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Komplikationen
Meine Mutter lebt heute nun schon seit 9 Wochen im Hospiz und die letzten Tage waren wirklich hart. Sie ist durch die Metastasen in ihrem Hirn sehr verwirrt, aber offensichtlich beschäftigt sie der Tod und das Sterben sehr stark, weil sie es (zwar verwirrend ausgedrückt, aber verständlich für mich) immer wieder zum Thema macht. Aber noch scheint sie nicht los lassen zu können und findet keine Ruhe.
Gestern Abend kam dann noch eine neue Komplikation dazu. Ihre linke Gesichtshälfte ist bis in den Hals hinein total aufgedunsen - fast gebläht. Die Schwester erklärte mir, die Speicheldrüse sei verstopft und man könne nicht viel machen, sondern nur kühlen und Schmerzmittel geben. Essen verweigert meine Mutter so gut wie komplett bereits seit fast drei Wochen und trinkt wenigstens noch ein wenig. Heute Morgen hat man ihr Eis geben wollen, was sie aber nicht will. Das hätte es ihr viell. ein wenig erleichtert. Ich weiß, dass man im Hospiz jetzt nicht groß mit Antibiotika auffährt und diese Komplikation bekämpfen wird und das ist auch nicht in unserem Sinne, weil wir wissen, dass unsere Mutter sterben wird und dies angesichts ihres jetzigen Zustandes eine Erlösung ist. Aber hat jemand viell. "Erfahrung" mit dieser Speicheldrüse? Wie wird sich dies entwickeln, wenn man eben nicht mit den klassischen Behandlungsmethoden wie Antibiotika arbeitet? Was erwartet uns? Danke. |
#2
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AW: Komplikationen
Lieber Hacki,
lese gerade einmal bei dir mit. Es tut mir leid, dass ihr in dieser schweren Situation seid. Erfahrungen mit den Auswirkungen einer entzündeten Speicheldrüse habe ich nicht. Ich hab mal (neudeutsch) gegoogelt, und folgende Seite gefunden: http://www.portal-der-zahnmedizin.de...helsteine.html Dort stand unter anderem: "Wenn die Speicheldrüse bereits entzündet ist, sollte sowohl antibiotisch als auch mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Medikamenten behandelt werden. Zusätzlich können die Beschwerden durch Kühlung, reichliche Flüssigkeitszufuhr, weiche Kost und intensive Mundhygiene gelindert werden." (Das bezieht sich zwar jetzt vorrangig auf Speichelsteine, aber die Erklärungen dort könnten dennoch hilfreich für dich sein.) Was ich bereits beim Lesen dachte (von meiner Erfahrung her), hat sich für mich mit diesen Worten bestätigt: Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, neben Kühlung und Schmerzmitteln, und kann helfen, ihre Beschwerden hoffentlich ein wenig zu lindern. Sollte deine Mutter wenig trinken mögen, kann subkutan Flüssigkeit verabreicht werden. Bitte spreche die Mitarbeiter des Hospizes doch einmal darauf an. Auch Verwirrung kann Flüssigkeitsmangel als verstärkende Ursache haben, neben den anderen, die bei ihr scheinbar vorhanden sind. Ich wünsche dir und euch viel Kraft, und deiner Mutter so wenig Beschwerden wie möglich. Meine Mutter ist im Hospiz verstorben, ich weiß, es ist keine leichte Zeit. Alles Liebe Blume
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) Geändert von Blume68 (20.11.2009 um 23:57 Uhr) |
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