Muttertag!

[Sindy001]

Hallo ihr Lieben!

Jetzt ist es bald soweit, der erste Muttertag ohne meine liebe Mama steht an... Ich weiß, es gibt "schlimmere" Daten im Jahr, wie Geburtstag oder Weihnachten! Aber es ist einfach komisch! Ich meine, dieser besondere Ehrentag der Mütter, und ich kann meine Mama nicht mehr in die Arme schließen!

Alle um einem herum erzählen einem was sie den so besonderes unternehmen an diesem Tag, und man selbst steht da und fühlt sich traurig. Geht es euch auch so?

Ich habe mir aber fest vorgenommen mich an diesem Tag nicht zu verkriechen und mich selbst zu bemitleiden, nein! Ich werde an diesem (hoffentlich sonnigen) Tag zum Grab fahren und Mama ein paar schöne Blumen bringen! Ich werde mich an diesem Tag ganz besonders an sie erinnern, und mich mit ihr "unterhalten" wie wir es auch früher gemacht haben! Ich werde mich hinsetzen, und ein Glas pick-süßen Erdbeerwein trinken! (vielleicht auch zwei, für dich Mama)

Ich weiß, es ist nicht mehr das selbe! Aber ich weiß ja, das du da bist Mama! Wenn auch etwas anders als vorher! Ich lasse mich nicht unterkriegen! Ich nicht! Hab ja deinen Dickschädel bekommen!
Auch wenn ich dich Tag und Nacht vermisse! Ich weiß das es dir da wo du jetzt bist, besser geht! Und ich hoffe auch ich komme eines Tages dahin wo du bist! Und dann kann ich dich endlich wieder in die Arme nehmen!

Deine Tochter!

[fraunachbarin]

liebe sindy..
auch bei mir steht der erste muttertag ohne mama an. ich geh auch mit komischem gefühl im bauch diesem tag entgegen. ich möchte gerne zu ihr ans grab fahren. da ich ja weiter weg wohne, werden wir dann meine geschwister besuchen. vielleicht gehen wir ja dann alle gemeinsam an mamis grab.
laß uns an diesem tag unserer mütter voller dankbarkeit, respekt und liebe begegnen. sie spüren uns.
liebe grüße von tine

[Mina2486]

Hallo ihr beiden,

bei mir ist es auch der erste Muttertag ohne meine geliebte Mami.
Ich kann an dem Tag leider nicht an ihr Grab gehen, wohne rund 5 Std von Zuhause weg, aber mein Papa bringt ihr Blumen und im Herzen ist meine Mama eh immer, aber ich weiß das dieser Tag kein leichter werden wird.

Liebe Grüße
Mandy

[Gina79]

Hallo Sindy! Bei mir ist es zwar nicht der Muttertag der mich so sehr belastet sondern der Vatertag, der ja einen Monat später vor der Türe steht aber ich kann dich gut verstehen! Bei mir ist es ja noch nicht so lange her aber ich habe an normalen Tagen auch oft Einbrüche wo mir mein Papa ganz besonders fehlt und ich ganz schlimm traurig bin. ICh bin gespannt wie es mir an den "schlimmen Daten" wie Geburtstage und Co gehen wird! Ich nehme mir aber auch fest vor dass ich mich ablenken werde und ganz viel mit Papa reden werde!

Toll wie du dir vorgenommen hast diesen Tag zu gestalten und dass du dich nicht verkriechen willst!
Ich drück dir die Daumen dass es dir gelingt! Alles Liebe Nina

[Dana37]

Hallo...

heute vor einem Jahr bekam meine Muter die Diagnose...Muttertag besuchte ich sie im Krankenhaus....46 Tage nach Diagnose ist sie dann in meinen Armen eingeschlafen....1 Jahr später erlebe ich jeden Tag ihres leiden wieder mit...jetzt nähert sich der Muttertag wieder....ich bin am zittern wenn ich daran denke...werde aber diesen Tag nicht an ihrem grab sein können da ich 800 km weit weg wohne...

LG Dana

[Tiina]

Ihr Lieben,
ich fand den ersten Muttertag ohne meine Mami auch ganz furchtbar! Wir haben den Tag immer richtig gefeiert, ich habe versucht, mir etwas besonders schönes für meine Mami auszudenken, habe sie üppig beschenkt, oft haben wir viele Stunden in einem schicken Café gefrühstückt - und nun, nichts mehr...
Ich finde es klasse, was Du Dir vorgenommen hast, Sindy!

Inzwischen (es ist der 3. Muttertag ohne meine Mami) tut es nicht mehr so weh... wenn ich irgendwelche Werbung sehe mit Geschenken zum Muttertag kommt aber noch so eine Mischung aus Trauer und Neid hoch.

Alles Liebe,
Anja

[Wie_der_Wind]

Hallo Ihr Lieben,

auch bei mir war es gestern der erste Muttertag ohne meine Mama (Sie starb am 29. Dezember, 10 Wochen nach Diagnose). Auch ich hab mich vor diesem Tag irgendwie gefürchtet, es wurde mir noch mehr bewusst dass ich das Glück eine Mama zu haben eben nicht mehr habe! Ich habe ihr Blumen gekauft - ein Gesteck mit roten Rosen und einem weissen Herz und habe es ihr am Samstag aufs Grab gelegt. Gestern habe ich meinen Papa und meinen Bruder mit Familie bekocht - dass wir alle zusammen waren hat mir auch irgendwie geholfen.
In den ersten Wochen nach ihrem Tod habe ich es kaum ertragen wenn ich Frauen mit ihren Müttern - z.b. beim einkaufen beobachtet habe oder ältere Menschen gesehen habe. Inzwischen gönne ich den anderen das Glück zu leben wieder...
Als ich die Blumen gekauft habe, fragte mich die Frau: soll ich es ihnen schön in Geschenkpapier einwickeln? Ich sagte ihr dann, nein, dass brauche ich nicht mehr...
Liebe Grüsse Silvia

[Mina2486]

Bei mir war es gestern auch der 1.Muttertag ohne meine Mama.
Ich hab sehr viel geweint gestern. Vor 2 Jahren hab ich ihr Blumen aus Berlin geschickt (hab da gewohnt) vor 1 Jahr dann Blumen aus München per Post.. und dieses Jahr hat mein Papa ihr Blumen aufs Grab gelegt.
Ich kann das alles nicht verstehen, es tut sooo weh

@Wie_der_Wind:
Du hast beschrieben, das du Anfangs Töchter mit ihren Müttern nicht sehene konntest, mir geht es ähnlich. Ich arbeite als Erzieherin in einer Kita. Es war am Anfang so schlimm, wenn die Mamas ihre Kinder abgeholt haben, mittlerweile ist es wieder okay.. aber so werd ich immer wieder aufs neue daran erinnert, das ich meine Beste Mama verloren habe.

[Sindy001]

Hallo ihr Lieben!

Ich denke da geht es eh anfangs allen gleich. Das man nach dem Tod keine glücklichen Familien sehen kann. Ich hatte nach Mamas Tod "Urlaub". (Wenn man das überhaupt so nennen kann) Aber ich war danach eigentlich zu nichts zu gebrauchen, geschweige den für Kundenkontakt zugänglich!
Mein Freund und ich sind dann aber 1 Tag einfach mal "raus" gefahren. Wir fahren jedes Jahr im Frühjahr mal in eine Therme. Ich dachte mir, wieso nicht, zuhause fällt einem auch die Decke auf den Kopf.....
Aber als wir dann dort waren, fühlte ich mich "umzingelt" von fröhlichen Müttern mit ihren Kindern, oder älteren Pensionisten-Grüppchen, und ich fühlte mich total elend. Die ständigen Gedanken: DAs kann meine Mami nie mehr erleben, oder sie wird nie ihre Enkelkinder kennenlernen.....
Es war einfach noch zu früh, um sich wieder in den Alltag zu schmeißen! aber ich denke da hat auch jeder sein eigenes Tempo.
Jetzt geht es eigentlich schon wieder. Ich fühle mich nicht mehr ganz so elend wenn ich Müttern mit ihren Kindern sehe. Wobei so ganz wird dieser Schmerz wohl nie vergehen!
Sie war eben einfach mein Fels in der Brandung. Meine Anlaufstelle für alle Probleme des Alltags, oder um sich einfach alles von der Seele zu sprechen. Und das fehlt mir sehr! Oder die langen Spaziergänge mit unserem Hund. Jetzt muss ich alleine gehen. Aber ich denke sehr oft und intensiv an sie wenn ich diese Wege gehe! Das hilft ein bisschen!

Ich wünsche euch weiterhin ganz viel Kraft für euren Trauerweg.
LG Sindy