auch weiter weg zur Reha zu fahren. Vielen Dank an alle! Anouch |
#2
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AW: Reha nach Whipple - welche Kliniken sind empfehlenswert?
Hallo Anouche,
willste die Frage nicht lieber nochmal im Nachsorge und Rehabilitation Forum stellen? In die technischen Fragen guckt ja kaum jemand rein. Ach und ich kann nur empfehlen nach dem KH eine Reha zu machen, man trifft zwar dort anderen Kranke, kann sich aber gut erholen und es wird ja nicht nur über Krankheit gesprochen. Mir hat meine erste Reha bzw. AHB sehr gut geholfen, zu dem Zeitpunkt wäre ich zu hause fast hilflos gewesen. Liebe Grüße Wangi
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Geändert von Wangi (20.06.2010 um 18:52 Uhr) |
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AW: Reha nach Whipple - welche Kliniken sind empfehlenswert?
Liebe Anouch,
meine Mutter wurde auch 09/2008 nach Whipple operiert und ihr wurde von einer Reha ABGERATEN, genauso wie von Selbsthilfegruppen. Grund? Für mich im nachhinein sehr verständlich. Die Prognosen sehen bei BSDK oder Papillen CA eher bescheiden aus, wobei ihr mit Papillen CA doch noch besser da steht. Man knüpft Freundschaften in Rehas, telefoniert oder schreibt dann und jeder erzählt von seiner Krankheit, mit der man selbst sehr viel zu kämpfen hat....... Geht es dem anderen gut, freut man sich, ABER geht es dem anderen dann nimmer so gut, dann fällt man selbst in ein großes Loch. Vor allem, wenn der Bekannte evtl. an seinem Krebs stirbt, etc... Erfahrungegemäß kann ich Dir sagen, dass man zuhause sich am besten erholt. Einen Psychologen sich nimmt, der sich mit Krebserkrankungen auskennt und eine Ernährungsberatung macht. ABER und nun kommt wieder das große ABER: Man sollte essen, was einem schmeckt und wenn man mal keinen Hunger hat, auch das OK sein lassen. Meine Mutter bekommt nun schon seit Januar 2009 künstliche Ernährung, weil ihr das Essen einfach nicht mehr schmeckt seit der Chemo........ Es gibt kein richtiges oder falsches Essen, nur muss man das Kreon je nach Fettgehalt der Nahrung anpassen. Wie Deine Mama das schaffen soll? Ganz "einfach" wie wir alle hier auch. Wenn man Kraft benötigt, dann ist sie da, glaub es mir. Da hilft Deiner Mum auch keine Auszeit, wenn Dein Dad evtl. 4 Wochen in Reha geht........... Evtl. eben einen Pflegedienst beauftragen und vor allem Pflegestufe! Nach einer Whipple OP hat man bereits 100% Schwerbehinderung und bekommt Pflegestufe 1 auf alle Fälle, wenn nicht sogar 2. Wir bekommen Pflegestufe 3 (leider, seufz) Wenn noch Fragen sind, schreib mir ruhig. Liebe Grüße Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<: 19.11.2008 Verdacht auf BSDK 27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1 30.12.2008 Portzugang 19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage 03.07.2009 Ende der Chemo 08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP 19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet 05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche 08/2010 Wir kämpfen immer noch! 07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren |
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