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  #1  
Alt 31.01.2012, 20:05
schwarzer fisch schwarzer fisch ist offline
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Standard Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Hallo liebe Frauen,

möchte mich heute nochmal mit einer Frage an Euch wenden.
Bei mir wurden im PET-CT mehrere Metas in Wirbelsäule festgestellt sowie Raumforderung am Mittellappen-Bronchus.
Da sollte eigentlich morgen Bronchoskopie sein aber wegen schlimmer Bronchitis abgesagt. Nun meine Frage, was macht man noch, außer Bisphosphonat-Infusion ? Erst sollte noch bestrahlt werden, aber nun heißt es zu viele "Baustellen". 3 Ärzte und 3 Meinungen, einer will noch Chemo machen(Tabletten), aber mir reichts aber von 2000 und 2006 mit Chemo, außerdem weiß ich doch garnicht ob die Raumforderung bösartig ist. Oder wirkt Chemo auch bei Knochenmetastasen ? Momentan bn ich ratlos wie es weitergehen soll, außerdem Angst vor den Schmerzen im Rücken die immer schlimmer werden.......
Habt Ihr einen Rat für mich ? Noch eine andere Meinung einholen ?
Danke fürs Lesen !!!!

Viele liebe Grüße aus Thüringen von Sylvia
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  #2  
Alt 31.01.2012, 21:52
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Hallo Sylvia,

wurde dir denn außer "zu viele Baustellen" noch ein anderer Grund genannt, warum man nicht bestrahlt???
Wenn du von den Metas in der Wirbelsäule Schmerzen hast, wäre das doch die Therapie der ersten Wahl, zumindest könnte man die größten bestrahlen (die ganze WS geht nicht, aber ich glaube, 3 Wirbel kann man auf jeden Fall gleichzeitig bestrahlen).
Außerdem gibts noch Denosumab gegen Knochenmetas, das ist ein Antikörper der in den Knochenstoffwechsel eingreift, in dem er das Signal zum Knochenabbau hemmt.
Dann natürlich die Bisphos.
Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit, "von innen" zu bestrahlen, da bringt man Radionuklide, die schnell zerfallen und dadurch Strahlen abgeben, an die Metastasen.
Und wenn die Wirbel bruchgefährdet sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese zu stabilisieren (Kypholastik etc.)

Also deshalb verstehe ich nicht ganz, warum die Ärzte da mit Chemo ran wollen. Ich würde da auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.

Und bei der Lunge erstmal abwarten, was es wirklich ist. Bei Lunge, denke ich, wäre dann schon Chemo am wirkungsvollsten, aber da muss gesichert sein, dass es Metas sind.

Hast du schon die ganze Palette der AHT ausgeschöpft? Im Thread der Meta-Fauen wurde kürzlich die Kombination Aromatasehemmer+Everolimus angesprochen, die bei mehrfach vorbehandelten Frauen gut gewirkt hat (ist allerdings noch nicht zugelassen, wird aber z. B. in München gemacht)

Also, du bist bestimmt noch nicht austherapiert. Ich drück dir die Daumen, dass das Teil in der Lunge harmlos ist, und dass deine Knochenmetas behandelt werden!

Calypso
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  #3  
Alt 01.02.2012, 18:05
schwarzer fisch schwarzer fisch ist offline
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Standard AW: Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Hallo Calypso,

vielen Dank für Deine ausführlichen Infos !!

Neuester Stand: Strahlenärzte wollen jetzt MRT von LWS und BWS, da nur nach den PET-CT Aufnahmen nicht eindeutig was zu Bestrahlung gesagt werden kann. Es sind angeblich osteolytische Metastasen, heißt Mittel der Wahl wäre Zometa.
Chemo ( Tabletten ?) soll wegen der Raumforderung angefangen werden. Aber woher soll ich wissen ob das nun bösartig ist ?!
Im Nov. wurden im CT Rundherde festgestellt, angeblich auch Metastasensuspekt, die stellen sich im PET gutartig da.
Mal sehen was beim MRT rauskommt, werde mir doch noch 2. Meinung einholen wenn ich alles zusammen habe .

liebe Grüße von Sylvia
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  #4  
Alt 02.02.2012, 16:14
Vampirin Vampirin ist offline
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Standard AW: Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Ich kann gar nicht verstehen, warum nicht bestrahlt wird. Meine Wirbelsäule, vor allen Dingen LWS und BWS sind total betroffen von Metas und man hat sofort bestrahlt. Ohne die Bestrahlung wären die Metas weiter fortgeschritten und es hätte noch schlimmere Schäden gegeben, als ich ohnehin schon habe. Ehrlich gesagt würde ich bei der Wirbelsäule auf Bestrahlung bestehen, wenn man es nicht operabel entfernen kann, denn so hast du wenigstens etwas mehr Sicherheit, dass die Biester weg sind. Und lass dir eine Korsage geben, damit deine Wirbel entlastet werden, bis sie verkalkt sind und wieder fester, sonst sinken sie irgendwann ein.
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  #5  
Alt 02.02.2012, 21:25
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Hallo Kirsten,
das hab ich auch schon gehört, aber "mein" Tumorboard hat mir die Bestrahlung empfohlen. Die Meta im Brustbein war sehr schmerzhaft und groß, da wars kein Thema, und eine in der Brustwirbelsäule wurde auch bestrahlt, obwohl noch keine Bruchgefahr bestand. Es war für mich aber schon einleuchtend, dass man eben nicht wartet, bis diese Gefahr besteht. Mal davon abgesehen, dass ich dann alles "in einem Aufwasch" hatte. Die Zeit der Bestrahlungen mit diesem täglichen In-die-Strahlenpraxis-fahren war schon etwas nervig. Aber es stimmt schon - bestrahlen kann man eigentlich nur einmal, das umliegende Gewebe hält einfach nicht mehr aus.

Liebe Sylvia, ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall nachfragen, warum nicht bestrahlt wird, denn wie ich dich verstehe, hast du ja Schmerzen?

Zometa wird auf jeden Fall gegeben, auch im Fall von Chemo und Bestrahlungen. Bei mir war Zometa überhaupt nicht schlimm, eigentlich habe ich garnichts gemerkt, auch nicht beim ersten Mal.

Und dann lass auf jeden Fall abklären, was es sich mit der Raumforderung auf sich hat. Die Bronchoskopie ist doch nur aufgeschoben??

Liebe Grüße

Calypso
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  #6  
Alt 03.02.2012, 10:43
schwarzer fisch schwarzer fisch ist offline
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Standard AW: Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Hallo Calypso,

ganz herzlichen Dank für Deine Rückmeldungen !!

Ich habe heute um 2 Termin bei Onkologin, wie gesagt das MRT steht noch aus, ( 10.2.) ich weiß auch nicht warum das PET-CT nicht reicht um die Lage zu beurteilen. Zometa werde ich vermutlich heute das erste Mal bekommen.
Meine Ärzte wundern sich aber alle, dass ich trotz der festgestellten oteolytischen Metastasen, noch dazu mehrere, so gute Kalzium-Werte habe.
Normalerweise wäre ein erhöter Kalziumspiegel bei der "Sorte" das erste Anzeichen. Alle Blutwerte außer Vit. D3 sind Bestens.
Na mal sehen, was ich nachher erfahre.
Danke für Eure Hilfe !!!


lg von Sylvia
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  #7  
Alt 03.02.2012, 12:11
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Zitat:
Zitat von schwarzer fisch Beitrag anzeigen
, so gute Kalzium-Werte habe.
Normalerweise wäre ein erhöter Kalziumspiegel bei der "Sorte" das erste Anzeichen.
Ich hatte einen viel zu niedrigen Ca- Spiegel (wurde sogar behandelt) trotz riesiger osteolytische Meta (3cm!) im Brustbein. Die anderen Werte waren / sind top. Sogar D3.
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  #8  
Alt 16.02.2012, 10:59
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Hallo Sylvia,

vielleicht kannst du mal PIEP machen oder sogar berichten, was bei deinen Gesprächen rauskam?

Calypso
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  #9  
Alt 16.02.2012, 12:24
Benutzerbild von maga
maga maga ist offline
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Standard AW: Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Hallo ihr lieben

Sollte jetzt ja auch wieder strahentherapie bekommen ..........da ich aber schon zwei mal am rücken bestrahlt worde und die neuen Metas sehr klein zerstreut sind so wie bei Kirsten und noch keine Bruchgefahr bestünde solle ich abstand nehmen obwohl ich schmerzen habe sagen wenn die dinger grösser werden und jetzt bestrahlt werd nichts mehr zu machen ist ,,,,,, Weil Bestrahlen könne man nur 1 Mal an der gleichen stelle ......also abwarten und für uns alle viel kraft


Hallo Sylivia melde dich mal

Geändert von maga (16.02.2012 um 12:27 Uhr) Grund: vers.
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  #10  
Alt 16.02.2012, 14:28
schwarzer fisch schwarzer fisch ist offline
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Standard AW: Keine Bestrahlung bei Knochenmetastasen - was ist dann noch möglich?

Hallo an Euch alle,

danke, dass Ihr an mich denkt !!Hier nun die neuesten Erkenntnisse von meiner Seite. Am Montag das erste mal Zometa-Infusion (bis gestern Fieber und fiese Knochenschmerzen) und Auswertung WS-MRT. Nur 2 Wirbel sind identisch mit PET-Befund, die anderen stimmen nicht überein- keine Ahnung warum. Laut PET osteolytisch, laut MRT osteoblastisch, das nur nebenbei.
Gestern war ich zu einer unabhängigen Beratung bei einer sehr guten Strahlentherapeutin-hatte alles an Unterlagen mit.
Das hatte nun folgendes Ergebnis:

1. die 2 größten WS-Metas auf jeden Fall bestrahlen, ca 9 Tage dauert das
2. Zometa auf alle Fälle
3. ganz dringend Bronchoskopie mit Gewebeentnahme wegen der Raumforderung am Bronchus, hat sie mir auf den ausgedruckten PET-CT Bildern genau erklärt (stat Termin ist am 01.03.)
4. sollte das was metastasenartiges sein, (wovon sie ausgeht da ich 2006 da die Lymphknotenmetastase hatte) dann Chemo evtl. mit Tyverb oder so ähnlich,
5. Überlegung nach Bronchoskopie ob evtl. noch Femara o.ä.

Ich kann das alles noch nicht glauben, das der ganze Mist wieder von Vorne anfängt. Vermutlich habe ich noch einen "Lungenschaden" von der bis 2008 gemachten Herceptin-Therapie, das ist relativ selten aber doch eine mögliche Nebenwirkung. Alles begann damals mit Reizhusten..... der irgendwann 2009 zu asthmatischen Zuständen führte, seitdem Therapie mit Spray.
Habe momentan wirklich Panik, dass es nicht mehr weitergeht.

So, das wars erstmal. Vielleicht gibt es auch irgendwann mal wieder bessere Nachrichten.
Herzlich Dank für Eure Hilfe und ganz liebe Grüße

Sylvia
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